Volltext: Innviertler Kalender 1932 (1932)

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Stille Nacht, heilige Nacht! 
Endlos war der Friede in der weißenMntemacht draußen: 
alles rastlose Sehnen und wünschen war still geworden, alles 
Leben hatte sich zum Traum gewandelt. Eine Märchenstunde 
war es für Kinder und für alle, deren reines Her; dem der 
Kinder gleichkommt. 
Hbet wer friedlos ist und voll Seelennot, der empfindet 
die weiße Stille wie eine halte fast, die sich schwer und drük- 
kend auf das schluchzende Her; legt. 
Und so empfand es Karl Huber, der einsam faß in feinem 
Herrenzimmer. Einsam und doch nicht allein. Denn um ihn 
drängten sich bittere quälende (Bedanken, die feine Seele durch¬ 
stachen wie mit vergifteten Dolchen, denen er nicht entfliehen 
Konnte, weil sie aus feinem Innern kamen und weil er in ihnen 
suchte, suchen mußte, ob er es gleich nicht wollte.
	        
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