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bslft sie vielmehr nur aus dieses Organ übertragen, die unmittelbare Reizung aber einem 
andern Organ, nämlich dem Geruch sinne, zugefügt wird, dessen erhöhte Empfindlich 
keit sich ebenfalls aus den im mütterlichen Organismus vollziehenden Neuerungen erklärt. 
Ganz besonders geweckt wird sie durch den Geruch von Kohlen, sei's von solchen, 
die im Stubenosen brennen, fers vom Dunste, den Fabrikessen verbreiten. Kaum 
ist Feuer angemacht, so verrät die Leidende ihr Unbehagen durch unüberwindliches 
Aus stoben', von dem zum Erbrechen nur ein Schritt, vr. N. empfiehlt daher 
der angehenden Mutter allezeit srische reine Lust und zur augenblicklichen Be« 
kämpsung der Brechreizung oder zur Beschwichtigung des vom Übergeben angegriffenen 
Magens — Obstgen uff, wodurch auch gleichzeitig der Stuhlgang befördert werde. 
Ein anderes Mittel sei Eis, seis in Form der bekannten .Konditorwaren, seis in 
roher Gestalt und dann in Wasser gelöst, als E t s w a s s e r. Nicht wenig trägt ferner 
zur Unterhaltung dieser Magenschwttche — der „Schnürleib" bei. weshalb geboten 
sei, diese leidige Fessel ganz abzulegen, wodurch das weibliche Geschlecht sich gewöhnt-, 
das sog. Bauch atmen zu vernachlässigen; er empfiehlt darum als treffliche Schutz- 
maßregel wider die Brechneigung morgens im Bett 5 Minuten lang in langsamen, tiefen 
Zügen Atem zu holen, dann ihn so lange als möglich anzuhalten und hierauf kurz 
auszuatmen; dies geschehe bei offenem Fenster; im Laufe des Tages soll diese Atem 
gymnastik stehend, unter Stützung der Hände auf die Hüften, wiederholt werden, so oft sich 
eine Anwandlung zum Erbrechen zeige. Was aber N. nicht kennt, das ist die gute 
Wirkung der feuchten Leibbinde, welche in einem groben Handtuch besteht, welches 
ca. 5 Minuten in frisches Wasser getaucht, dann gu: ausgerungen und von hinten nach 
vorn der Art 2 Hand breit um den Leib gelegt wird, daß vorne die beiden Enden spannen 
lang übereinander lausen, darüber eine Lage dünne Gummileinwand und über diese eine 
Flanellbinde, mittelst welcher das ganze befestigt wird; alle paar Stunden, so oft die Binde 
recht warm geworden, muß selbige frisch angefeuchtet oder mit einer frischen gewechselt 
werden. 
Inserate. 
Nlikllrliciliiilßlill ll!nlöcöl|ctm Iiri öüsclimf. 
Eisenbahnstation Grafenberg und Düsseldorf, Omnibusverbindung, zoologischer Garten, 
von wo aus Pserdebo ^Verbindung nut Düsseldorf V 4 Stunde entfernt. 
Wald es heim empfiehlt sich durch seine schöne und gesunde Lage an dem es umgeben- 
den bewaldeten Grafenberge, sowie durch seine vorzügliche Badeeinrichtung und sonstigen 
naturgemäßen Heilapparate, bei welchen die neuesten Erfahrungen auf dem Gebiete der 
Technik benutzt wurden, sowohl Kranken zum Gebrauch einer Kur, als Rekonvaleszenten 
als Luftkurort in freundlicher, stiller Wald- und Landgegend. Die Anstalt ist das ganze 
Jahr hindurch geöffnet. Im Winter ermäßigte Preise. Der Arzt wohnt im 
Hanse. Prospekte gratis durch die Besitzer ... 
Geschwister Fellmger.