Volltext: Der Spaßvogel 1916 (12. 1916)

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MmsÄge Svkge. Bäuerin 
(311 Wem Mann, der zum ersten 
Male Mit der Eisenbahn in die 
Stadt fährt): „Vater gib dock 
acht, datz der Zug nickt ent¬ 
gleist." 
ImMer derfewe. ...Herr Hu¬ 
ber, Sie Möchten schnell nach 
Hause kommen, Ihre Frau hat 
sich Mit Leuchtgas vergiftet." — 
Huber: „Was? Na, das wird 
eine schöne Gasrechnung wer¬ 
den." 
Zurückgegeben. Zanksüchtige 
Hausfrau (zum abgehenden 
Dienstmädchen): Was soll ich 
Ihnen denn ins Zeugnis schrei¬ 
ben. Sie faules, unsauberes 
Frauenzimmer? — Dienstmäd¬ 
chen: Na, schreiben Sie halt, 
daß ich ein ganzes Jahr bei 
Men war! 
Die Geschichte einer GamspüM. Eines 
Tages schoh ein Jäger im Steinernen Meer 
Bei Saalfelden in der Brunst einen kapita¬ 
len Eömtzbock, der in ein vereistes, etwa 40 
Meter tiefes Karstloch stürzte. Der Jagd¬ 
herr wollte Krickel und Bart lieber verlie¬ 
ren, als zwei Menschenleben aufs Spiel set¬ 
zen, iuitd verbot deM Oberjäger und seinem 
Sohn aufs strengste jeden Versuch der Ber¬ 
gung des Bockes. Scheinbar fügten sich die 
beiden. Um 9 Uhr abends jedoch machten 
sie sich vom Jagdhaus aus auf dem Weg 
nach dem drei Stunden entfernten Dorf, stah¬ 
len das KirchturMseil, legten mit dieser schwe¬ 
ren Last durch hohen Schnee den fünfstündi¬ 
gen Weg bis zu dem Karstloch zurück, hol¬ 
ten den Bock herauf, und uM 8 Uhr Morgens 
mng er, als der Jagdherr vor die Türe 
trat, daneben aM Haken. Unten im Dorfe 
hatte srotze Aufregung geherrscht, als aM 
wtorgen keine Glocke läutete; der Mesner 
uef verstört Umher. Aber inzwischen hatte 
dl«! Pfarrerstöchin an der Pforte des Pfarr- 
vfes einen kleinen Zettel gefunden, auf dem 
stand: „Hochwirten Her Pfoar, net bees sein. 
Wtr hol'n an kayitalischen Bock und auf 
Mag is Seil wiederum da. Lois Burg- 
I«tner Oberjaga und sei San mit Achtung." 
Und der Herr Pfarrer hat nur geschmunzelt 
Md gesagt: „Ro ja. wann's a so is!" 
Bexierbttd. 
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Wo ist er? 
Inserat. Zeugen gesucht, die bei der 
Schlägerei a!m! letzten Sonntag nachts am Alt- 
Markt gesehen haben, daß ich den klemm 
dicken Herrn, der unter mir lag, keine her¬ 
untergehauen habe. Offerten mit Preisan¬ 
gabe an Xaver Hatz, Fleischergehilfe. 
Aufgeklärt. Herr: Man müh sich nur 
3U helfen wissen; wenn ich zum Beispiel eine 
Dummheit sage, so helfe ich mir mit einem 
Lachen darüber hinweg! — Fräulein: 
Also daher erklärt sich Ihre große Heiter¬ 
keit. - 
Er keimt Ge. A. (im Wirtshaus): „Du 
willst schon aufbrechen . . . Deine Frau 
hat dir doch in meinem Beisein bis 12 Uhr 
gegeben?!" B.: „Ja, ja, gesagt hat sie 
zwölf, aber gemeint hat sie zehn und er¬ 
warten tut sie Mich um acht!" 
Der kleine Mar: 
„Mama, was ist eine alte Jungfer?" — 
MaMa: „Eine alte Jungfer, mein Lieb, ist 
eine beneidenswerte DaMle. Aber erzähl 
Papa nicht, daß ich das gesagt habe." 
Vovgesorgt. Frau: Ei, Lern, du bist ein 
nettes Mädchen. Da hast ja gar zwei Lieb¬ 
haber! — Lern: O, gnädige Frau, eigent¬ 
lich hab' ich mir einen. DIer da ist ein Er¬ 
satzreservist. der EoMMt nur, wenn der Poldl 
Dienst Art! ■ , > > : ■ 1
	        
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