Volltext: Der Naturarzt 1898 (1898)

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Bad Sommer st ein, Herr Ferd. Liskow: Ermäßigung, ev. 1 Freistelle. 
Schwedt a. Oder, Herr Dr. Winkler: Ermässigung auf 4 Mk. pro Tag v „ 
ev. noch weniger. 
Trachenberg i. Schl., Herr H. Schütze: Ermässigung auf 65 Mk. pro Monat. 
Waldesheim-Grafenberg, Geschw. Fellinger: Ermässigung, ev. 1 Frei 
stelle auf 4—6 Wochen. 
Worms a. Eli., Herr C. Wentzel: 1—2 Freistellen für Behandlung und Be 
köstigung; Wohnung ausserhalb auf Kosten des Patienten. 
— Der Verein Ulm-Neu-Ulm veranlasst die Ulmer Tageszeitungen zu regel 
mässigem Abdruck des Inhaltsverzeichnisses des „Naturarzt“. Dadurch werden 
weitere Kreise auf unsere Bewegung aufmerksam. Grössere Vereine sollten 
in ähnlicher Weise vorgehen. 
— Der Verein Zwickau hat mit Hilfe opferwilliger Mitglieder einen 
Spielplatz zu Kegel-, Lawn-Tennis-, Fussball- und anderen Bew r egungs-Spielen 
für seine Mitglieder und deren Kinder errichtet. 
— Der Verein Apolda hat eine Schreber-Gartenanlage errichtet. Die Be 
teiligung ist eine ausserordentlich rege, so dass das Unternehmen als durchaus 
gelungen bezeichnet werden darf. 
— Eine Sammlung volkstümlicher Vorträge erscheint vom Januar ab für 
Anhänger des Naturheilverfahrens. Es wird den Tagesereignissen Kechnung 
getragen werden um das Interesse des Publikums anzuregen. So z. B. hätten 
im August und September Vorträge gehalten werden müssen über „Bismarck als^ 
Hygieniker“ und „die Friedensbotschaft und die Naturheilkunde“ etc. Monat 
lich erscheint ein Vortrag zum Preise von 50 Pfennigen. 
— Volkshochschulkurse in Berlin sind vorläufig abgelehnt worden. In 
folgedessen hat sich Herr Dr. med. Hirschfeld-Charlottenburg entschlossen,, 
vom 17. Oktober ab an den Montag-Abenden einen Kursus in Gesundheits 
und Krankenpfiege mit praktischen Hebungen und Vorführung zahlreicher 
Modelle und Präparate für Anhänger des Natur heil Verfahrens zu veranstalten, 
— Die Vereine der Nordwestdeutschen Bundesgruppe haben die Gründung- 
einer Gruppen-Naturheilanstalt beschlossen. Dieselbe wird in grossem Stile in 
dem idyllisch gelegenen Ort Schledehausen in der Nähe von Osnabrück erbaut 
werden. 
Die Platzredner in den Vereinen.*) 
Von Friede. 
Zu den Ausführungen des Herrn C. Winter in voriger Nummer, wo* 
auch die Frage der Heranbildung sog. Platzredner gestreift wird, sei auch mir 
gestattet, in Bezug gerade auf diesen Punkt ein Wort zu schreiben. — Unter 
Plätzredner versteht man solche Kedner, welche sich aus den Mitgliedern der 
Vereine rekrutieren und in den Vereinen über sachliche Themen Vorträge 
halten. Ein „Vortrag“ kann nun aber verschieden gehalten werden. Dieser 
hat aus eigenen Erfahrungen soviel Material, dass er nur zu sprechen braucht, 
um seinen Vortrag fertig zu bringen; jener bedarf der Sichtung vielen Materials 
erfahrener Autoren, um daraus seinen Vortrag zusammenzustellen und diesen 
dann vom Konzept zu lesen oder aber frei vorzutragen. Meines Erachtens 
nun liegt der Schwerpunkt bei der Heranbildung von Platzrednern darin, nach 
Möglichkeit die regelmässig stattfindenden Monatsversammlungen neu zu belebeir 
*) Anmerkung der Schriftleitung. Wir sind mit den vorstehenden Aus 
führungen voll einverstanden und meinen, dass durch freundliche Aufmunterung und 
einiges Entgegenkommen seitens der Mitglieder wie der Vorstände so manches redne 
rische Talent ans Licht gezogen werden könnte. Viele, die „das Zeug zum Bedner“ 
fühlen, scheuen sich vor dem „ersten Versuch“ und schweigen, obwohl sie der Aus 
breitung unserer Sache am Orte ihres Aufenthaltes und in der Umgebung recht sehr 
dienen könnten.
	        
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