Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Correspondenj für Me und mit Men. 
Frau R—r hier. Sind 6—8 hintereinander genommene Klistire von kaltem 
Wasser, welche gleich wider fortgehen, für den Darm unschädlich? Ich neme di- 
selben gegen Blähungen, welche dadurch massenhaft abgehen, aber wöchentlich 
nur einmal, denn ich habe gehört, daß diselben für den Schleim in den Gedärmen 
nicht gut seien; ferner möchte ich wissen, ob man solche Wasserklistire auch als Ab- 
f ü r m i t t e l ansehen kann , denn ich habe zu meiner Verwunderung und — Freude 
bemerkt, daß, seitdem ich selbige gebrauche, meine Haut viel reiner und die Gesichtsröte, 
welche ich bei der kleinsten Aufregung bekam, viel weniger geworden ist. Antwort: 
Nemen Sie die Klistire ruhig weiter, sie schaden der Darmschleimhaut garnicht, im 
Gegenteil — sie beleben den Blutstrom in ihr und sind gleich einer Waschung der äußeren 
Haut anzusehen, weil man der innern Haut nicht anders beikommen kann; daß diselben 
auch kosmetische Dinste lefften, das wissen die feinen Pariserinnen recht wol, bei 
denen ein solches D a r m b e g i ß u n g s i n st r u m e n t zu dem notwendigsten Toilette 
apparat gehört; also nur ruhig fortklistirt, es ist gut für den Darm zu Anregung seiner 
Functionen — Entleerung von Gasen und E x c r e m e n t e n, wie für die äußere 
Schönheit durch Ableitung schlechter Säfte! 
Ab. in Perlen, Schweiz. Habe mir die „Fr. Ztg? kommen lassen und den Artikel 
„Bekerung englischer Homöopathen" gelesen; nächstens darüber sub — 
„Krach der Homöopathie". 
An eine größere Anzal Abonnenten hier und auswärts! Für Ire herzlichen 
Glückwünsche zum Jareswechsel mit dem Bemerken: es möge mir vergönnt sein, noch recht 
lange zum Wole der Menschheit zu wirken und wie bisher — derb und wahr und 
mit Humor den libgewordenen „Naturarzt", von dem jede Nummer immer die 
größte Freude bereite, ja one Störung weiterzusüren — verfele hirmit nicht, meinen 
besten Dank abzustatten mit der Bitte, mir auch ferner gewogen zu bleiben. 
G. W o l b o l d. 
Inserate. 
Erste vegetarianische Küche 
M Karl Kmlmier« Rie«, 
VIII 33 ez Ir Ir, IF’lorianlgfa.sse 3STr. V7. 
Sehr billige, schmackhafte vegetarianische Kost und stets anregende freundliche Gesell 
schaft; durchreisende Vegetarianer willkommen. Gutes Grahambrod vorhanden. 
Firwülrrkac TiWlfrttttff in Gr.-Sedlitz bei Pirna in Sachsen. Für Damen (auch 
§vU|lUHlU kränkliche zur Erholung), für junge Mädchen mit Unterricht 
in der Haushaltung, sowie für kleinere Kinder zur Erziehung unter guter Obhut; vege 
tarianische Diät, Hautpflege, Luftgenutz mit Bewegung. Näheres bei Frau Degenhard 
daselbst, sowie bei Stadtgärtner Degenhard in Dresden, Goethestraße 7b. 
w 
Auf der Waid, bei St. Gallen, Schweiz. 
Kur-Anstalt von Theodor Hahn. 
Sommer und Winter geöffnet. 
Prospecte auf Verlangen. 
Verantwortlicher Redactör, Herausgeber und Verleger: Gustav Wolbold in Dresden. 
Rosenweg 63, III. E. — Druck von Julius Reichel in Dresden. — 
Für den Buchhandel zu beziehen von Theobald Grieben in Berlin. 
Mt einer Einlage: Heilkunde-Katalog v. Th. Grieben in B.