Volltext: 150 Jahre Bistum Linz (225 / 1935)

Samstag, 28. September 1935 
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Linzer Volksblatt, Nr. 225 
unter der besten Förderung der kirchlichen Behörde vor 
bereitet und entwickelt hatte. Es sind dies die Schwestern 
vom Dritten Orden Unser Lieben Frau vom Berge Karmel, 
meist Tertiarschwestern genannt. Sie besitzen in Linz 
an der den Dienstmädchen wohlbekannten Marienanstalt ihr 
Mutterhaus und zählen 36 Filialen mit rund 300 Schwe 
stern. Auch in St. Pölten und Regensburg haben sie be 
reits Filialen gegründet. 
Nach 1906 haben sich noch in unserer Diözese nieder 
gelassen: die Oblatinnen vom hl. Franz von Sa 
les in Urfahr — meist „französische Schwestern" genannt, 
weil sie aus Frankreich vertrieben worden waren; aus 
Salzburg die Schwestern der hl. Katharina von 
Siena (Dritter Orden -es hl. Dominikus) in St. Georgen 
im Attergau; aus Wien die Schwestern des Dritten Ordens 
des hl. Franziskus in Hellmonsödt, Hartmannschwe 
stern genannt, und aus dem großen Kloster in der Kaiser- 
Jn dem Zeitpunkt, da die Linzer Diözese ins Leben 
trat, bekam sie den Bestand an Gotteshäusern innerhalb 
ihrer Grenzen samt ihren künstlerischen Einrichtungen als 
Erbe mit, ein Erbe, das sie nun selbständig pflegen, erhal 
ten und bereichern muhte. 
Für die kirchliche Kunst bestanden damals aus inneren 
und äußeren Gründen starke Hemmungen. Die Kunst stand 
an einem Wendepunkt. Die gewaltige Wucht und Bewegt 
heit des Barock mit ihren, alles Kunstleben beherrschenden 
kühnen Leistungen hatte sich im Rokoko in völlige Form 
losigkeit verströmt. Die Grenze des künstlerilsch noch Mög 
lichen, Erträglichen war erreicht, ja manchmal schon über 
schritten. Kein Wunder, daß nach dieser unerhörten Stei 
gerung der Prunkliebe und des Schmuckbedürfnisses ein« 
empfindliche Ernüchterung eintrat. In den wenigen Fällen, 
wo damals noch etwas Neues geschaffen wurde, ging man 
auf die strenge Linie der Kunst der Griechen und Römer 
zurück, und neue, nüchterne Schmuckformen in Gestalt von 
Basen und steifen Girlanden kamen aus Frankreich. Man 
spricht von einer Kunst des Empire, da sie stark von den 
künstlerischen Ideen des napoleonifchen Kaiserreiches beein 
flußt war. 
Zu diesen inneren Hemmungen für die damalige Kunst 
traten noch viel schwerwiegendere äußere. In der Zeit, da 
unsere Diözese ins Leben trat, war eben der josefinische 
Klostersturm über das Land gebraust und hatte eine arge 
Verwüstung an Kunstgut im Gefolge gehabt. Die Nach- 
wehen reichten noch ziemlich weit in die Diözesangeschichte 
hinein. Das krasseste Beispiel ist wohl die Zerstörung des 
Stiftes Waldhausen, dessen Baumaterial auf der Donau 
verfrachtet wurde und zum Bau des Schlosses Laxenburg 
dienen mußte. Nur durch eine besondere glückliche Fügung 
ist die herrliche frühbarocke Stiftskirche erhalten geblieben. 
Ein Bauer der Umgebung, der ein abgebrochenes Stiftstor 
in sein Haus eingebaut hat, hat damit mehr Kunstsinn be 
wiesen als alle damaligen Behörden zusammen. 
Auf den überreichen Bestand an Pfarrkirchen, Filial 
kirchen und Kapellen legte sich die josefinische Kirchenregie 
rung wie ein versengender Reif. Die Dechant« wurden mit 
Aufträgen überhäuft; sie hatten zu berichten, welche Kirchen 
geschlossen werden sollen, sie mußten in den zur Sperre be 
stimmten Kirchen die Altarsteine öffnen, die heiligen Reli 
quien entnehmen und an das bischöfliche Ordinariat ein 
senden; sie muhten wieder berichten, wie man die gesperrten 
Kirchen und Kapellen verwerten, ob man sie abbrechen oder 
im ganzen zu weltlichen Zwecken verkaufen soll. An die 
Kunst dachte damals kein Mensch, nur nüchternster Nützlich 
keitsstandpunkt war maßgebend und Sorge der „Aufklärer" 
um die Reinigung des äußeren kirchlichen Lebens von allen 
„ungesunden Andächteleien", wie man sagte. Wenn man 
Er wählte eine Verbindung von Bistumswappen (das in 
dem im „Heimatland" wiedergegebenen Wappen nicht auf 
scheint) und persönlichem Wappen. Dieses zeigt oben das 
Symbol der Unbefleckten Empfängnis Mariä, nämlich zwölf 
Sterne und die nach abwärts gekehrte Mondsichel, darunter 
fünf Patenen zur Erinnerung an seinen Geburtsort Par- 
thenen (lateinisch Patena) im Montafontale in Vorarlberg 
und die Worte: Ouis ut Deus („Wer ist wie Gott?") zur 
Erinnerung an den Erzengel Michael, den Patron der 
Pfarrkirche Gaschurn, in welcher Bischof Rudigier die Taufe 
empfing. 
Das Wappen des sechsten Bischofs von Linz, Ernest 
Maria Müller, zeigt im 1. Feld das Herz Jesu, von 
Dornen umwunden, darüber ein Flammenkreuz, im vierten 
Feld Herz Mariä, von einem Schwert durchbohrt, mit 
Rosen umwunden, nach oben eine Flamme ausstrahlend. 
Im 3. Felde „V f f" (Vivat Jesus, „Es lebe Jesus") und 
im 2. Felde „VfM" (Vivat Maria, „Es lebe Maria"). 
Bistums- und persönliches Wappen enthält das Wap 
pen des siebten Bischofs von Linz Franz Maria Doppel 
bauer. Das persönliche Wappen enthält oben im goldenen 
Feld auf Wolken sitzend die Mutter Gottes mit dem Jesus 
kinde, daneben zwei betende Gestalten (arme Seelen) — das 
Mittelbild des Wappens des deutschen Nationalstiftes S. 
Maria dell' Anima in Rom, wo Bischof Doppelbauer 
als Rektor wirkte — darunter im blauen Felde einen gol 
denen, aus Rachen und Ohren feuersyrühenden Panther und 
gaste in Wien die Töchterdes göttlichen Heilan 
des in St. Veit im Mühlkreis. 
In den letzten Jahren errichteten die Dominika 
nerinnen in Eferding einen Konvent (1927). Zuletzt hat 
die Kongregation der Töchter Mariä Hilfe der Christen, be 
kannt unter dem Namen Don-Bosco-Schwestern, 
zu Linz die neueste Ordensniederlastung in,unserer Diözese 
eröffnet, um gemeinsam mit den Don-Bosco-Söhnen mitten 
in einem der religiös gefährdetften Arbeiterviertel der Stadt 
Linz mutig und zeitgemäß für die Seelenrettung der weib 
lichen Jugend tätig zu sein (1933). 
So sehen wir, daß der uralte Baum der Orden, nach 
dem ihm der wütende Klostersturm viel dürre Äste, aber 
auch manch kostbaren Ast abgespalten hatte, alsbald wieder 
mächtige Triebe angesetzt hat, deren Früchte heute die jubi 
lierende Diözese in reichem Maße genießen kann. 
bedenkt, wie reich damals die Gotteshäuser, ob groß oder 
klein, ob Pfarrkirche oder vielverehrte Filialkirche, an alter 
Kunst der gotischen und der Barockzeit waren, tut einem 
das Herz weh angesichts der brutalen Zerstörung, die da 
mals betrieben wurde. So wurden, um nur ein Beispiel 
zu nennen, im Mühlviertel 52 Kirchen und Kapellen ge 
sperrt, im Jnnoiertel 49. Glücklicherweise sind doch nicht 
alle damals für überflüssig erachteten Gotteshäuser pro 
faniert oder abgebrochen worden. Manche gingen in Privat- 
befitz über und wurden gerettet, wie zum Beispiel die Kirche 
Gebertsham mit ihrem herrlichen gotischen Altar, von der 
der Visitator verächtlich schrieb, daß sie in der Einöd liege 
und „von keinem Schimmer" sei, oder die dem Heiligen Ul 
rich geweihte Kirche in Wödling (Grieskirchen) oder Pasen 
bach mit ihrem prächtigen Kunstgut. Die uralte Taufkirche 
St. Peter bei Gunskirchen blieb nur deshalb erhalten, weil 
sie, wie es hieß, für die dortigen Dadgäste nützlich sei. Viele, 
viele andere aber wurden zerstört oder doch entweiht und 
weltlichen Zwecken dienstbar gemacht und die künstlerische 
Einrichtung wurde hinausgeworfen und in alle Winde zer 
streut. Eine glückliche Fügung, wenn sich ein Mensch fand, 
der ein Bild oder eine Statue in sein eigenes Haus rettete. 
Neben der eigentlichen Kunst ist namentlich durch Auf 
hebung viel besuchter Verehrungsstätten volkstümlicher Hei 
liger auch bedauerlich viel an Zeugnissen religiöser Volks 
kunde verloren gegangen. Fortgesetzte Dekrete der Wiener 
Regierung taten einGbriaxs. So mußten auf einmal die 
Hängekreuze entfernt wevKn, die in den Kirchen vom Chor- 
bogen herabhingen, um den Kirchenbesuchern das Zeichen 
der Erlösung recht sinnfällig vor Augen zu stellen. Man 
sagte, die Eisenstangen könnten verrosten und die Kreuze 
den Leuten auf den Kopf fallen. Wohl wurden einzelne 
Kruzifixe an den Seitenwänden angebracht, viele andere 
aber sind verschwunden. Wird wohl noch manches wertvolles 
gotische Schnitzwerk darunter gewesen sein. Ferner war man 
besonders darauf erpicht, >daß alle Weihnachtskrippen aus 
den Kirchen verschwinden. Unendlich viel barockes Kunstwerk 
ist dabei wieder zugrunde gegangen. 
Biele Jahrzehnte hindurch hat sich die kirchliche Kunst 
in der Diözese nicht von diesem Schlage erholt. Man zehrte 
an dom noch erhaltenen Bestand, Neuschöpsungen gab es 
kaum oder sie gingen über rein handwerksmäßige Auf 
fassung nicht hinaus. Kunstpflege fehlte völlig. Wohl wurde 
unter Bischof Gall angeordnet, daß von Neuanschaffungen 
die „Risse" erst dem Dechant vorzulegen seien, aber es ist 
wohl anzunehmen, daß man dabei mehr an den Inhalt der 
Darstellung als an die Kunstform dachte. Die Kunst des Bieder 
meier, die auf das Empire folgte, war ja auch als eigent 
lich bürgerliche Kunst wenig zu kirchlichen Zwecken geeignet. 
Und ein neuer Kunstgedanke war nirgends erkennbar. Kein 
im roten Felde eine weiß getünchte Kirche mit Turm, das 
Wappen des Marktes W a ize n kir ch e n, der Geburts 
pfarre des Bischofs Doppelbauer. Unter dem Wappen ist 
ein Band mit der Devise: „In nomine Domine" (Im Namen 
des Herrn). 
Im Wappen des achten Bischofs von Linz Rudolf H i t t- 
m a i r ist im 1. und 3. Felde das Teilwappen des Bistums 
Linz dargestellt: im 1. roten Felde das silberne Kreuz mit 
Kleeblatt-Enden, das 3. rote Feld durchziehen 2 silberne 
Pfähle. Im 2. Felde ist ein goldener sechsstrahliger Stern 
auf blauem Grunde. Das 4. grüne Feld zeigt einen offenen 
silbernen Adlerflug. Das Kreuz, der Stern und die Flügel 
sind die Symbole der göttlichen Tugenden: Glaube, Hoff 
nung und Liebe. 
Das zweigeteilte Wappen des gegenwärtigen Bischofs 
von Linz Johannes Maria G f ö l l n e r enthält wie bei 
Liichof Doppelbauer das Wappen des Bistums Linz im 
1. und 3. Felde. Im 2. Felde ist auf Gold ein schwarzer 
Adler mit halb gehobenen Flügeln und Uner weißen Schreib 
feder im Schnabel. (Symbol des hl. Johannes Evangelist, 
des Namenspatrones des Bischofs.) Das 4. Feld enthält — 
wie bei Bischof Doppelbauer — das Wappen des Marktes 
Waizenkirchen, des Geburtsortes des Bischofs Gföllner, mit 
dem Panther und der Kirche. Unter dem Wappen ist ein 
Band mit der Devise: Haec est Victoria, quae oincit mundum, 
fides nostra („Das ist der Sieg, welcher die Welt über 
windet, unser Glaube"). 
Wunder, daß man, wo Erneuerungen dringend nötig wur 
den, nach Stilarten vergangener Zeiten Ausschau hielt. Es 
war die Zell, in der die allmählich einsetzende Kunstkritik 
die gotische Kunst des ausgehenden Mittelalters als Ideal 
pries und ihre Wiedererweckung als anstrebenswertes 
Ziel hinstellte. Schon das 1836 erbaute Maximiliankirchlein 
auf dem Freinberg zeigt gotische Formen. Zum vollen 
Durchbruch kam diese neugotische Bewegung durch den Be 
schluß des Bischofs Rudigier, den neuen Dom in Linz durch 
einen Kölner Architekten in gottfchem Stil erbauen zu lassen. 
Inzwischen war, insbesondere nach den politischen Er- 
eignissen des Jahres 1848, kirchliches Kunstleben in unserer 
Diözese wach geworden, die dürren Jahre der Kunst waren 
vorüber, man begann sich für den alten Kunstbestand zu 
interessieren und Neues zu planen. Nach langer Vorberei 
tung wurde 1857 der Diözefan-Kunstverein ins Leben ge 
rufen, dessen Organ, die „Christlichen Kunstblätter" heute 
noch fortbesteht und in den mehr als 70 Jahren unendlich 
viel zur Erkenntnis und Erhaltung alter und Förderung 
neuer christlicher Kunst beigetragen hat. Auf Anregung des 
Vereines wurden in der Theologischen Lehranstalt die Vor 
lesungen über kirchliche Kunst eingeführt und der Ausschuß 
besorgte all die Zeit her die Überprüfung und Begutachtung 
aller Pläne für kirchliche Restaurierungen und Neueinrich 
tungen, ein Amt, das heute einem eigenen Diözesan-Kunst» 
rat anvertraut ist. Allzeit standen kunstbegeisterte Priester 
an der Spitze des Vereines und sorgten neben der Leitung 
der Zeitschrift für die Herausgabe wegweisender Schriften, 
angefangen von Lamprechts kirchlicher Matrikel und der in 
den Sechzigerjahren samt Fragebogen erschienenen Anlei 
tung zur Erforschung und Beschreibung kirchlicher Kunst 
denkmäler (Neuauflage von Dr. M. Hiptmaier 1892) bis zu 
dm Werken von Pater Martin Riesenhuber, Kanonikus 
Oberchristl und Kanonikus Pesendorfer. 
Mit dem Beginn des Linzer Dombaues setzte im gan 
zen Lande eine rege Tätigkeit auf dem Gebiete der kirch 
lichen Kunst ein. Es war auch höchste Zeit, allz'Ulange war 
nichts geschehen, vieles war baufällig und morsch geworden, 
bei der gewaltigen Hebung des kirchlichen Lebens erwiesen 
sich Kirchen als zu klein. Intensivierung der Seelsorge ver 
langte neue Kirchenbauten, neue Ovdmsnisderlassungen 
brachten kirchliche Neubauten mit sich. Es ist in dieser kur 
zen Übersicht nicht Raum, auch nur über die Schöpfungen 
kirchlicher Kunst größeren Umfanges zu berichten, geschweige 
denn Wer die unübersehbare Zahl kleinerer Ausstattungs 
stücke. Man müßte dazu die Protokolle des Diözefan-Kunst- 
vereines und jetzigm Kunstrates durchsehen und würde mit 
Staunen erfahren, welch reges Kunstleben all die Jahr 
zehnte her im Dienst des Gotteshauses und des katholischm 
Kultes entfaltet wurde. 
Wie schon obm angedeutet-wurde, kennzeichnete die^ 
Nachahmung gotischer Stilelemente den Beginn des neuen 
Kunsllebms in der Diözese, und so ist es bis in die jüngste 
Dergangmheit mit wenigen Ausnahmen geblieben. Das 
hatte nun leider zur Folge, daß im Eifer der künstlerischen 
Erneuerung sbewegung nebm unrettbar verlorenem auch 
noch ganz gut erhaltenes oder leicht restaurierbares älteres 
Kunstgut radikal entfernt wurde. So wie einst die prunk 
liebende Baugesinnung der Barockzeit die Me Gotik nicht 
mehr verstand und unermeßliche Werte aus jener Zeit ver 
nichtete, so ging es dem Barock in der Zell der Neugotik. 
Barock, verächtlich Zopf- oder Perückenstil genannt, war in 
Verruf gekommen, seine Schöpfungen, besonders Statuen 
und Altäre, hat man unbedenklich entfernt und oft recht 
schablonenhaft gearbeitete neugotische Arbeiten an ihre Stelle 
gesetzt. Namentlich bei Men, gotisch gebauten Kirchen 
glaubte man sich geradezu verpflichtet, diese „Regotisierung" 
durchzuführen. Wir denken hmte wieder völlig anders übler 
die Dinge. Das Ansehen der Barockkunst ist wieder herge 
stellt, die sogenannten „Stilreiniger" sind überwunden, wir 
empfinden einen schönen alten Barockaltar in einer altm 
gotischen Kirche durchaus nicht als störend, ja ein beschei 
dener stilechter barocker Sellenaltar wirkt viel besser als 
mancher rostbraun gestrichene neugotische Altar mit seinen 
Türmchm und Fialen. Der Ausdruck „Brettlgotik", den man 
härm kann, klingt hart, ist aber bei manchen Werken dieser 
Art zutreffend. 
Die Sorge und Opferwilligkeit für das Haus des Herrn, 
seinen Schmuck und die Feierlichkeit des Gottesdienstes war 
in unserem oberösterreichischen Volke ttef verwurzelt. Sie 
ist auch dem kirchlichen Leben unserer Diözese zugute ge 
kommen und wirkt sich noch ungeschwächt aus bis auf den 
heutigen Tag. Glücklicherweise sind uns gerade in jüngster 
Zeit auf allen Gebieten der christlichen Kunst Meister von 
hohem Rang erstanden, deren Können dafür bürgt, daß der 
rührend große Opfersinn der Katholiken echten Kunstwerken 
zum Leben verhilft. 
Die Zeit der Nachahmung alter Kunstformen ist glück 
lich überwunden. Nach schweren Geburtswehen und man 
chen fehlgegangenen Versuchen ist eine neue Baugesinnung 
und eine neue Schmuckformung im Werden, von der uns 
die Vorhalle der neuen Friedenskirche in Urfahr eine Ver 
heißung gibt, deren Erfüllung alle Freunde der christlichen 
Kunst herbeiseh nen. 
Diözesangeschichte ist notwendig, auch ein Abschnitt der 
Geschichte der christlichen Kunst. Waren die ersten fünfzig 
Jahre des Bestehens unserer Linzer Diözese der christlichen 
Kunst nicht gerade günstig, so war dies durch die Zeitoer- 
hältnisse verursacht. Dafür begann zu Beginn der letzten 
hundert Jahre ein reicher Strom zu fließen, der bis in un 
sere Gegenwart reicht und für die christliche Kunst die schön 
sten Hoffnungen für die Zukunft erweckt. J. D. 
Wandlungen der kirchlichen Kunst
	        
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