Volltext: Der Inn-Isengau 14. Heft 1926 (14. Heft / 1926)

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Mcherschsu. 
lOibiiortrnpljir zur Ortsnamenkunde der Ostalpenländer von 
Dr. Georg Büchner, erschienen in der Zeitschrift „Der Alpen- 
freund", Novemberheft 1923 bis einschließlich Juniheft 1924. 
Alpenfreundverlag, München, Amalienstr. 9. preis pro Heft 75 Pf. 
Bus der wissenschaftlichen Behandlung der Ortsnamen er 
wächst großer Gewinn. Sie lassen uns die alten Siedelungs- und 
Wirtschaftsverhältniffe erkennen und bilden so eine wichtige Quelle 
für die Frühgeschichte eines .Landes. Sie sind ferner eine reiche 
Fundgrube für die Sprachwissenschaft, da sie viel altes, teilweise 
ganz abhanden gekommenes Sprachgut übermitteln. Daher ist es 
begreiflich, daß sich die Ortsnamenforschung großer Beliebtheit 
erfreut und sich verschiedene Zeitschriften, historische, philologische, 
volkskundliche und geographische, damit beschäftigen. Es ist ein 
großes Verdienst des Verfassers, daß er das weit zerstreute 
Material für die Ostalpenländer bereits in einem Programm des 
Maximiliansggmnasiums München 1918/19 sorgfältig gesammelt hat 
und nun die Schrift in 2. Auflage um 60 neue Autoren bereichert 
herausgibt. Diese für jeden Freund der bagerischen Ortsnamen- 
forschung unentbehrliche Arbeit ist in den oben angegebenen Heften 
der Zeitschrift „Der Alpenfreunö" veröffentlicht. Der mäßige Preis 
der Hefte, die eine Neihe schöner Naturschilöerungen und sonstige 
wertvolle Abhandlungen enthalten, dazu prächtig ausgestattet sind, 
ermöglicht leicht die Anschaffung. 
I. Weber. 
Das bayrische lhachlanv mit Salzburg und Innsbruck. Eine 
Wanderung durch deutsches Alpengebiet. Kleine Ausgabe mit 
48 der schönsten Lanöschaftsbilder in Tiefdruck. Text von Dr. A. 
Dreger, Leiter der Alpenvereinsbücherei. Qnion, deutsche Verlags- 
Gesellschaft, Stuttgart 1923. 4,50 M. 
Das reizende Album enthält eine sorgfältig getroffene Auswahl 
aus dem großen Werke und bietet eine Anzahl prächtiger Bilder 
aus unserem Gebirge. Der Begleittext gibt die nötigen Erläuter 
ungen und dient als Einführung in die Kunde von Land und 
Leuten. 
Oberstuöienrat Dr. Gg. Büchner, München. 
Mir sän mir I Lustige Bauerngeschichten v. L 0 r en z Strobl. 
Verlag parkus, München 1925. 
Ein urwüchsiges Buch! Was der resche Titel ankündigt, das 
hält der Inhalt auch. Schon einige llleberschriften geben eine 
Ahnung vom innern Aeichtum: Das Jubiläum, der Aiedhofbauer 
und sein Zipperl, die BUrgermeisterwahl, der Mittefastenmarkt, die 
Feuerwehrübung, der Hexerer, Martiniumritt, auf dem Ball, das 
Schlittenrennerts usw. Aber auf einem feinen Salonstuhl darf 
man beim Lesen dieser urbagerischen Stücke nicht sitzen,- der hält 
nichts aus. Da muß man schon eine feste Bauernbank oder einen 
eichenen Ledersessel haben, der auch das Schütteln verträgt, wenn's 
einen beim Lesen vor Lachen grad stößt. Aber davon abgesehen: 
dies lustige Buch hat auch eine recht ernsthafte Seite. Da lernt
	        
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