ibn Sueben wie eine 8teoknadel. lind wenn man den Lopf glüoklieb ge
funden bat: bat man einen — Lut in der Hand!''
Vobl aber giebt 68 Nänner, weleber aller V^elt 2um Lrot2 ilirer
inneren IIeber2eugung gcmäss leben und keine Zugeständnisse maeben. Ls
ist niobt nötig, 8ie al8 Kotter 2u preisen; sie wollen nur als Nenseben
genommen sein. ^ber Oereebtigkeit dark rnan ilinen widerkabren 1a88en.
8ie nebmen den Lampk auf und sebwimmen gegen den 8trom. ^Ver sieb
frei genug und berufen Mbit, der folge ilinen naeli; wer es niebt 2u tbun
vermag, der urteile mild und lasse sie rubig ibrer V/ege geben; sie Kämpfen
lür uns mit und ebnen aueb uns die Labn. Lreilieb verteebten sie ibren
8tandpunkt bis 2u den äussersten Oren2en. V^er reformieren will, der muss
dies tbun. Die Lamen dieser Reformer sind in die weitesten Lreise ge
drungen, es sind die Nänner: Leo Lolstoj, Larl ^Vilbelm Diekenbaeb,
dobannes Outt2eit und Leinriob 8ebam. ^Ile vier stammen aus den soge
nannten böberen Lreisen und sind in bervorragender V/^eise als Lbilo-
sopben, Diebter, Naler und Nusiker künstleriseb veranlagt. Freiwillige
aus glübender Liebe 2ur V^abrbeit und Nensebbeit baben sie auf ibr be-
bagliebes Leben m Leiebtum und wurden Ver2iebt geleistet, um als
„8timmen in der ^Vüste" der ^Vel^t das kommende Heil 2u verkünden.
Oraf Leo Lolstoj gebt in der blauen ^rbeiterblouse einber, angewandtes
Obristentum übend. Naler Diekenbaeb und Lieutenant a. D. dobannes
Kutt2eit baben ein talLrartiges Oewand angelegt und leben der ^Vissen-
sebakt und Lunst in selbsterwäblter Askese. 8ie tragen 8andalen und
geben barbäuptig 8ommer und ^Vinter 2u ^eder 8tunde und an ^edem Orte.
^Ile Nenseben sind für sie nur Lrüder und 8ebwestern. Ibr lang berab-
wallendes Laar ist ibr Loxks6but2, ibre Lop^ierde. Noderne 01at2köpfe
und Lerrüekenmenseben, beneidet sie! Leinrieb 8ebam, dem vorder, als
er sieb noeb Dr. xbil. Leinrieb Ludor nannte, das Lönigliebe Konser
vatorium in Dresden gebörte, trägt selbst im UVinter die leiebteste Lleidung
und lebnt sieb im 8ebnitt mebr der Antike an. Ver ibn siebt, ist freudig
überrasebt und meint vielleiebt. ein Nodell 2U seben, das einem Naler
durebs Lenster entlloben sei. Lolsto^', Diekenbaeb, Outt2eit und 8ebam
beweisen es uns, dass Lebre und Leben, Luvst und Vkdrkliebkeit in Oleieb-
klang 2U bringen sind.
Liebt dedem ist es also gegeben, der Nenge dermassen den Lrieg 2U er
klären. ^ber Lins kann man verlangen, namentlieb von allen wabren
^nbängern der naturgemässen Lebens- und Leilweise, nämlieb: dass sie
bei ibren Lindern mit etwas besserem anfangen. Linder unterliegen weniger
der „Lritik" und baben keine Autorität" 2u wabren; auf sie gründet siob
der 8ieg unserer Ideen in der Zukunft. Diefenbaob bat seine beiden
8öbne Lelios und Lueidus bisber streng naeb seinen ^nsebauungen er-
20gen und die besten Lrkolge erhielt. Drei Nusterkinder in ^eder L.rt
lernte ieb Ostern anob in den 8öbnen Oerbart Lanptmanns, des berübmten
„Vseber^-Diebters, kennen. Da siebt man den grossartigen Lriumpb der
(ungekünstelten) naturgemässen Lebensweise. Oerbart Lauptmann ist auob
bierin der Nenseb der 2ukunkt. Vor allem sind es die Lebrer, welebe
alte Vorurteile mit kräftigen ^xtbieben um2ubauen vermögen. 80 ist
es mir 2. L. ^'eden Lommer gelungen, dureb etliebe Leblagliebter im
bibliseben Kesebiebtsunterriebt last sämtliobe 8ebüler meiner LIasse 2um
Lariussgenen wäbrend des gan2en Lages auf Ding und Kassen, in 8ebule
und Lirebe 2U bewegen. Die Linder sind oft stärker als die Litern.
Oeben wir nun auf die Lekleidung etwas genauer ein. Labnbreobend