Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

96 
alle 8eiue Lräkte aufbietet, um sieb vom Bremdeu 2u befreien, vou 
einem in ibm wübleudeu Oikte, da8 uuor^am8ob oder auok orZamsiert 
86in dann. 
L8 wird wobt kaum jemand jetirt Aeben, der 68 leugnen sollte, da88 
Lraukbeiteu durob da.8 Kinäriv^en fremder kleiner Debeweseu in unsern 
Lörper, äureli 80ss. 8ebmarot2er, entsteben. ^IlerdinAs Lenne iob sebr 
wobl äie beikle Debatte darüber, ob äie Düan^e erkrankt, weil die 
Blattlaus auf 8ie gekommen ist, oäer ob um§ekebrt äie Blattlaus äie 
Büanre nur desbalb beimsuebt, weil 8ie erkrankt ist, wäbrend 8ie eine 
gesunde Düanse nielit anrübrt. Xun, ieli Labe 8elb8t Aeseben, wie völlig 
gesunde Blumen von äem ^aZ an erkranken, wo 8ie mit Blattlaus besetriten 
Düan26n in LerübrunA kommen, äa88 äie86lben Bdan^en 8ioli 8elir ra8eli 
nieder erbolen, venu man im 8taväe ist, 8ie völlig von den Lelimarot^ern 
2u befreien. Xoob sioberer aber 8inä äie Beobachtungen, äie wir an den 
Nensoben maoben können. Me wird ein Neasob, mag er noeli 80 sobleobte 
8äfte baben, äie LrLt^e bekommen; er bat sie aber 8ofort, wenn er mit an 
deren Lrätsekranken Zusammen sebläkt; desgleioben wird der gesundeste 
Nensob krätzig, 8obalä er siob unvorsichtig der ^nsteokung aussetzt. ^.ebnliob 
i8t 68 mit der Iriobinose. Von allein wird kein Nevsob trichinenkrank; 
sofort aber ent8tebt äa8 Beiden, wenn ^vir robes iriobinöses Bleisob ge- 
nie886n, ganr gleiodgiltig, ob wir einen kräftigen oder geschwächten Organis 
mus besitzen. Bbenso 8tebt'8 mit den Zandwürmern und 8pulwürmern. 
Dnd 80 gäbe 68 viele andere Beweise, 2um Beispiel die Erkrankung an 
Xoxkläusen, die Lartüeobte, die ibre Drsaobe einem kleinen Bil^e ver 
dankt, und noob andere Dautleiden, kür die wir alle gleich disponiert sind. 
^.Is Luriosum kübre iob an, da88 8elb8t der gewöbnliobe 8obimme1pil2 in 
un8 rum 8obmarot2er werden kann; wir geben dann qualvoll an der Ver 
schimmelung der Bungen ru Orunde. (^.ot^nom^oose.) (8oblu88 folgt). 
Lus äki- jüng8ten NU88>8VII6N Oiiolkl-aeMkmik. 
Von ts. h. X»nui>!il<v, prs,kt. Vsitretsr äsr I^Ltu.rti>;iII<uiuIi- io Xisv (RusslLuö). 
In dem kuröou -lahresbeiicbt der chirurgischou ^.bteiluug dos 
Liever städtischou ^loxaudor-Lrauksuhausos (Dr. wod. Lustick^) lessa 
vir uutor audsrom lolgeudes über dis ^irkuug der Oautauischou 8alö- 
lösuug-Iujoktiouou xvocks Vormiuderuug dos grosseu Llüssigkoitsver- 
lustos durch dsu Darm: 
„In deu dabreu 1890 und 1891 lmrrscdts in Hiev dis luüucuöa 
und iin vorigen dabre — dis Odolcra, obvohl auch dis Orixpe nielit 
uachlioss. Leide Lxidewieen 8ind viekt 8pur1o8 an der oiiirnrKieeken ^.d- 
teiluvK vorüderAeAÄNssen. Leder die Inüuevrn berichtete ich seiner 2eit. 
Ls bleibt.jetöt übrig, einiges über die Behandlung der Oholera inittslst 
Oantaniseder Injektionen initöuteilen. Ls vurden iw ^.lexander-Lranken- 
hause im ganzen etva 500 Oholerakranke aufgenommen. Davon vurden 
10 Kann, nach ihrem Entkommen, in die chirurgische Abteilung övecks 
Lehandlung von Lnterkautgeschvülsten übergeführt. Ausserdem litten 
einige davon an früheren Llkrankungen, als chron. Osteomyelitis, clirom 
Oeschvüren, vergrösserten und eitrigen D^mMrüsen, eitriger Lntöündung 
des T'rommelfellraumes. Die Lrscheinung subkutaner ^.dscesse könnte 
man bei ihnen dadurch erklären, dass venu irgendwo ein Literherd be-