gslHgMb'eb seines 50^äbrigen Doktors ubiltzums ein Diplom gestiftet worden, welebes
demselben wäbrend der Lerbner Driesspitzftzier am 6. Oktobsr -überroieb^ werden selb
Nän erwäblt späterbin bierrn. den Vorsitzenden, dem die Herren Herrn. Oanitz und
Lperling aus'Berlin beigeordnet werden. Da. fast allen Lollegen Ln der letzten ^eit
bezügbeb ibrer Dbätigkeit in (len Krankenkassen grosse Lebwierigkeiten erwaebsen sind
und sieb die VorkältviLLe in Döbeln besonders zugespitzt batten, so reiste der Vor
sitzende dortbin, bielt eine Volksversammlung ab, in der die kragllebo Lngelegenbeit
naeb allen Leiten erörtert wurde und suebte so ein Brü^udiz zu sebaüev, oaeb dem
sieb später alle Kollegen riebten Können. Im Lnsebluss au diese Nitteilung besebloss
die Versammlung, da83 die8S Beise als im Voreinsinteresse gesebebeu zu beträebteu sei.
Laeb kurzer Debatte über den bosebäftßberiebt, wäbrend de88en der auweseude
Voisitzeudo des Buudesvorstaudes, Herr Lebmeidel-Lvrlin; gebeten wird „im Laturarzt^
noebmals und zwar unter den amtbebeu Bekanntmaebungen eine Lukkorderung der»
Inbalts zu erlassen dass sieb alle die LaturärztS) welebe wünselren, in ein zu ver-
öüontllebendes ompkeblendes Verzeiebnis aufgenommen zu werden, ibro Ldresso an
Herrn Köbler-Brauvsebweig eivsendeu 8ollen", wurde dem Vorsitzenden DsebargO erteilt.
Der Lassenberiebt ergiebt nebst dem Laarbestand laut letzter Lbreebnung von
322;55 LIark eine Dinrabme von 727,02 Nark und eine Lusgabe von 777,05 Narb, so
da^8 272,42 Narb kür das uäebste Vereiusjabr bleiben.
2u Dunkt II. der Tagesordnung: „Die Kravkenkassenkrage", teilt der Vorsitzende
mit, dass naeb seinen Drkabruugen nur dann auf Drkolg zu reebnen sei, wonu es den
Lollegen gelingt, die Kasseuvorstäude und Lasseuuritglieder 211 gewinnen. Lur weun
diese, Lei aus Deberreugung, sei es aus Beebtsgekübl energiseb t'ür dis Laturbeilmetbodv
eintreten, so sei die Zulassung als Kassenarzt aueb unter den sebwierigsten Verbält-
nissen möglieb, wie dies deutlieb die Vorgänge in Drkurt, Lrauosebweig, 2sebopau und
Beiebeubaeb 1. V. beweisen. Besonders interessant war ein Briet' aus Beiebenbaeb 1. V.,
in dem beliebtet wurde, wie manubakt die dortigen Kassen gegen die Verwaltigungs-
versuebe der Lernte aufgetreten waren und wie dabei Loliego Lalzbreuner dureb solebv
Dnterstützuug den sebönsten Lieg errungen bat.
Laebdem viele Kollegen ibro Dr< abrungen zum besten gegeben batten, kommt
inan in der Drwägung, dass eine sebriltliebe Bearbeitung dieser Drage für unsere Be
strebungen von böebstem Werte sein muss, zu der Lnnabme des Antrages Lebler:
„Lezüglieb der Kranken Kassen-Lvgelegenbeit wird allen Nitgliedern ein Dragebogen zu
gesandt; aus dem eingebenden Naterial wird alsdann eine Denksebrikt bearbeitet."
III. Dnnkt der Ilagesordnung: Anträge.
la) Lntrag Leboita, Dreisarbeiten betreffend, wird in naebstebender Dorm an
genommen: „Ds werden Mbrlieb etwa 4 Breisarbeiten ausgescbrieben und zwar 3 koste
^bemen Und 1 Dbema naeb kreier Wabl. LIs Dreise werden wissensebattliobe Debr-
büeber verteilt." Der Vorstand batte bierzu boseblosseu: „Die krejsarbeiten müssen
eigene beistosprodukto sein und dürfen 6 Druekssiten niebt üdersebreiten." Lur auf
Orunä dieser Drklärnug wurde der 1. Besebluss gefasst.
lb) Lutrag Leboita: Was ist 211 tbun, um den „Latnrarzt" mobr als bisber kür
unsere Vereinsbestrebungen 2U gewinnen?" fand dadureb seine Drledigung, dass Lerr
Bundesvorsitzender Lebmeidel gebeten wurde, ein stetes Land in Hand geben mit uns
anzustreben und 2u diesem 2weeke von 2eit 2u Leit im Bundesorgan Lrrikel 2n bringen,
welebe unsere Ltandesinteressen vertreten.
2) Dem Lntrago des Obemnitzer Dnterverbandes: „Die Nitgliedskarten werden
in Zukunft in Dixlomt'orm gedruekt, bleiben aber Eigentum des Vereins und sind beim
Austritte an den Vorsitzenden desselben Lurüekgegeben", wird angestimmt.
3) Der Lntrag Löbler: „Die Versammlung wolle erklären, wer unter „impfenden Latur-
är2ten" 2U versieben ist, die wir als Laturär2to niebt auerlcenuen sollen", rnkt eine äusserst
stürmisebe Debatte bervor. ^.Ile Lnwesenden waren sieb wob! darin einig, dass die
Impfung ein Dlueb sei, der sebwer auf unserem Oesebleebt lastet: aber wäbrond uun
die eiue Bartel den rein idealen Standpunkt vertrat, ein Lr2t, der ,,Laturar2D' sein wolle,
dürko unter allen Umständen dies vergiftende Impfgesebäkt niebt ausüben, nabmen die
Oogner eine vermittelnde Ltellung ein. Lie kübrten aus, so lange dureb das Oesets
«de Impfung erzwungen werden kann, dürfte es kür impfgognerisebo Dltein eine
grosse Berubigung sein, wenn der Li'2t, dem sie ibr gan2es Vertrauen gesebenkt
babsn, die niebt abzuwendende Drozedur vernimmt, kennen sie doeb dann überzeugt
sein, dass der imxfgegnerisebe Impkar2t die Lebädigung so gering als nur möglieb aus-
rubren wird; die armen Kinder werden demua'eb von 2 liebeln nur dem gerivgsten aus
gesetzt. Keltere Lnsiebt trug den Lieg davon, dann der Lntrag Lökler: „Lls
„impfende Laturar2te^ werden solebo niebt angeseben, welebe nur die Impfung
vornebmen, um ein Dlternberz 2U beiubigen, sondern solebe, die ein bewerbe daraus
rnaeben.-