Volltext: Der Naturarzt 1899 (1899)

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hervorruft. Es ist daher nicht zu verwundern, dass dieser „Echte Dresdener Nährsalz-Cacao“ fast überall inn 
In- und Auslande sich eingebürgert hat und, wo er eingeführt, unentbehrlich geworden ist. Er wirkt anregend; 
auf die Verdauungsorgane, ist sehr wohlschmeckend und bekömmlich und fast das Einzige was von Magen 
leidenden dauernd vertragen wird. Dabei reguliert er die Verdauungsthätigkeit in ausgezeichneter Weise 
und lässt Verstopfung, welche wir bei vielen anderen Fabrikaten beobachten, gar nicht aufkommen. Wenn man 
bedenkt, ein wie wichtiges Nahrungsmittel Cacao in den letzten Jahren geworden, und wie viele Millionen 
alljährlich für fremde Fabrikate ins Ausland wandern, so erfüllt es uns mit Stolz, dass die deutsche Industrie auf' 
diesem Gebiete immer mehr im Wachsen begriffen. Noch mehr aber, dass diese Erzeugnisse wie die vorstehenden, 
den besten ausländischen Marken nicht nur ebenbürtig, sondern in hygienischer Beziehung weit überlegen si,nd. 
Dadurch, dass die Firma Iltz & Kludt nur das ausgesucht feinste Material verarbeitet und ausschliesslich 
hygienische Präparate mittelst Maschinen neuester Konstruktion herstellt, hat sie sich sowohl im In- wie 
Auslande einen sehr guten Buf und bedeutenden Absatz ihrer Fabrikate erworben, deren Freundeskreis ein 
immer grösserer wird. Noch darauf hinweisend, dass die „Nährsalz-Chokolade“ derselben Firma nach den 
selben Prinzipien hergestellt wird und daher ihres Wohlgeschmacks und ihrer blutbildenden Eigenschaften 
wegen jeder anderen Chokolade vorgezogen werden sollte, wollen wir nicht unerwähnt lassen, dass jeder 
Centn er Cacao oder Chokolade, ehe er das Haus verlässt, in eignen Bäumen einer eingehenden Prüfung und 
Kostprobe unterzogen wird und somit vollste Garantie bietet für feinste und tadellose Beschaffenheit. Dies 
bestätigen die vielen Auszeichnungen, welche den Fabrikaten auf allen beschickten hygienischen Ausstellungen 
geworden, die ärztlichen Empfehlungen und täglich sich mehrenden Anerkennungsschreiben. Käuflich sind 
die Fabrikate der Firma Iltz & Kludt in den einschlägigen Geschäften fast aller grösseren Städte. Vielen 
Wünschen entgegenkommend ist jedoch neuerdings die Einrichtung getroffen, dass da, wo keine Niederlägern 
vertreten, unter coulanten Bedingungen direkt ab Fabrik, bezogen werden kann. Eine 300 Seiten starke, sehr 
lehrreiche und empfehlenswerte Pracht-Broschüre: „Das physikalisch-diätetische Heilverfahren“ von Dr. med. 
Prager, welche die Firma herausgegeben, legt sie jedem Auftrag gratis bei, doch kann man gegen Einsendung 
einer lO-Pfg.-Marke für Porto dieses nützliche Buch auch direkt kostenlos zugesandt erhalten. 
— Wir machen die verehrlichen Leser des „Naturarzt“ schon jetzt darauf aufmerksam, dass im August 
dieses Jahres das Jahrbuch des Deutschen Bundes, der „Hygienische Volks-Kalender“ für 1900, 
erscheint und erinnern daran, dass der Bundeskasse von jedem an Bundes-Vereine verkauften Kalender ein 
Gewinn zufiiesst. Der Herausgeber hat sich die Erfahrungen der früheren Jahre zu Nutze gemacht und ist in 
der Lage, die kundgegebenen W 7 tinsche weitmöglichst zu beiücksichtigen. Auch ein Verzeichnis der Bundes- 
Vereine und aller Korporationen verwandter Bichtungen soll in der Ausgabe 1900 Aufnahme finden, so dass 
der Kalender ein wichtiges Nachschlagebuch sein wird und nicht mit ähnlichen, von anderer Seite gebotenen 
Schriftwerken verwechselt werden darf, da das Bundesmaterial niemandem zur Verfügung steht. Der Preis 
des Kalenders wird überdies wieder äusserst billig sein, unsere Mitglieder werden also in jeder Beziehung 
zufrieden gestellt. Wir ersuchen daher die Herren Vereinsvorstände dringend, bei Offerten, die von anderer 
Seite als von der von uns mit der Herausgabe des Kalenders beauftragten Verlagsbuchhandlung Wilhelm 
Möller in Berlin gemacht werden, wohl zu bedenken, dass es sich dabei um Privat-Unternehmungen 
handelt, die lediglich auf Gewinn berechnet sind, daher die vom Bunde zur Stärkung der Agitation veran 
stalteten idealen Unternehmungen schädigen. 
— Die Priessnitz-Feier muss in diesem Jahre mehr als je vorher einen agitatorischen Charakter tragen; jeder 
Verein, auch der kleinste, muss den Namen Priessnitz durch geeignete Festlichkeiten, Vorträge etc. so volks 
tümlich als irgend möglich machen. Dabei wird sich die Schmückung der Tribüne durch eine Priessnitz-Btiste- 
sehr empfehlen und machen wir daher darauf aufmerksam, dass die Verlagsbuchhandlung Wilhelm Möller in 
Berlin von den Priessnitz’schen Erben die Erlaubnis zur Herstellung und Vertrieb einer recht gut gelungenen 
Priessnitz-Büste erhalten hat. Die Büste wird in Gips und in Elfenbein-Masse geliefert. 
— Den ersten deutschen Fahrrad-Marken ebenbürtig hat sich in der Praxis das Ilse-Fahrrad gezeigt. 
Ein Präzisionsiabrikat ersten Banges von vollendeter technischer Konstruktion, moderner Form, grosser Halt 
barkeit und eleganter äusserer Ausstattung hat sich das Ilse-Bad rasch die Gunst des radfahrenden Publikums 
erworben. Jeder Käufer erhält einen Garantieschein für die Dauer eines Jahres, der ihn von etwaigen Reparatur 
kosten während dieser Zeit befreit. Wer zur bevorstehenden Sommersaisön ein Rad kaufen will, lasse sich 
ein illustriertes Preisbuch von der Firma Paul Herrn. Krüger, Stargard i. Pom., kommen. 
— Trockenlegung feuchter Räume, Wände und Fussböden mit gleichzeitiger Tötung des Mauer- und 
Holzschwammes unter Benutzung des Deutschen Reichs-Patents No. 72880 und D. R. G.-M. No. 16081. Ein 
rationelles Verfahren war bislang wenig bekannt. Alle bisherigen Anordnungen erfüllten keineswegs den beab 
sichtigten Zweck, sie trugen vielmehr teilweise dazu bei, das Werk der Zerstörung zu beschleunigen, weil die 
Ausdünstung gehindert wurde, die Feuchtigkeit überhand nahm und die bislang noch nicht infizierten Mauer- 
und Fussbodenteile ergriff. Wenngleich in fast allen Gewerben mit bestem Erfolge der natürliche atmosphärische 
Luftstrom als Mittel zum Trocknen nasser Gegenstände Anwendung findet, so ist im Baufach dieser elementare 
Grundsatz noch wenig verwertet worden. Diese eigentlich so nahe liegende Idee hat dem Baumeister Fischer 
Veranlassung gegeben, die sogenannte Falz-Baupappe herzustellen, welche aus vorzüglicher Asphaltpappe falzartig 
gepresstist, gegen die nasse Wand angeheftet wird und zwischen sich und der Mauernfläche ein System vertikal 
ansteigender Kanälchen bildet, welche eine natürliche automatische Luftströmung entlang der Mauerfläche 
hervorrufen und dieser infolge der steten Lufterneuerung beständig Feuchtigkeit entziehen. Die Falz-Baupappen 
nach Patent Fischer werden in Deutschland hergestellt von der Falz-Baupappen-Fabrik Patent Fischer Ges. 
ra. beschr. Haftung in Rawitsch und von der Asphalt-Dachpappe und Isolierplattenfabrik von A. W. Andernach 
in Beuel. Diese Fabriken sind gern bereit, an Leser unserer Zeitschrift, die sich für die Sache interessieren,, 
auf Wunsch postfrei und umsonst Muster und eine ausführliche Abhandlung zu senden. 
— Für die Ausbreitung unserer Bestrebungen unter der Landbevölkerung hat das vom Kuranstalts- 
Direktor Cäsar Rhan verfasste „Goldene Buch des Landwirtes über Pflege der Haustiere, Ent 
stehung, Verhütung und natürliche Heilung der Krankheiten der Pferde, Rinder, Schafe und Schweine unter 
besonderer Berücksichtigung der Tuberkulose, M au 1- un d Klau en s eu ch e “ ausserordentlich günstig 
gewirkt. Aus allen Teilen Deutschlands gehen der Verlagsbuchhandlung Anerkennungen zu und auch die 
landwirtschaftliche Presse ist voll Lobes über den Inhalt des Buches. So schreibt z. B. der „Landwirtschaftliche 
Central - Anzeiger“: Das Werk verdient mit Recht den Titel „das goldene Buch des Landwirtes“ und jeder 
Landwirt sollte es sein eigen nennen; ferner schreibt der „Land- und Forstwirt“: Das Buch, welches mit zahl 
reichen Illustrationen versehen ist, wird jedem Landwirt und Viehbesitzer stets ein nützlicher Leitfaden nicht, 
nur bei seinen kranken Pferden, sondern auch zur Pflege und Aufzucht der gesunden Tiere sein und ist das 
selbe zur Anschaffung nur zu empfehlen —, und die „Tierbörse“ schreibt: Von diesem ganz vorzüglichen Werke 
ist jetzt der zweite Teil erschienen, welcher das Rind behandelt und zwar in derselben Gewissenhaftigkeit und 
Genauigkeit, wie wir bereits beim ersten Teil so lobend hervorgehoben haben. In der That verdient das Werk 
die Bezeichnung: Das goldene Buch des Landwirtes. — Wir bitten die- werten Leser des Naturarzt für die- 
weitere Verbreitung des „Goldenen Buches“, welches mit 105 Illustrationen versehen und gebunden für 6 Mk«> 
durch jede Buchhandlung zu beziehen ist, unter den ihnen bekannten Viehbesitzern zu agitieren.
	        
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