Volltext: Der Spaßvogel 1933 (1933)

Bedächtig wiegte Frau Pitschke ihren 
„Was kann er sonst tun? Wahrschein— 
lich wird er reißen! Aber ob der guat 
reißtze! Gestern war a klaner Bua drin, 
der hat brüllt, daß uns heraußt ganz angst 
und bang is word'n. Wia i dran komm', 
frag' i: Mit Verlaub Herr Doktor! Warum 
hat denn der Bua g'schrian, als wenn er 
möcht abkragelt werd'n? Hat er g'sagt: 
hat's glei' g'heißen, i hab' an Kepplzahnt! 
Hab' i mir an Anrand g'numma und bin 
zum Dokta. Derweil i no red' mit ihm 
— schwupps! fahrt er mir mit dem Zangl 
eini und reißt mir den Trumm Zahnyt und 
glei' sechs Wurzeln mit, daß nur so kracht 
und kramelt hat!“— 
Wieder öffnete sie die Türe. Der 
Mann mit den vielerlei Uebeln entfernte 
sich ächzend. Jetzt kam die Vermummte 
als 
Aber 
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Unwillig schüttelte der seinen starren Haarschopf und stand auf: „Nun ja, wenn sies 
haben Sulzfüß, da, setzen's ihnen halt her!“ 
„Ach, ich hab' ihm nur einen Zahn ge— 
rissen!“ „Nur! Na ja, er g'spürt ja nix! 
Aber i wüßt' ihna an Doktor, der reißt 
Zähnt, daß a Vergnügen is, rein gar 
nix g'spüren's und kan Mekezer machen's 
und nur an Schilling kost' der GE'spaß! 
Der Doktor B. auf der Landstraßen! J 
war erst unlängst durt. Wissen's da ob'n 
der Augenzahn is mir so damisch lang 
wurd'n, daß i mir beim Reden den gan— 
zen Mund aufg'rissen hab', na, und sie 
wissen eh, wie schlecht die Menschen san, 
mit „die g'schwürigen Zähnt“ dran. Zit— 
ternd und bebend wankte sie ins Ordina— 
tionszimmer. 
Frau Pitschke spitzte die Ohren. Ob 
sie wohl recht schreien würde? Das war 
dew allemal so interessant und gruselig 
azu. — 
Aufmerksam musterte sie die Anwe— 
senden. Männer und Frauen und Kinder. 
Erstere wisperten miteinander und erzähl— 
ten sich leise ihre Krankheitsgeschichten, letz⸗— 
tere hetzten umanand und trieben Unfug, 
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