Volltext: Der Naturarzt 1879 (1879)

Natur der Contagien und Miasmen, cvntagiöse Krankheiten. 21. Brief. Ansicht über die 
Natur des Gährungs- und Fäulnißproeeffes; miscroscopische Thiere als Gährungsursache t 
über die Grenze der Wirkungen der chemischen Kräfte und der Lebenskraft. 22. Brief. 
Verhältniß der Physiologie zur Chemie. Die im Organismus wirkenden Kräfte, Lebens 
kraft — physikalische Kräfte. 23. Bries. Wirkung des Sauerstoffs außerhalb und inner 
halb der Pflanze. Dilettanten Ansichten über die Entstehung der Welt und des Lebens. 
24. Brief. Die sogenannte Selbstverbrennung und Widerlegung derselben. 25. Brief. Die 
Aufgabe der Natnrforschung ist die Ermittelung der Naturgesetze. 26. Brief. Nahrungs 
mittel im Allgemeinen, Athmungsproceß. 27. Brief. Thierische Wärme. 28. Brief. Re 
spiration , atmosphärische Luft. 29. Brief. Nahrungsmittel im Besondern; Ernährungs- 
proceß der Fleisch- und Pflanzenfresser; plastische Nahrungsmittel. 30. Brief. Stickstoff 
und schwefelfreie Bestandtheile der Nahrung. Jnstinktgesetz über die Wahl der Speisen. 
31. Brief. Die Salze des Blutes, Bedeutung des Kochsalzes für den Lebensproceß. 82. Brief. 
Animalische und vegetabilische Nahrung; Fleisch, Bestandtheile der Getreidesamen, Mehl, 
Brod, Kleie. Betrachtungen über Fleisch- und Pflanzennahrung; Lebensbedürfnisse des 
Menschen; Vergleichung des menschlichen Organismus mit dem des Staates. 33. Brief. 
Prinzipien der rationellen Agrikultur. 34. Brief. Die Landwirthschaft als Kunst und 
Wissenschaft. 35. Brief. Ueber den Einfluß der Chemie auf die Agrikultur. 36. Brief. 
Wirkungsweise des Düngers im engern Sinne. 37. Brief. Die praktische Landwirthschaft 
in ihrem Verhalten zur wissenschaftlichen Chemie. 38. Brief. Allgemeinste Bedingungen 
des Pflanzenlebens. 39. Brief. Die Pflanze bezieht ihre Nahrung wahrscheinlich direct von 
der Ackerkrume. 40. Brief. Antheil des Humus an der Vegetation. 41. Brief. Ueber 
den Einfluß des Stickstoffes auf die Ertragsfähigkeit des Feldes. 42. Brief. Die atmo 
sphärischen Nahrungsstoffe. 43. Brief. Einfluß der Zeit des Düngens auf Oie Wirkung der 
Düngmittel. 44. Brief. Einfluß der mechanischen Bearbeitung des Bodens auf seine 
Fruchtbarkeit; Ertragsfähigkeit der Felder, Mistdüngung. 45. Brief. Alle organischen Vor 
gänge sind durch Gesetze der Nothwendigkeit und gegenseitiger Abhängigkeit beherrscht,Verhalten 
der Lehrer der Landwirthschaft gegen diese Gesetze. 46. Brief. Aufgabe des wirthschaftlichen 
Landwirths und Lehrers der Landwirthschaft; Mistkultus und Irrlehren der modernen 
Landwirthschaft. 47. Brief. Ammoniak als Nahrungsmittel der Pflanze; Rolle des Wassers 
in der Vegetation. 48. Brief. Standpunkt des modernen Ackerbaues zur Geschichte. 
49. Brief. Landwirthschaft in China. 50. Brief. Recept für die Fruchtbarkeit der Felder 
und die ewige Dauer ihrer Erträge. Anhang. Merkwürdige Krankheitsfälle in einer 
Familie, die von einem gehetzten Thiere gegessen. Ein Mittel zur Verbesserung des Brodes. 
Wie man aus Vorstehendem ersieht, hat das L i e b i g ffche Buch einen sehr 
reichhaltigen Inhalt, den Mancher sicher nicht geahnt hat und darum verdient 
der Gedanke des Verlegers, eine billige und doch hübsch ausgestattete 
Volksausgabe zu veranstalten, alle Anerkennung! Was aber Liebig der 
Sohn in seinem Vorwort sagt, ist nicht ganz richtig und dürfte Mancher 
nach Durchtesuug desselben auch ohne mich gefunden haben, nämlich: daß seit 
dem Tode seines Vaters die Forschungen Anderer noch keine Ergebnisse ge 
liefert, welche die Lehren desselben verbessert oder gar als unrichtig, 
irrig erwiesen hätten, indem bekanntlich in der E r n ä h r u n g sfr a g e wie in 
der Agrikultur nunmehr doch andere Ansichten Platz gegriffen und 
sich als wahr bewiesen und somit die Li ebi gaschen überflügelt haben, 
was natürlich kein vernünftiger Mensch auffallend finden wird, der da weiß, daß 
in dem Entwickelungsgang der Menschheit ja immer Einer (oder einer Generation) 
auf die Schultern des Andern steigt und der letzte homo sapiens noch lange 
nicht geboren werden dürfte als Inbegriff aller m ens ch lich en W eis- 
heit,die keiner Vervollkommnung mehr fähig wäre! Darum 
immer den Hut ab, meine Herren, und allen Respekt bezeugt vor den kolossalen 
Leistungen des Liebig'schen Gehirnes, welche ihr in diesem Buche vereinigt 
vorliegen seht! Und Germania darf wahrlich stolz sein auf diesen ihren Sohn, 
den großen Meister der Chemie. Ich will mich gerne bescheiden, näher auf 
seitherige Aenderungen in der Erkenntniß einzugehen und mich damit begnügen, 
den reichen Inhalt des bedeutenden und heute noch werthvollen Werkes meinen 
Lesern in nnee vorgeführt zu haben, was Manchen nun veranlassen dürfte, sich 
weitere Belehrung aus demselben zu schöpfen!
	        
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