Doch etwas. Vater: ..2ch hoffe, mein
Sohn, bu hast dir auf der Universität das
Sprichwort Zu Nutze gemacht, dah man nie¬
mals borgen und niemals verleihen soll!"
— Student: „Wenigstens teilweise, lieber
Vater, verliehen habe ich nie etwas!"
ZmLMegeS«. Hofopernjänger:
Was machen Sie denn eigentlich mit der
vielen Watte aus ihren alten UitiformtMen ?"
- Leutnant: „Die jtopfe ich mir in die
Ohren, wenn ich in die Oper gehe."
Im ZllNggeseKe«wb. „Unser Freund
Meier ist nun auch ein Opfer des Krieges ge¬
worden." — „Ist er tot?" — „Nein, aber er
will seine Pflegerin heiraten."
Auf dem Lande. Gutsbesitzer:
Aber Herr, Sie können ja nicht Weizen von
Gerste unterscheiden. Und dabei wollen Sie
mir einreden, Sie wären Verwalter?" — B e-
sucher: Allerdings, Konkursverwalter!"
Schivaben und Bayern. Ein in Kon¬
stanz verwundet liegender Stuttgarter Land¬
wehrmann erzählte folgendes: „Ha, die hend
an schwere Respekt, die Franzose; ond b'son¬
ders vor ons Schwabe hen se an Mords¬
angst." „Ich hatte geglaubt, die Bayern seien
am gefürchtetsten," warf ich ein. „Freile, des
au! Aber ich sag Ehne, wo mir in . . . ein¬
marschiert sind, isch do glei am erste Haus
vom Dürfte g'st an de: „Koi Feur". No
also hend se doch schwäbisch g'ternt vor lau¬
ter Angst!" Was wohl der biedere Dorfba¬
der zu dieser Deutung seines Firmenschildes
(Coiffeur) gesagt hat?
Degeneriert. Else: „Ist es wahr, öafe
der Herr Alfred von Raubrittern abstammt?"
— Mutter: „Gewiß, Elfe." — Else (für
sich): „Der mutz aher schön degeneriert sein;
bis jetzt hat er mir noch nicht 'mal einen
Kutz geraubt."
Sefotau. ^
Unheilbar. Maier (jung verheiratet):
„Meine Frau ist so nervös! Nachts weckt
sie mich öfters, wenn sie ein Geräusch hört.
Sie denkt immer, es seien Einbrecher." —
Lehmann (lang verheiratet): „Ganz wie
meine Frau in früheren Jahren. Ich suchte
ihr begreiflich zu machen, datz ein Einbre¬
cher sicher kein Geräusch machen würde —"
— Maier: „Glänzende Idee! Werde es
meiner Frau gleich klarmachen." — Leh¬
mann: „Lieber nicht! Nachher weckte mich
meine Frau stets, wenn sie kein Geräusch
hörte!"
Die SBergeiteitß. Die menschenfressenden
Kannibalen beschlossen, auf Anordnung der
englischen Regierung, am Kriege teilzuneh¬
men, verlangten jedoch, daß ein Vertrauens¬
mann ihres Stammes Sitz im englischen Mi¬
nisterium erhalte. Diesem Verlangen wurde
sofort stattgegeben. Afe der betreffende
Häuptling in London eintraf, war seine ein¬
zige Bedingung vor Uebernahme des Po¬
stens, daß Sir Edward Grey aus dem Mi¬
nisterium ausscheide. „Denn", so sagte er,
„mit einem solchen Kerl kann selbst em Kan¬
nibale, der etwas auf sich hält, nicht ver-.
kehren."
Führer: „An dieser Stelle stürzte im
vorigen Jahre unser tüchtigster Bergführer
ab!" — Fremde: „Nanu, hier ist es aber
doch gar nicht gefährlich!" Führer:
„Vor Schreck Über das kleine Trinkgeld!'