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genberg. Ain hofmihl. Ain hofpau. Christoph Gründt- 
perg, so ain Viertlpau, Hans Schnaudenberger ain Sölde. 
Sebastian Hochreither ain lähres heißl". Die Hofmark 
verfügt somit über alle zu jeder größeren Hofmark ge 
hörenden Gebäude: Das Schloß ist der Sitz des Hof 
marksherrn; es bewohnt, wie es in einem Bericht von 
1593 heißt, der Tauffkircher „mit eigenem Rücken">, - 
die übliche Bezeichnung dafür, daß er es persönlich be 
wohnt im Gegensatz zu den Gütern, die er als Lehen 
ausgetan hat; es ist sein Wohnsitz, wie die modernen 
Rechte sagen. Der „Hofbau" ist der grundherrliche, in 
eigener Regie bewirtschaftete Gutshof mit den dazu ge 
hörigen Wirtschaftsgebäuden und -gründen, sonst Salhof, 
Fronhof oder Herrenhof genannt. Richter- und Amthaus 
sind die Sitze der Hofmarksbehörden. Auch die vier 
alten „Ehaften", die Hofmarksgewerbe: Taferne, Mühle, 
Schmiede und Bad sind vorhanden. 
Außer dieser Hofmark Guttenburg hatten die Herren 
von Tauffkirchen im Gebiet des Gerichts Kraiburg noch 
zwei weitere Hofmarken: Taufkirchen vorm Wald, 
das wir als Stammsitz der Hofmarksherren kennen ge 
lernt haben, und die an Guttenburg angrenzende Hof 
mark Ensdorf am Inn. Ein eigenartiges Verhältnis 
lag darin, daß diese beiden Hofmarken der Hofmark 
Guttenburg untergeordnet waren: „die hofmarch Guetn- 
burg, darzue auch mit verstanden die andern zwo be 
sonder, aber nit abgeänderte hofmarch Ensdorf und 
Taufkirchen gehörig."2. Nach einer Beschreibung von 
1593 war „ain jede hofmarch under den dreyen besunder 
ausgemärcht"b; sie erscheinen auch 1606 mit eigenen 
Grenzbeschreibungen — sie sollen aber nach einem Be 
richt von 1598 „nit abgesondert, sondern ohne Moith 
(—Maut) zu der rechten Haubthofmarch Guttenburg 
gehörig und derselben underworfen sein"^. In den 
Nebenhofmarken Taufkirchen und Ensdorf ist auch „Kain 
Schloß oder Sitz, allain sein Taufkirchers Undertonen 
x ) H.-St.-A., Kraiburg, Ger.-Lit. Nr. 1, fol. 228. 
2 ) H.-St.-A., Kraiburg, Ger.-Lit. Nr. 1, fol. 249. 
3 ) H.-St.-A., Kraiburg, Ger.-Lit. Nr. 1, fol. 228. 
4 ) H.-St.-A., Kraiburg, Ger.-Lit. Nr. 1, fol. 247.