Full text: Der Inn-Isengau 15. Heft 1926 (15. Heft / 1926)

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Die löayrnschen Vrtsnamen als Grundlage der Sledelungs- 
grschichte von B. Eberl. (Bayerische HeimalbUcher, Band II). 
München 1926, Knorr & Hirth. I. Teil: Ortsnamenbildung und 
siedelungsgeschichtliche Zusammenhänge. 112 S. 3.50 Ji. II. Teil: 
Grund- und Bestimmungswörter. 161 S. 4.50 Jt. 
Der bekannte Heimatkundler, Herr Benefiziat Eberl, hat mit 
obigem Buche ein recht brauchbares Hilfsmittel für die Orts- und 
Flurnamenkunde geschaffen. Im ersten Teil werden auf Grund 
eingehenden Studiums der einschlägigen Literatur die Ergebnisse 
dieser Wissenschaft bis in die jüngste Zeit herauf übersichtlich zu 
sammengefaßt und allgemein verständlich dargestellt. Für die neu 
eren Forscher sind nämlich die Orts- und Flurnamen nicht nur 
Gegenstand philologischer Untersuchung, wie es früher üblich war, 
sondern sie dienen ihnen als wertvolle Quelle für die Siedelungs 
geschichte der betr. Gegend, wodurch diese Arbeiten außerordentlich 
an Wert gewinnen. Die im zweiten Teile zusammengestellten 
Wörter bieten eine willkommene Erleichterung für den auf diesem 
Gebiete Arbeitenden. Das in Anbetracht seines reichen Inhaltes 
billige Werk wird jedem, der sich mit den Orts- und Flurnamen 
seiner Heimat beschäftigt, unentbehrlich sein. 
vr. Gg. Büchner, München. 
Ppine Kamen. Erläutert und dem Deutschen und Oesterr. 
Alpenverein gewidmet von A. El. S ch ö n e r. Inhalt: Die Aamen- 
welt der Gebiete von Achensee, Ehrwald, Fernpaß, Füssen, Gar 
misch, Innsbruck, Kochel, Lenggries, Miltenwald, Murnau, Ober 
ammergau, Mutte, Mß, Schwaz, Walchensee. Verl, pössenbacher, 
München 1925. 111 S., 2 M. 
Das inhaltsreiche Büchlein bietet eine große Anzahl Aamen 
aus einem turistisch bekannten Gebiete. Daß auch Flur- und boden 
ständige Familiennamen berücksichtigt sind, erhöht seinen Wert. 
Das handliche Format erlaubt es dasselbe auf Wanderungen mit 
zunehmen. 
Or. Gg. Büchner, München. 
Anser Lingbüchl. Schöne alte Lieder mit Einführungen von 
Franz Paver Aambold. Verlag pössenbacher, München 1925. 
132 S., brosch. 2.75 Ji. 
Eine Auslese der besten alten Volkslieder gibt uns Aambold, 
ein Altbekannter im „Inn-Isengau", in seinem „Singbüchl" ; 
Singend führt er uns das Jahr entlang, von den Dreikönigsliedern 
bis zu den weihnachtlichen Hirtenweisen, läßt Nachtwächter und 
Fuhrleute, Soldaten und Schneider und Handwerksburschen vor 
singen, von Lieben und Scheiden, Frohsinn und Sterben klingen 
die alten Weisen. Hub jedes Liedl hat Nambolö wie eine treu 
besorgte Mutter, daß das Kindl ja recht gedeihe, in einführende, 
erklärende, anleitende Worte gebettet und man merkt es an ihrer 
Wärme, daß sie ganz tief aus dem Herzen kamen. Eine Gestalt 
von bajuwarischer Schneid und „Stirkn", von Wanderlust und 
Tatendrang, einer der sich um Staat und Gesetz so wenig kümmerte 
wie ein Vogel in der Luft, hat sich auch hineingeschmuggelt: „Der
	        
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