Volltext: Heimatkunde 6. Heft (6. Heft / 1913)

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Deckung der linken Flanke der Oesterreicher östlich von 
Aspach standen, konnten sich retten. 
Unterdessen brachte Radetzky das vorrücken der Fran- 
zosen gegen Mehrnbach zum Stillstand. <Lr ließ die 
sechs Aompagnien und drei Eskadronen, die westlich von 
Ried den Forst besetzt hielten, zu beiden Seiten der Straße 
nach Mehrnbach aufmarschieren, worauf die französische 
Reiterei bis hinter Atzing zurückwich, wo das Gros der 
Feinde sich sammelte. Die Gesterreicher besetzten die Tiefen- 
linie bei Alehrnbach. 
Radetzky leitete nun auf Weisung Millers den Rückzug 
zunächst nach Geiersberg und dann nach Haag ein. Die 
Brigade Reinwald verließ bereits um JO Uhr die höhen 
östlich von Ried, Radetzky selbst erreichte um Uhr mit 
seinen Truppen Geiersberg. Dem Major Gorzkowski 
wurde der Befehl über die Vorposten übertragen, die in 
folgender Weife aufgestellt wurden. Zwei Aompagnien 
Gradiskaner hielten den Forst besetzt; zu ihrer Flanken- 
deckung nahm eine Aompagnie mit einigen Reitern in Neu- 
Hofen und St. Thomas, eine halbe Aompagnie in Tumelts- 
ham und Walchshausen Aufstellung. Der Ulanen-Division 
Gorzkowski oblag der Postendienst in der Tiefenlinie bei 
Mehrnbach. Die Reserve der Vorposten bildete Major 
Wi Igen heim mit zwei Ulanen-Eskadronen und zwei 
Grenzer-Aompagnien auf der höhe östlich von Ried (an 
der haager Straße). 
Nach Ueberwältigung der Oesterreicher bei Polling 
sammelten sich die französischen Truppen bei Atzing und 
drängten dann unaufhaltsam vor. Gudinot sandte eine )n- 
santerie-Aolonne über die höhen gegen Neuhofen ab, von 
wo sich der österreichische Posten nach kurzem Feuerkampfe 
zurückziehen mußte. Gleichzeitig brachen die Reiter Tolberts 
ungestüm über Mehrnbach vor und jagten die österreichi- 
schen Vorposten in der Richtung gegen Geiersberg zurück 
Es war Gefahr vorhanden, daß die Franzosen das Wald- 
desile (Enge) bei Geiersberg vor den Oesterreichern besetzen 
könnton. Um dies hintanzuhalten, unternahm Major
	        
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