Volltext: Der Naturarzt 1889 (1889)

125 
21. Das Auge, sein Bau, seine Pflege. Erkrankung und Heilung. 
22. Anwendungssormen der Naturheilkunde bei fieberhaften und entzündlichen Krankheiten. 
23. Anwendungsformen der Naturheilknnde bei chronischen Krankheiten. 
24. Ohren- und Nasenkrankheiten. 
25. Typhus und dessen naturgemäße Behandlung und Heilung. 
26. Kinderkrankheiten (Masern, Scharlach, Pocken). 
Emil Just, Organist und Lehrer, Wechselburg. 
Reisezeit: Sommer- und Herbstferien, aber auch an manchen Sonntagen. 
Honorar: 20 Mark und Fahrgeld-Vergütung.zi 
1. Frühjahrskuren. 
2. Das Prießnitz u. Schrothsche Heilverfahren bei chronischen Krankheiten kombiniert angewandt. 
3. „Der Jugend ärgster Feind," oder die schrecklichen Folgen des Lasters der Onanie und 
deren naturgemäße Behandlung und Heilung. (Ein beherzigenswertes Thema 
für Eltern und Erzieher). 
4. „Die Würgengel unserer Kleinen" oder die gefürchteten Kinderkrankheiten und deren 
naturgemäße Behandlung. 
5. Grundlehren des Naturheilverfahrens. 
6. Wesen, Ursprung und Behandlung des Fiebers. 
7. Die rauhe Jahreszeit und ihre Ansprüche auf die Widerstandskraft unseres Körpers. 
8. „Der Fluch der medizinischen Behandlung" oder die überfüllten Blinden-, Taubftummen- 
und zum Teil auch Blödsinnigkeits- und Irrenanstalten. 
9. Der wissenschaftliche Mord des unvergeßlichen Kaiser Friedrich oder naturgemäße 
Behandlung und Heilung aller Krankheiten des Halses. 
Bücherbesprechung. 
Die Flamme. (Verlag von E. Astel, Berlin 0. Breitestr. 5) und „Phönix". (Verlag 
von H. L. Schlapp in Darmsladt). Beide Schriften huldigen der Feuerbestattung, welche 
unter unseren Leiern ebenfalls Freunde hat. und welche wir deshalb auf beide Blätter hinweisen. 
Zeitschrift für Erziehung und Unterricht von M. Schwidtbauer in Schwanenstadr, Ober- 
-österreich. Jährl. 3.30 M. Ein pädagogisches Favblatt, welches begeistert für unsere Sache 
einfleht und darum Eltern und Lehrern zu empfehlen ist. 
Die Kolik der Pferde und die Influenza der Pferde heißen zwei Schriftchen, welche 
unser rühmlichst bekannter Mitarbeiter, H- Oberfll. Spohr, in Hannover bei Schmort und 
von Seeseld herausgegeben hat, und welche beim Preisbewerb vom preuß. Kriegs-Ministerium 
durch Anerkennung ausgezeichnet wurden. Allen Pferdebesitzern unter unflren Lesern seien 
beide Hefte warm empfohlen. Die Tierheilkunde ist ganz dieselbe wie die der Menschen, da auf 
die Tiere ganz dieselben Naturgesetze Anwendung finden. Ich habe auf vr. Schindl.rs Gute 
häufig Gelegenheit gehabt, eine naturgemäße Tierheilkunde ausüben zu sehen, und vor 2 Jahren 
mußte ich während der Ernte den Tierarzt spielen, als der Milzbrand unter den 30 Schweinen 
ausgebrochen war. Vor der Behandlung starb eins, dann kein einziges mehr. 
Ärztlicher Briefkasten. 
„Samoa". Sie erhalten Verhaltungsmaßregeln für einen geschwächten früheren 
Onanisten. 
1) Diät. Über das Allgemeine derselben sowie über Speisezettel Morgens und 
Mittags siehe Naturarzt Nr. 4 unter Briesasten: Moser, Konradswalde. Über Flerschgenuß, 
Vermeidung der Reizmittel, über Kohl und Kohlrüben ebenda. Zu vermelden ferner: 
Sellerie, Spargel, Petersilienwurzel, vielleicht auch Petersilie; Essig und fette Sachen. 
Abends (6 oder 7 Um): Öfter gekochtes Obst. 2—3 Mal wöchentlich Milch V 4 - a /a Mer, 
1—2 Semmeln (altbacken). 3 Mal Roggenbrot 2 Shnilten, mit Quarg kleiafingprock (frischer, 
weißer Käse). 2 Mal Roggenbrot (2 Schnitten) und 1 weiches Ei. — Roggenbrot sei gut- 
ausgebacknes, etwa dunkles Landbrot, nicht sauer, nicht frisch; wird es nicht vertragen, so 
zunächst Semmel. 
2) Sonstige Kur: Abwaschung (mit nassen Händen). Abends: Füße, Unterschenkel 
18" R. Vorm Schlafengehen kleines Klystier zur Aufsaugung 22—20°. Morgens im Bett: 
Gefickt, Hals 18“* bis allmähiig abwärts zu stubenwarmem Wasser. Rumpf Arme, Ober 
schenkel 22 (—24°). Alles Reiben zu vermeiden; nur an Füßen und Unterschenkeln sanfte 
Streichung und Knetung. Wiedererwärmung durch Spaziergang; dann Frühstück. Täglich 
3—4 Mal Mundbad ( l / a —1 Wasserglas). Später bei Zunahme der Besserung: Sitzbad
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.