Volltext: Der Naturarzt 1871 (1871)

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MaturärM. Stellung-Gesuch. 
Ein Vegetarianer, der sich seit einer Reihe von Jahren einläßlich mit 
Naturheilkunde beschäftigte und gegenwärtig an der Universität in Zürich studirt, 
sucht auf nächsten Herbst oder auch künftiges Frühjahr einen geeigneten Wirkungs 
kreis; er würde auch gerne bereit sein, bei einem tüchtigen Naturarzt als Assi 
stent zu sungiren. 
Gefällige Offerten, bezeichnet El. 8. 1840, nimmt die Redaktion des „Natur- 
Arzt" entgegen. ___ 
Ein Naturarzt, theoretisch und praktisch erfahren, welcher selbstständig 
während der Sommermonate einer Anstalt vorstand, sucht bis mm Herbst und 
während des Winters in einer Familie (am liebsten in Süddeutschland) die Lei 
tung ärztlicher Euren nach physiatrischen Grundsätzen, zu übernehmen. Beste 
Referenzen können nachgewiesen werden. Offerten mit „Nat. Arzt B. Nr. 100" 
bezeichnet sind an die Redaction d. Bl. zu richten. 
Professions-Gesuch. 
Für nreinen 14jährigen Knaben, mit den gewöhnlichen Elementarkenntnissen 
versehen, suche ich in einer vegetarianischen Familie womöglich bald, eine edlere 
sittlichere Beschäftigung als diemeine. Directe Zuschriften er 
beten an 
August Krahl, Weißgerber in Parchwitz in Schlesien. 
Ein Uhrmachergehilfe, Vegetarianer, wird bei guten: Gehalte zu en- 
gagiren ge-ucht. Näheres durch die Redaction. 
Gegenerklärung. 
Der Erklärung des Herrn Stiger und Genossen in Graz in Nr. 7, betr. 
„Kurerfolge bei Schrothh'cher Heilweile", gegenüber verweise ich einfach auf mein 
„Praktisches Handbuch, 3te Auflage, das diese Herren entweder gar 
nicht, oder nur in höchst leichtfertiger Weise gelesen und noch leichtfertiger beur 
theilt haben. Dort findet Seite 35 die Schroth'sche Heilweise mit ihren 
Aufsehen erregenden, glänzenden Erfolgen, sowie die gemilderte,, alle wesentlichen 
Bedingungen' einer naturgemäßen Heilweise ziemlich vollständig erfüllende Be 
handlungsweise derselben meine vollste Anerkennung. Daneben indeß bleibt im 
merhin bestehen, und können auch die Herren Stiger und Genossen nicht weg 
beschönigen, daß Papa Schroth im Beginn seiner Praxis noch Wasser zu trinken 
und zu.baden verordnete und daneben einigen magnetischen Humbug ge 
trieben hat; es gilt mir da das Zeugniß der Augenzeugen Munde und Rausse 
aus den Jahren 1838 und 1839 mehr als das Ihrige! Schließlich bemerke 
ich noch, daß meine Beurtheilung der jetzigen Schroth'schen Heilweise sich nicht 
blos auf Br. Kypke's Angaben, sondern auf die der Schriften Schroth'scher 
Jünger insgesammt und namentlich auch auf die Angaben alljährlich aus 
den Händen Eman. Schroth's (des Sohnes) entlassener, theils un geh eilt ge 
bliebener, theils viel und gefährlich verschlimmert hervorgegangener Pa 
tienten stützt. 
'Waid bei St. Gallen, den 26. Juli 1871. Theodor Hahn. 
Selbstverlag des Herausgebers: Ammonstraße 52 Druck von Liepsch L Reichardt. 
Für'den Buchhandel zu beziehen von Theobald Grieben in Berlin.
	        
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