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Zur gefälligen Beachtung.
Nr. {o des Naturarzt bringt uns die freudige Runde, daß es den am
23. September in Berlin tagenden Rommissionen des Deutschen Vereins und des
Zentral-Verbandes, sowie den Leitern dieser beiden verbände unter Theilnahme
des Grheimrathes Herrn von Zimmermann und des Herrn Hermann Canitz ge
lungen ist, diejenigen Grundlagen zu finden, auf denen eine Vereinigung der ge
nannten verbände erreicht werden kann.
Einstimmig ward daselbst der Beschluß gefaßt, einer am *8. November in
Leipzig zu veranstaltenden gemeinschaftlichen außerordentlichen Generalversammlung
die Verschmelzung der verbände zu empfehlen.
Die ebenfalls kundgegebene Tagesordnung für die Leipziger Versammlung
weist durchweg Berathungsgegenstände von ganz besonderer Tragweite auf,
Berathungsgegenstände, von deren glücklicher Erledigung die gedeihliche Weiter
entwickelung unserer Zweigvereine abhängig sein wird. Ls liegt unstreitig im
Interesse jedes einzelnen Vereins, innerhalb seines Rreises über sämmtliche
Punkte der gedachten Tagesordnung Vorberathungen zu pflegen und das Er
gebniß derselben in Leipzig durch Delegirle, bezw. deren Abstimmung zur Geltung
bringen zu lassen. Insbesondere möchte es sich empfehlen, daß jeder Linzel
verein Punkt q der Tagesordnung — Festsetzung des Vertrages — eingehender Be
rathung unterziehe und mit Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit des Vereins
seinem Delegirten bestimmte Weisung zur Abstimmung aufgebe.
Zweifellos erscheint die Beschickung einer Versammlung von einer der
artigen Wichtigkeit durch geeignete Vrlegirte jedem Zweigvrrein als unabweis
bare Pflicht und dringende Nothwendigkeit.
Möge die Leipziger Generalversammlung Beschlüsse fassen, die geeignet sind,
dem Verband die um die Verbreitung der Naturheilkunde bisher erzielten außer
gewöhnlichen Erfolge zu sichern. Möge sich auch durch sie das Wort bewahr
heiten: Einigkeit macht stark. Georg Schnmann-Lhemnitz.
Vereine, zwischen Hamburg - Gerlin - Frankfurt a. O. - Cottbus,
welche für Monat Januar auf einen Vortrag des allbewährten Herrn Dr. med. Ed. Nrich-
Bordesholm reflektiren, wollen bis J3. November sich an den Vorsitzenden des Vereins
Cottbus, Färbereibesitzer Hugo Ropxe, wenden.
GohliA. Herr Schneider-Volkmarsdorf behandelte am September das Themaj:
„Rinderkrankheiten" und zeigte die verschiedenen Packungen, wofür er mit lebhaftem
Beifall belohnt wurde.
Co!NH. Am 30. Juli sprach Herr Schumann über den anatomischen Bau der
Verdauungsorgane und besonders über Magenleiden, ein Vortrag, der mit hoher Be
friedigung aufgenommen wurde.
Unser Verein gewann durch Herrn Pickert's-Plauen am 25. August
gehaltenen, sehr interessanten Vortrag über Wahrheit oder Täuschung oder die Feinde
der Naturheilkunde eine Anzahl neuer Mitglieder, so daß derselbe jetzt ^2 zählt.
Empzig. f Der I. Verein für Naturheilkunde zeigt den Tod des qojährigen
Naturheilkundigen Herrman Wölfel an und widmet ihm einen ehrenvollen Nachruf.
Svvl-M. Am J3., 20. und 27. September sprach Hr. HieKr über Nierenleiden,
Diabetes und für Herren allein über Hypochondrie mit großem Beifall, besonders aber
am letzten Tage, an welchem viele sich dahin aussprachen, den Redner noch nie so
ausführlich und sachgemäß sprechen gehört zu haben. Dasselbe Lob erwarb Hr. Schu
mann am 2. Oktober in seinem Vortrag über Hämorrhoidalleiden.
