Full text: Der Inn-Isengau 15. Heft 1926 (15. Heft / 1926)

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Zwoa Schörgw uuö zwoa Gchandarm 
sän stwafa ganga, 
habw an Wirtsseppi vo Garching 
net kinna fanga. 
Hinta den alten Stroh 
hängen zwoa Noßg'schirr öro, 
spann nm zwoa Schanöarm o 
und fahrw öavo'. 
Wegw Singa, wegw pfeifa, 
wegw lustinga Lebw 
habw p mi auf Ebrach Io. 
habw ma fünfazwanz'g gebw. 
Daß i singa und pfeifa 
grod net a so to 
wia da Wirtsseppi vo Garching, 
dös toiff'n ö' Leut schw. 
lgücherschsu. 
lkownisatorischt und mirtschaftüchr LütigKrit nnes drutschru 
ListerstenserKwstrrs im 12. und 13. Jahrhundert. Von H. Mug- 
genthaler. (Deutsche Geschichtsbücherei, herausgegeben von 
M. Doeberl und Gg. Leidinger, Band II.) München Hugo Schmidt 
verlag. 1924. 4.80 Ji. 
Das vorliegende Buch, welches die vielseitige wirtschaftliche 
und kolonisatorische Tätigkeit des im Jahre 1133 im bayerischen 
Nordgau gegründeten Klosters Waldsassen behandelt, bildet ein 
Gegenstück zur Arbeit pauens Uber „Die Klostergrundherrschaft 
Heisterbach". (Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und 
des Benediktinerordens, herausgegeben von ?. Ildefonds Her 
wegen, Heft 4.) In ansprechender, vielfach auf noch ungedruckten 
Quellen beruhender Darstellung schildert der Verfasser das Werden, 
die Blütezeit und den wirtschaftlichen Niedergang des Stiftes. Die 
„Grauen Mönche" Waldsassens haben durch Nodung weiter Flächen 
und gutorganisierte, musterhafte Bewirtschaftung von bisher nur 
halbkultivierten Ländereien das Egerland der deutschen Kolonisation 
erschlossen und sich dadurch große Verdienste um das deutsche 
Volkstum und um die deutsche Kultur erworben. Diese Kulturarbeit 
der Waldsassener Mönche verdient das Interesse weiterer Kreise. 
Dem Wirtschaft- und Nechtshistoriker aber bietet das Buch eine 
dankenswerte Ergänzung der bisherigen Literatur,- an einem mittel 
deutschen Beispiel lernen wir hier die einem Zisterzienserkloster eigen 
tümliche Wirtschaftsweise und Nechtsstellung kennen. 
I. Weber.
	        
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