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zwischen den beiden Parteien kam, befand ſ ich Abt Konrad
unter den Schiedsrichtern ?".
Sein Nachfolger, Friedrich I., ließ nach Ciſtercienſerart :
vor der turmloſen Haupt- und. Westfassade, die auch sonst jeg-
lichen Schmuckes zu entbehren hatte ?s, eine Vorhalle, das Para-
dies, errichten, die später den Herren von Wald als Begräbnis-
ſtätte diente und mit zwei 1302 geweihten Altären ausgeſtattet
war 32. Auch die Pfortenkapelle erhielt unter seiner Regierung
einen Emporenaltar und in der Münſterkirche wurden der Kreuz-
altar sowie die beiden Altäre der hl. Georg und Michael neu
geweiht 49, die wie alle anderen Altäre in Raitenhaslach auch,
aus Stuck i, einem für Feuchtigkeit besonders empfindlichen
Kunftſtein, hergestellt waren, weshalb ſie ſo häufig brüchig
wurden.
Sein dritter Nachfolger, Abt Ilſung , nahm 1320 412 mit
verſchiedenen Äbten im Kloſter Aldersbach an der Wahl des
bisherigen Propſtes Berthold von Gotteszell zum ersten Abt
dieses Stifts teil. 1323 ſprach er im Auftrag des Papſtes die
Herzoge Heinrich und Otto von Niederbayern vom Kirchenbann
los, den sie ſich wegen Eintreibung der sog. Klauenſteuer von
Kirchen und kirchlichen Perſonen zugezogen hatten 1°. Warum
ſchließlich Ilſung vorzeitig seine Abtwürde tiererlcgte. läßt sich
aus den Quellen nicht erſehen.
Seine Nachfolger im Hirtenamt scheinen fich nicht über den
Durchſchnitt erhoben zu haben. Erſt von Jo h ann ]1. Ste m =
pf er läßt ſich wieder Erwähnenswertes sagen. 1397 11 erhielt er
als erſter Ciſtercienſerabt in Bayern vom VBapſt für ſich und
ſeine Nachfolger als dingliches Recht den Gebrauch der Pon-
tifiklalien für das Gebiet seines Kloſters wie für die inkorpo-
rierten zum zugestanden, ferner die Erlaubnis zum feierlichen
sr) SUB. IV, 87 n. 814.
26) H. Roſe, Die Frühgotik im Orden von Citeaurx (1915),. u6 ff. îe
'?) Salzb. Reg. I1, 71 n. 5855; HStAM. Kl. vit , : 16§; Kl. Lit. :5,.
NEN: 3, 152, 159, 167 ff.
411) Ebda. 152: „quodam genere cementi, quod vulgo . gipsum dicitur,
idem altare in superlicie lapidum cum esset linitum undique et. opertum ac
per hoc cornua et signa sacre consecrationis scissum Pénitus € et diruptey.. .f!
s LEVO. (sz) 419.901.
' 44) Reg. Boie. Kl, 107; HStAM. Kl. Urk. Faſc. 54; vgl. Ph. Hof-
meiſter, Mitra und Stab ber wirklichen Prälaten ohne biſchöflichen
Charakter, Kirchenrechtl. Abhetdl. von U. Stutz, 104 (1928), 20 ff.
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