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Gumattenkirchen ?? und Moosvogl 8% durch, nahm den berühm-
ten Münchener Meister der Tafelmalerei Gabriel Mäleskircher
in seinen Dienſt s!, sorgte für eine Bereicherung des Kirchen-
ſchatzes, wobei besonders eine große Monstranz erwähnt wird,
und zeigte nicht zuletzt ſeinen guten künſtleriſchen Geſchmack
auch an seinem prachtvollen Siegel 82 das er an die Urkunden
des Klosters heftete s. | :
Der nächste Abt, Ge or g Il. Lind mair (1483-1497), war
vor ſeiner Wahl Pfarrer in Niederbergkirchen ?!. Auch ihn
zeichneten Kunstſinn und Kunſstliebe aus. Die Gotteshäuſer von
Wald, Oberhofen, Burgkirchen und nicht zuletzt die Kloſtertirche
in Raitenhaslach ſelbſt wurden von ihm prächtig ausgeſtattet s?.
1186 wirkte er im Auftrag Herzog Georgs von Bayern-Landshut
zusammen mit dem Abt von Fürstenzell bei der Abtwahl in
Aldersbach mit, als dieſe am 24. März in Abwesenheit des
vVater-Abts vorgenommen wurde. Das in demselben Jahre in
_ Citeaux tagende Generalkapitel übertrug ihm daraufhin am
14. September die Überprüfung der Wahl sowie die Bestätigung
des daraus hervorgegangenen neuen Abtes Symon t6.
Seinen beiden Nachfolgern, die am Ende der mittelalterlichen
Geſchichte von Raitenhaslach ſtehen, war nur eine kurze Re-
gierungsdauer beschieden. Von Jo h ann VI. Guotge [t
') Elm. 1913, 522; KMB. 1, 2299.
“) SEM. Rl Urt. Faſc: s, 10. ... 1 ) 2.
j ) Dieſer malte in ſeinem Auftrag für die Kirche in Marienberg
hits ztafel um 114.2 rhein. Gulden 60 Pfennige. ~ Otto Hartig a. a. O.
| s2) Es zeigt im Siegelfeld den Abt im Schmuck der Pontifikalien
inmitten einer gotischen Architektur; über ihm iſt die Mutter Gottes
mit dem Jeſuskind als die Ordenspatronin, rechts und links befindet
19. ' g h tl ert Hatfetinſeeument in den Hündes. f
63) Schon der erſte Abt von Raitenhaslach, Gero, führte ein
fzzttt? Uetſiegel. vas ale pPcolaubiqunssuittel uhen eh: üs:
haltene Raitenhaslacher Abt9ſiegel ſtammt von 1300, das erſte Kone.
ventſiegel vom Jahre 1348, nachdem bis 1335 dem Konvent die
Haltung eines eigenen Siegels überhaupt verboten war. – Val.
HStAM. Kl. Urk. Faſc. 32; Ger. Urk. Mörmoosen, Faſc. 1; Ciſt.
Chronik 31 (1919), 5 u. 37 (1925), 45; ZBLG. 9 (1936), 167 ff.
; ZS1 UM. GL Urt. Fa. 66 F 1913, 507, 514 ff.
86) Verhandl. d. hiſt. Ver. f. Ndbay. 43 (1907), 18; HStAM. KI.
Urk. Aldersbach n. 11189