Volltext: Der Inn-Salzachgau 39. Heft 1936 (39. Heft / 1936)

Geschichte öes Augustiner-Lhorherrenstiftes 
Gars am Inn. 
Von vtuölenprofessor Dr. Josef tz a u s e r, Vurghausen. 
Vorwort. 
Das bayerische Voralpenland zwischen Inn und Salzach 
gehörte seit den frühesten Zeiten der kirchlichen Organisation 
zur Erzdiözese Salzburg. Zahlreiche Klöster innerhalb dieses 
Raumes, zumeist von Salzburg aus gegründet, arbeiteten Jahr 
hunderte hindurch in hervorragender Weise an der Förderung 
des wirtschaftlichen, geistigen und religiös-kirchlichen Lebens 
im Südosten unseres Heimatlandes. Ihrer segensreichen Wirk 
samkeit, deren Spuren noch heute nicht erloschen sind, wurde 
durch die Säkularisation 1803 ein jähes Ende bereitet. 
Die Pflicht der Dankbarkeit erheischt es, daß die Nachwelt 
die Erinnerung an diese einstigen Kulturstätten stets lebendig 
erhält. Von dieser Erwägung geleitet habe ich mich der Auf 
gabe unterzogen, eine auf quellenmäßiger Bearbeitung beruhende 
Studie über das ehemalige Augustiner-Chorherrenstift Gars am 
Inn der Öffentlichkeit zu übergeben. Als Sitz eines ausge 
dehnten Archidiakonates hatte das Stift einen besonderen Ein 
fluß auf die Gestaltung des religiös-kirchlichen Lebens im 
nördlichen Teile des Salzburger Diözesansprengels, dem sog. 
Isengau; um die Mitte des vorigen Jahrhunderts feierte es 
als Redemptoristenkloster eine neue Auferstehung. Inwieweit 
es mir gelungen ist, mit meiner Arbeit einen, wenn auch nur 
bescheidenen Beitrag zur bayerischen Kirchen- und Kulturge 
schichte geliefert zu haben, überlasse ich dem wohlwollenden 
Urteil des Lesers. 
Es obliegt mir noch die angenehme Pflicht, jenen meinen 
wärmsten Dank auszusprechen, die meine Arbeit mit Rat und 
Tat förderten. Zunächst schulde ich Dank dem Hochw. Herrn 
Prälaten vr. Michael H a r t i g-München, der mir vor allem 
nach der kunstgeschichtlichen Seite die wertvollsten Anregungen 
gab. Aufrichtigen Dank möchte ich auch dem leider allzu früh
	        
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