The digital State Library of Upper Austria

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„großen Pond", also einem besonders großen Gebinde, 
an den zehn Rosse gespannt waren und welchen fünf 
„Wagenhöber" geleiteten, mußte das Kloster Altenhoh 
enau mit sechs Rossen und zwei Fuhrknechten Vor 
spann leisten. Die Zunft der Faßzieher (die an allen 
Innstädten z. T. heute noch vertreten ist) hatte reichsich, 
Arbeit: zwei Wächter haben zehn Nächte an der Lände 
den Wein bewacht?) 
Sogar als 1635 der Kurfürst nach dem im Januar 
zuRanshofen erfolgten Tode seiner ersten Gemahlin 
.noch im März in Braunau weilte, fand man wieder 
Zeit, einen Hofdiener in die Wiener Gegend zu schicken, 
um Wein einzukaufen. Von Traismauer und Hollen 
burg brachte wieder im Wonnemond eine Hohenau 
532 Einer bis Wasserburg. Ein Kellerdiener und ein 
Bindergeselle trafen dort von München ein, um den 
Wein auf zwanzig Fuhren nach München in den Hof 
keller bringen zu lassen. Nach 11 Zähren führte ein 
Burghausener Schiffsmeister die abermals in Oester 
reich für den Münchener tzof angekauften „Mund- und 
anderen Weine" (786 Einer) bis Wasserburg. Als 
man dann im Dezember 1649 nur bis Passau ging, 
um dort vom Hochstift 1416 Einer Osterwein einzu 
kaufen, wurde er in zwei Hälften sogleich und im näch 
sten März nach Wasserburg gebracht und von dort 
abgeholt. 
Als 1676 Kaiser Leopold I. in Passau mit der 
Pfalzgräfin Eleonore Magdalene seine zweite Ehe 
schloß, erhielt der Mautner 51t Wasserburg von München 
aus Befehl, für eine Zille zu sorgen, die die von 
München auf der Achse kommenden Weine auf dem Inn 
bis Schärding befördern könne. 
Wenn 1580 und 1587 die Schärdinger Kastenrech- 
nngen verraten, daß 600 bzw. „etliche hundert schäffl 
habern... auf dem wasser geen München" geführt wor 
den sind, so kann nach allen Erfahrungen nur der Inn 
als Wasserweg, nicht etwa Donau und Isar in Betracht 
"1 Zwei 'pantzen Traminer, die nach der eigentlichen. 
Hoslellerrechnung dieses Jahres verehrt worden waren, sind 
auf dem Jnnstrom „bis geen Rofenhaimb" geliefert worden.