Volltext: Der Spaßvogel 1935 (1935)

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Januar. 
Morgenrot am ersten Tag, I 
Anwetter bringt und große Plag. 
Januar warm — daß Gott erbarm. 
Fabian und Sebastian (20.) 
Tut der Saft in die Bäume gahn. 
Sind im Jänner die Flüsse klein, 
Dann gibt im Herbst es guten Wein. 
Braut der Januar Nebel gar, 
Wird das Frühjahr naß fürwahr. 
Februar. 
Ist Lichtmeß (2.) hell und klar, 
Folgt ein spätes Frühjahr. * 
Schmilzt im Februar die Butter, 
Bibt es leider spätes Futter. 
Wenn im Hornung die Mücken spielen, 
Wird der März den Winter fühlen. 
Petri Stuhlfeier (22.) kalt, 
Die Kälte noch länger anhalt. 
März. 
Säest du im März zu früh, 
Ist es oft vergebene Müh/. 
Nasser März — ist für keines Bauern Herz, 
Der der Sonne wehr, wird wenig begehrt. 
Ein schöner Josefitag (19). — 
Das ganze Jahr gut werden mag. 
Ist Marien (25.) schön und rein, 
Wird das Jahr sehr fruchtbar sein. 
Wenn im März viel Winde wehn, 
Wird's im Maien warm und schön. 
April. 
April dürre, macht uns irre; 
April Regen, bringt uns Segen 
deller Mondschein im Apri 
Schadet der Blüte gar viel. 
Ist der April sehr trocken, 
Beht dann der Sommer nicht auf Socken. 
So lange die Frösche vor Märkus (25,) geigen, 
So lange sie nach Markus schweigen. 
GBras, das im April wächsht 
Steht im Mai fest. 
Mai. — 
Im Mai ein warmer Regen, bedeutet Erntesegen. 
Vor Nachtfröst' bist du sicher nicht, — 
Bis daß herein Servatius (13.) bricht. 
dühle und Abendtau im Mai... — 
Bringen Wein und vieles Heu. 
Ein Schwarm im Mai — ein Fuder Heu; 
Ein Schwarm im Jun' — ein fettes Huhn; 
Ein Schwarm im Jul' — ein Federspul. 
Juni. 
Wenn im Juni Nordwind weht, 
Das Korn zur Ernte trefflich steht. 
Wie's Wetter auf Medardus (8.) fällt, 
Es bis zu Mondes Schluß anhält. 
O heiliger Veit (15.), 0 regne nicht, 
Daß es uns nicht an Gerste gebricht. 
Vier Tage vor und nach der Sonnenwende 
Zeigen die Winde bis Sommers Ende. 
Juli. 
Dem Sommer sind Donnerwetter nicht Schande, 
Sie nützen der Luft und dem Lande. 
Seht Maria (2.) über's Gebirge naß, 
Bleibt leer die Scheune und das Faß. 
Die erste Birn bringt Margareth (13.), 
D'rauf überall die Ernt' angeht.“ 
Juli trocken, bald reift der Roggen. 
Wie der Juli war, ist der nächste Januar. 
August. —W 
Augustanfang heiß, Winter lang weiß. 
Regen an Maria-Schnee (5.), 
Tut dem Korn empfindlich weh. 
Ist's hell an dem Laurenziustag (10.), 
Man Früchte sich viel versprechen mag. 
Bartholomä (24.) — Bäuer sä'! 
döhenrauch im Sommer, 
Ist der Winter kein frommer. 
September. 
Ist's an Aegidi (1.) schön rein, 
Wird's so den ganzen Monat sein. 
Wenn der September noch donnern kann, 
So setzen die Bäume viel Blätter an. 
Matthies (21.) macht die Trauben suüß. 
Septemberregen kommt Saaten und dNeher ge⸗ 
legen. 
Stehen zu Michagelis (29.) die Fische hoch, 
Kommt viel schönes Wetter noch. 
Otktober. IJ 
Regnet's an St. Dionys (9.), wird der Winter 
naß gewiß. 
Auf St. Gall (16.) — bleibt die Kuh im Stall. 
Oktoberdonner ist fürwahr —— 
Noch besser als im Februar.— 
Von Lucä (18.) bis zum Simonstage (28.), 
Zerstört der Raupennester Plage. — 
Trägt's Häschen lang sein Sommerkleid, 
Ist der Winter auch noch weit. 
Oktober rauh— Januar flau. 
November. 
Soll der Winzer glücklich sie. 
So tritt Aserheiugen (1.) Sommer ein. 
Martini (11.) will Laub nicht mehr seh'n, 
Sonst muß man im Winter vor Kälte vergeh'n. 
Blüh'n im November die Bäume aufs neuü, 
Dann währt der Winter bis zum Mai. 
Zu zeitiger Schnee tut den Saaten weh'. 
Andreas (30.) hell und kla 
Verspricht ein gutes Jahr. — 
Dezember. 
Ist der Winter warm, wird der Bauer arm. 
zrau Lucia (13.) findet zu kurz den Tag, 
Drum wird er länger acht Tage danach. 
Fließt noch jetzt der Birkensaft, * 
Kriegt der Winter keine Kraft. 
Wenn der Nord zu Vollmond tost, 
Folgt ein langer, harten Frost. 
Vom Eise eine Brücke muß 3* 
Zu Weihnacht haben Bach und Fluß. — 
Donner im Winterquartal bringt Kälte ohne Zahl.
	        
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