Volltext: Der Naturarzt 1884 (1884)

192 
Sckönsteu Dank! — S i e fügen noch bei: Aus Nr. 10 ersehe ich ebenfalls, daß Sie 
endlich auch geheiratet haben ! Spät zwar — aber doch! Wer hätte das von Ihnen 
gedacht! Aber jedenfalls haben Sie gut gethan, denn e r st j e tz t sind Sie ein voll 
kommener Naturarzt, seit Sie verheiratet sind! re. Ei, ei, das habe 
ich nicht gewußt, sonst hätte ich schon viel früher diesen Schritt gethan! 
Ab. in B. Sie schreiben: Ich kann Ihnen ein einfaches Verfahren zur Verhütung 
des Einwachsens der Fußnägel mitteilen, nämlich: Man drückt das leicht über 
die Wurzel des Nagels wachsende Fleisch möglichst zurück (wie es in gesitteten Verhält 
nissen ja auch mit den Fingernägeln gemacht wird) und schabt den hintern Teil des 
Nagels ein wenig ab. dadurch, daß derselbe etwas dünn gemacht wird, erreicht man, daß 
der vordere Teil sich mehr hebt, also vor dem Einwachsen geschützt wird ; es empfiehlt sich, 
von der Mitte des Nagels der ganzen Länge nach etwas abzuschaben, infolge 
dessen der Nagel sich auch an der Seite hebt; die physiologische Begründung dieses 
Vorganges mögen andere angeben; von dem Verfahren selbst sagen meine Bekannten: 
xrobaturn est! Ich selbst habe nie mit dem Einwachsen der Nägel zu thun gehabt, viel 
leicht weil ich die angegebene Kultur der Nägel seit lange, ich möchte sagen — unbe 
wußt — geübt habe! 
Ab. in Heidelberg. Sie schreiben: In der Hoffnung, Sie nicht zu den empfind 
samen Leuten, sondern zu jenen zählen zu dürfen, denen die Sache über die Person geht, 
erlaube mir noch, auf einen Ausweg aufmerksam zu machen, mittelst dessen man sich 
vor der Futznägel-Operation bewahren kann. —- Wenn ich nicht schon 
die g e f ä h r l i ch st e n F o l g e n an die O p e r a t i o n der e i n g e w a ch s e n e n Nägel 
sich hätte schließen sehen, würde ich kaum der Mühe wert erachten, zu der nicht minder 
schmerzhaften konservativen Methode zu raten. Dieselbe besteht darin, 
daß man unter den eingewachsenen Rand oder vielmehr Sporn, der durch das ver 
kehrte Rundschneiden der Nägel entsteht, Scharpie oder Watte bringt und bei häu 
figer Erneuerung derselben (bei durch Waschung weichen Füßen nicht allzuschwer) in weitem 
Schuhzeug das Hervorwachsen des Sporns abwartet und sodann noch die Nägel gerade 
schneidet (nicht wie sonst im Bogen. W. siehe oben). Das Emporheben des 
Spornes ist allein das Schmerzhafte! — Schönsten Dank; bitte auch ferner um Ihre 
Mitwirkung, bin garnicht empfindlich bei Empfangnahme derselben, im Gegenteil; wünsche 
auch besten Erfolg im Staatsexamen! 
AM" Zur gest. Beachtung! "Wg 
Allen nach dem Süden reisenden Kranken wird „die v e g e t. Pension^ von Karl 
Griebel in Meran (Tyrol) als stets beste Erfolge bietend empfohlen. 
Quill fiisftrtfllHt SAmurn» sämtlicher Schriften der Gesundheitspflege, 
OUUt 4HUly|ltU *>L'r ( )UlJl des Nltturhcilvcrfahrens, des Vegetarismus 
und der Antiimpf- und Antivivisektions - Bewegung empfiehlt sich 
Otto in Berlin n., Schönhauser-Allee 161 a, III. 
W- und Gemüsekonserven, sowie Deutsche Suppeneinlagen 
empfiehlt Emil Lichtenauer in Grötzingen, Baden. 
WW°" Zur gefälligen Beachtung! 
Mit gegenwärtiger Nummer ist der 23. Jahrgang beendet und bereits treffe ich 
Vorbereitung zum Beginn des 24., von dem ich allen bisherigen Abonnenten, die ihr 
Abonnement gezahlt haben, ohne weiteres wie bisher Nr. 1 und Fortsetzung zu 
senden werde, sofern nicht bis Ende dieses Monats Abbestellung erfolgt! 
Ich ergreife diese Gelegenheit, den bisherigen mir bekannten, wie u n bekannten 
Mitarbeitern (durch Einsendung von Zeitungen) bei Jahresschluss meinen freundlichen 
Dank zu sagen und sie zu bitten, mir auch ferner ihr Wohlwollen und Auf 
merksamkeit erhalten und, wer sonst mit dem „N.-A.“ zufrieden ist, im Kreise seiner 
Bekannten für weitere Verbreitung dieser ältesten Fachzeit 
schrift gütigst sich bemühen zu wollen! Die Tendenz bleibt nach wie vor die 
selbe! Allen Lesern meinen freundlichen Gruss und auf Wiedersehen im neuen Jahr L 
Oberlössnitz, 10. Dezember 1884. Gustav Wolfoold. 
Verantwortlicher Redakteur, Herausgeber und Verleger: Gustav W o l b o l d in 
Oberlößnitz bei Dresden. — Druck von Julius Reichel in Dresden. 
Ausgegeben am 18. Dezember 1884. Mit litter. Beilage VI.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.