Volltext: Der Naturarzt 1879 (1879)

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Vorwort jinit 18. Jahrgang. 
Zum Beginn des neuen Jahres, in welchem der „Naturarzt"' umsomehr 
auch ferner in hckannter Weise zu erscheinen fortfahren wird, als wieder eine 
verwandte Zeitschrift: „Die Gesundheitswacht", herausgegeben von 
Dr. M o s ch k a u, eingegangen ist und ihre Abonnenten uns zugewiesen 
hat, Heuer nur wenige Worte der Verständigung. 
Mit der bei Beginn des vorigen Jahrganges versuchten „Zukunftsr 
ortograst" haben wir bei Nr. 4 wieder aufgehört, weil der größere Theil 
unserer Leser sich dagegen ausgesprochen hat und wir daher der Stimme 
der Majorität willfahren mußten; wir thaten dies auch gerne, da wir sahen, 
daß der von Berlin erfolgte Reformanstoß nirgends sonst Beifall fand, 
indem außer dem Frankfurter „Actionair" — alle anderen Blätter die 
Schreibweise beim Alten ließen, weshalb wir nun ebenfalls zu derselben 
zurückkehrten, nachdem wir unsern guten Willen gezeigt hatten! 
Bezüglich der I m p f f r a g e ist es immer noch beim Alten, alle Petitionen 
blieben vergebens, es wird nach wie vor f o r t z w a n g g e i m p f t, daß Luzifer 
in der Unterwelt sich darob freuen muß; doch der Tag des Kraches wird auch 
für diesen medizinischen Schwindel sicher kommen, darum wollen wir Jmpf- 
gegner getrost fortfahren, immer neues Material zur Aufklärung unter Aerzte 
wie Publikum zu werfen, bis im Reichstag auch in dieser Beziehung eine 
Schwenkung eintritt, wie gegenwärtig bezüglich des Schutzzolls, dann, 
Papa Thilenius, dann lachen Wirk! 
Bezüglich der literarischen Beilage tverden wir auf vielfachen 
Wunsch eine Abänderung treffen, nämlich dieselbe von jetzt an öfter, 
aller 2 Monate, also jährlich 6mal erscheinen lassen und zwar einen 
halben Bogen stark, aber in Petit gedruckt, wodurch die Quantität des Gebotenen 
nahezu dieselbe ist, wie früher. 
Von verschiedenen Seiten werden wir wiederholt darauf aufmerksam ge 
macht, doch mehr Reclamc in den Tagesblättern für den „Naturarzt" durch 
Inserate, Beilagen rc. zu veranlassen, worauf wir entgegnen, daß wir dies in 
besserer Zeit reichlich gethan haben, jedoch ohne günstigen Erfolg davon zu 
verspüren, weshalb wir diese freundlichen Rathgeber, denen das fernere Bestehen 
und Gedeihen unserer Zeitschrift, wie sie sagen, so warm am Herzen liegt, 
hiermit ersuchen möchten, die Verbreitung derselben dadurch unter der Hand 
fördern zu helfen, daß sie selb st im Kreise ihrer Bekannten auf 
den „Naturarzt" gest. aufmerksam niachen, wobei wir gerne Jeden durch Zu 
sendung von Probe-Nummern unterstützen wollen. 
Schließlich verfehlen wir nicht, für die bis jetzt eingelaufenen zahlreichen 
Glückwünsche und freundlichen Ermunterungen, in bisheriger Weise, aufrichtig 
und wahr und mit Humor, den N.-A. auch ferner zu redigiren, unsern wärmsten 
Dank zu sagen und empfehlen uns hiermit achtungsvoll rc. 
Für die Redaction: 
Gustav Wolbold Theodor Hahn 
in Dresden. auf der Waid.
	        
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