Volltext: Der Naturarzt 1889 (1889)

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18. Migräne. 
19. Der Rachen- und Halskatarrh. 
20. Der Schnupfen (Grippe). 
21. Die Malariakrankheit. 
22. Arznei- und Merkurial-Siechtum. 
23. Die moderne Nervosität und Nerven 
krankheiten. 
24. Gicht und Rheumatismus. 
25. Gehirnerkrankuugen. 
26. Massage und Heilgymnastik. 
27. Lungen- und Rippenfellentzündung. 
28. Ueber bte Ansteckungssphäre der so 
genannten ansteckenden Krankheiten. 
29. Die physiologische Wirkung des kalten 
Wassers auf das Nervensystem und den 
Stoffwechsel. 
30. Ueber Vergiftungen. 
31. Die erste Hilfe bei Unglücksfällen u. s. w. 
u. s. w. 
32. Ueber Ziel und Zweck der Naturheilkunde. 
Vereinsnachrichten 
Nachruf. 
Am 5. Juli er. verschied nach kurzem Krankenlager unser Ehrenmitglied und 
mehrjähriger zweiter Vorsitzender 
Herr Badeanstaltsbesitzer Louis Wunderlich. 
Der Verein betrauert in ihm nicht nur seinen Mitbegründer und eifrigen Förderer, 
sondern vor Allem den erfahrenen, mit seltenem Scharfblick begabten ärztlichen Ratgeber 
Helfer. Ehre seinem Andenken! 
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Meerane. Allen auswärtigen Freunden und Gesinnungsgenossen, welche unseren 
verstorbenen Naturarzt Herrn Wunderlich persönlich gekannt haben, sei hiermit auf die nahe 
liegende Frage, wie der Tod diesem im besten Mannesalter stehenden, kräftigen Manne bei 
kommen konnte, Folgendes zur Aufklärung mitgeteilt: 
Infolge des am 20. Mai er. bei Mosel niedergegangenen Wolkenbruchs in seinem 
.Hause vom Hochwasser heimgesucht, war Her W. genötigt gewesen, an diesem und dem 
folgenden Tage alle seine Kräfte zur Sicherung seines Besitztums anzustrengen, wobei er nach 
einer vorhergegangenen starken Erhitzung einige Zeit tief im Wasser stehen mußte. Von da 
ab kränkelte er; ein hartnäckiger Gliederrheumatismus stellte sich ein, die durchgreifendsten 
Prozeduren vermochten nicht, den starken Blutandrang von Kopf und Brust nach den Füßen 
abzulenken, bis schließlich am 5. Juli ein §eräfd)Iag seinem schweren Leiden ein Ende machte. 
Meißen. Die vom hiesigen Verein an alle Vereine gesandte Eingabe ist nur ein 
Muster, nach welchem sich jeder Verein eine Petition zusammenstellen und dann absenden soll. 
Verein Berlin II. Am 13. Juni sprach Herr I)r. Förster-Friedenau in unserem 
Verein über Der Vegetarismus als Heilmittel. Der sehr eingehende Vortrag 
beleuchtete zunächst den Vegetarismus vom ethischen, moralischen und sozialen Standpunkt 
aus. Dann den Unterschied zwischen Vegetarismus und Vegetabilismus auseinandersetzend, 
-ging der Vortragende zum Thema über. Derselbe wies zunächst darauf hin, daß die vege 
tarische Lebensweise Krankheiten verhüte, dann heile und schließlich die Genesung beschleunige. 
Indem der Vortragende noch darauf aufmerksam machte, daß es Pflicht der Natur- 
ärzte sei, nicht nnr in kranken, sondern auch in gesunden Tagen den Vegetarismus zu 
predigen, kam derselbe zum Schluß noch auf die Bewegung, welche von den Tierschutz 
vereinen ausgeht, zu sprechen. Der Vortrag erhielt den verdienten großen Beifall. 
Mitteilungen des Bundesvorstandes. 
1. „Für die Unterstützungs-Kasse" sind uns ferner zugegangen von den Herren: 
Buchhalter H. Weiß in Posen M.. 1.— ; Gerichts-Ref. Lt. a. D. Arthur von Winkler 
in Ziegenhals M. 5.—; Oberstlt. a. D. Spohr in Gießen M. 5.—; Lehrer Oskar May in 
«Chemnitz M. 30.— ; Kaufmann M. Grumt in Dresden-Plauen M. 2. — ; 
von unsern Ortsvereinen Weißenfels (B. N. 33) M. 10—; Hainichen (B. N. 109) 
M. 20—; Altenburg (B. N. 75) M. 5.— ; Dresden (B. N. 24) %Jl. 20.—; 
als I. Rate auf die in vr. Böhm's Kur-Bad Wiesenbad veranstalteten Sammlungen 
M. 100.— 
Wir sagen den Gebern herzlichsten Dank, und bringen allen übrigen Freunden 
unserer Sache unsern Aufruf in Nr. 6 in geneigte Erinnerung.
	        
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