Volltext: Innviertler Kalender 1934 (1934)

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Humoristisches. 
> Der schwerhörige Gatte. Berger ist Buchhalter. Als- er 
eines Tages müde nach Hanse kommt, empfangt ihn seine 
junge Göttin freudestrahlend: „Denk dir, Hans, heut' hab' ich 
endlich einen feschen Sommerhut für mich gefunden!" — 
„Ein Glück für dich," erwiderte Berger resigniert, „Laufen 
hätte ich dir wirklich keinen können!" 
Guter stillt Wertheimer bemerkt, daß sein Buchhalter ein» 
geschlafen ist, und macht Krach. „Bitte, Herr Chef," verteidigt 
jich der Buchhalter, „ich habe ein kleines Kind zu Hause, wel¬ 
ches mich in der Nacht nicht schlafen läßt!" — „Wissen, Sie 
'wias," sichreit Wertheimer, „bringen Sie von heute a,tt das 
Kind ins Büro mit." 
Der topsew Trum.Pf. Zwei Speisehäuser in der Leopold- 
stadt. Der eine Gastwirt gibt eine Tafel in die Auslage mit 
der Aufschrift: „Hier wird mit Liebe gekocht!" — Tagsdarauf 
tlst im Schaufenster des Konkurrenten eine Tafel: „Hier wird 
mit Vorliebe gegessen!" 
,,Jch kann mir nicht mehr helfen. Seit einiger 
Zeit bekomme ich ständig Drohbriefe zugesandt. Daß man sich 
da nicht wehren kann!" — „Schrecklich! Das kann man doch 
nicht angehen lassen?■ Haben Sie gar keinen Verdacht, wer die 
Drohbriefe schreibt?" — „Selbstverständlich, — mein Schnei¬ 
der!" — 
Kindermund. Die kleine Ilse ist krank und bekommt eine 
gute Medizin. Die kleineren Geschwister, darunter ein kleines 
Bubi, bekommen über drängendes Bitten die Medizin zu kosten. 
Als auch der kleine Karli trittst, erütart die Ilse der Mama 
entsetzt: „Aber Mama, warum trinkt auch der Bubi, das 
ist doch eine Me(ä)di-zin." 
Zw«i Charaktere. Klein-Mizzi als im Kindergarten der 
Nikolaus, erscheint: „Alh, der schone ■ schneeweise ^ßart." — 
Die noch kleinere Elli: „Geh, das ist doch lauter Watte." 
Mizzi: „Und der schöne glänzende Silberstab." — Elli: „Aber 
das, ist doch nur ein Besenstiel mit Schokoladepapier umwickelt." 
— Mi^fti: „Und der schöne, schneeweiße Mantel und die schönen 
Falten.".— Elli: „Das ist doch nur ein altes Leintuch'." 
„Wieviel Liter Milch1 gibt die Kuh?" Hürer- 
jjnNge: „Acht Liter täglich." —' HeV.r: „Soviel? Was 
smackt ihr denn damit?" — Hüt ex junge : „Z w e i Liter 
trinke» wir selbst, und neun Liter verkaufen wir in die 
Stadt." — 
Zweis-l. Vater ut seinem kleinen Sohn: „Ich habe nie 
pjelogen, als ich; ein kleiner Knabe war." — Sohn: „Wann 
tiast dann du anaefangen, Papa?" 
Der (AiufW^gie. Lehrer: „Dein Vater gibt deiner Mut¬ 
ter fünfzig Mark. Dann nimmt er zehn Mark wieder weg. 
Was gibt das?" — H a n s k: „Einen Mordskrach, Herr Lehrer!"
	        
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