Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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und viel edler und herrlicher Nahrungsstoff (?!) gewonnen und 
die ganze Kriegsgeschichte viel einfacher, weniger kostspielig geworden wäre! 
Doch dahin kann es immer noch kommen, die Afterweisheit unserer, 
den kadaverösen Genüssen huldigenden Gelehrten schreitet rüstig vorwärts, 
und vom massenhaften Menschenmord zum allgemeinen Menschen 
fraß ist wie vom Erhabenen zum Lächerlichen nur ein kleiner Schritt! 
Es kommt hier wie sonst im Leben eben nur auf das Plausible der 
Darstellung an, denn wieviel Unsinn, Blödsinn sogar, ist von den Ge 
lehrten nicht schon^als das non plus ultra von Weisheit ausgegeben 
worden, dessen man sich später meisterlich zu schämen hatte- Sogut 
nun wie sie drin in dem belagerten Paris Ratten, Hunde und 
Katzen und anderes fleischfressendes, kriechendes, laufendes und fliegen 
des Gethier mit Champagnersauce verzehrt und vortrefflich gefunden 
haben, ebensogut ließen sich auch außerhalb Paris von den Belagernden 
delikat bereitete Menschencotelettes hinunterwürgen und vortrefflich be 
funden werden, wenn nur erst von ein paar hohen Herren der Anfang 
gemacht worden wäre, dann folgte sicher die große Menge getreu ihrer 
Affenabstammung blindlings und hurrahrufend nach! Hätten z. B. 
König Wilhelm und sein Kronprinz, hätten Bismarck und Moltke 
und noch ein Dutzend Generale von erschossenen Franzosen (Pariser 
Gamins oder geborenen Afrikanern, Turkos oder Zuaven) sich Braten 
machen lassen und denselben schmackhaft gefunden, so hätte es die ganze 
deutsche Reichs-Armee ihnen sicher nachgemacht; warum auch nicht? 
Die Gelehrten müssen cs doch wissen, und was diese den großen Herren 
weißmachen, wird von jenen ja geglaubt wie das Evangelium, und da 
bekanntlich in Allem, was das leibliche Wohl betrifft, der simple 
Menschenverstand gleich Null, der Medizinerverstand aber durchaus 
maßgebend, seine oft wahnwitzige Ausgeburt —unfehlbares Dogma 
ist, so klingt der obige Schluß nicht so unwahrscheinlich! Und warum 
sollte Menschenfleisch nicht noch besser sein (auch besser schmecken, 
wenn man's mal gewöhnt ist), als Thierfleisch, namentlich das von 
fleischessenden Menschen? Stellt solches Menschenfleisch doch die 
dritte und höchste, hochpotenzirte Wandlungsstufe der Urstoffe dar, auf 
welcher die Spannkräfte vermuthlich ihren Culminationspunkt erreicht 
haben, und was für Blödsinn mehr der dummen Menge da nicht noch 
weiter vordefinirt werden kann! — Fragt doch die Caraiben und jene 
Völkerschaften, wo es Sitte ist, daß Kinder ihre Eltern abschlachten und 
aufessen, wenn sie zu alt geworden und nicht mehr arbeiten kön 
nen!!! — Sie werden es gerne bestätigen, daß — Menschenfleisch — 
das delikateste ist, aber nur nicht das von — tabakrauchenden Brüdern! — 
Unsere heutigen Chemiker, Liebig voran, haben uns ganz un 
zweifelhaft nachgewiesen, daß alle die Nährstoffe, welche in einem Stücke