Volltext: Der Spaßvogel 1916 (12. 1916)

A -raucht mehr. 
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»grämen Sie sich nicht, Herr Zipfel, 
und tosten Ste sich mit mir — der Arzt 
hat 'mir ja auch das Bier gänzlich verbo¬ 
ten !" — „3a, bei Ihnen ist ies ja auch 
ganz was anderes, Sie verlieren bloß zwei 
Vis drei <5las! Aber i!" 
„Papa, was hafft Du da getauft?" 
— ..Ich habe Stoff zu einem neuen 
Anzug gekauft. Ist er nicht schön?" — 
,.^a." — „Aber warum besiehst Du so 
genau die unrechte Seite?" — „O. ich be¬ 
komme !thn ja erst, wettn er gewendet 
ist!" 
Di« Gefangenen. Ein Irländer, wel¬ 
cher sich von der Hauptarmee verirrt hatte 
und sie des nachts Mit einem Kameraden 
wieder aufsuchte, hörte diesen in kurzer Ent¬ 
fernung rufen : Paddy, ich habe einen Ma¬ 
rotten gefangen. — Nun bring ihn her. — 
Er will nicht gehen. — So komm ohne ihn. 
— ^a. er läßt Mich nicht tos! 
Der AManid gemährt. „So, und einti 
Rendezvous hast Du ihm! auch schon vewil , 
ligt, das ist ja haarsträubend!" „O. MaW - 
ich weife, was ich mir und Dir schuldig bi \ 
— ich gewährte sie ihm nur in nächster NA , 
des Standesamtes!" 
Kleine Aendemng. Herr: „Die Dm 
gefällt Mir soweit ganz gut, nur — j| > 
hätte sie lieber Moni) gehabt ans tat 3 
schwarz, und etwas schlanker!" Hei: ( 
ratsvermittler: ..Schön, kommen Sit f 
in einigen Tagen wieder — ich werde tttoi ( 
Mit ihr reden." j i 
Modem. Bräutigam: „Susi, ji 
glaube, wir passen nicht zusammen. G k 
wird das beste sein, wenn wir Unser Bei! t 
hältnis lösen." Braut: „Aber ich bitt, k 
Dich, das Macht doch jetzt, wo wir noi 
nicht verheiratet sind, noch gar keim f 
Spatz." i , 11 i 
; I : ; 11 
Entschuldigung. Aaron Mandelbau« 
steht als Zeuge vor Gericht und wird von 
Präsidenten im Ichanfert Worten auf den Mi- i 
devspruch zwischen seiner soeven unter (Eil f 
gemachten Aussage und seinen Depositionei i 
in der Voruntersuchung hingewiesen. - , 
„Gott, Herr Richter!" entschuldigt sic , 
Aaron, „was gebb ich for Met Geschmus!' 
. Zwei Erlöste. ..Sie waren auch dabei 
Me lote Frau des Herrn Schöberl gestorben 
W?. 3it es wahr, datz sie zum Schlutz no| 
zweimal tief aufgeatmet hat?" „Nein, nur ein¬ 
mal, das zweitemal war's schon er!" 
. Boshaft. „Herr (einem Dienstmaw 
einen Blumenstrantz zum Besorgen übeigt 
bend): „Also die Dante soll nicht wissen, wo¬ 
her das Bukett kommt: wenn sie also etm 
fragen sollte, wie ich ausgesehen habe . 
Dtenstmann (eilig): „Weiß schon, ich weil1 
sagen, es ist von einem hübschen, jungen Herrn, 
da kommt jte ganz gewitz nicht drauf!“ 
3u hattbav. Geschäftsführer 
"Der Kunde, der gestern den Salonrock ge- 
kaust hat, war da und beklagte sich, datz dir 
Ruckensette gerissen sei. als er die Knöpfe das 
erstemal zugeknöpft habe." — Prinzi¬ 
pal: ..Wirklich? Wie oft habe ich schon 
gesagt, Man möge die Knöpfe nicht so fei 
annähen."
	        
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