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an verschiedenen Kinderkrankheiten, mit dem Vegetarianismus blieben
auch bei diesen Beiden seit der Umkehr alle Leiden aus. Bei meinem
Freunde We... ist nur eine Spur der Chininkur zurückgeblieben,
—D— zeitweilig an Ohrensausen oder Ohren⸗
klingen, was wohl die Zeit allein beseitigen dürfte; ich schreibe diese
Erscheinungen den reichen Gaben von Chinin allein zu, und wenn
die Menschheit einmal inne wird, was dieses für ein reizendes und
zerstörendes Gift sei, so werden die demfelben in der gaͤnzen Welt
gespendeten Lobgesänge wahrhaft in einem sonderbaren Lichte erscheinen.
Herr W. ist ein eifriger, belesener und theilnehmender Vegetarianer,
dessen Bemühungen bereits so manche Familie in Wien Belehrung
und Gesundheit zu danken hat. Seine Büchersammlung vermißt kein
gutes Werk des Naturheilverfahrens, und diese stellt er allen Wiß—
begierigen uneigennützig zur Verfügung. Mögen ihn viele Anhänger
unseres Systems nachahmen! — —
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vereinsleben.
Am 10. Februar d. J. wurde in dem Verein zu Berlin „zur
Förderung naturgemäßer Lebens⸗ und Heilweise“, dessen Mitglieder⸗
zahl nach und nach auf einige 30 angewachsen ist, der erste Vortrag
gehalten. Der Herr Rechnungsrath Froelich hatte das Thema
die natürliche Erhaltung der Gesundheit“ gewählt. Der Vortragende
führte in der Einleitung aus, wie die steigenden Anforderungen an
die individuelle Leistungsfähigkeit es nothwendig machten, daß sich
Jedermann mit den in jener Richtung bestehenden Grundsätzen vertraut
mache. Für die Verbreitung derfelben hätten die Träger der Medizin—
Wissenschaft seit Jahrtausenden kein genügendes Interesse an den Tag
gelegt, es sei sogar nachgewiesen, daß die Anwendung heroischer (hef⸗
tigwirkender) Arzeimittel (Gifte) Nachkrankheiten, beziehungsweise chro—
nische Krankheiten hinterlasse, die oft gefährlicher seien, als das ur—
sprüngliche Leiden selbst. Man ignorire jede andere Heilmethode und
habe fogar die, in einer im Jahre 1849 zwecks einer Medizinal⸗Re—
form nach Berlin berufenen Konferenz von einem hervorragenden Mit—
gliede, ‚dem Regierungsmedizinalrath Dr. Brefeld aus Breslau, ge—
machten Vorschläge unberücksichtigt gelassen, obgleich dieselben darauf
hinwiesen, daß mit der Errichtung physiatrischer, sich aller arzneilicher
Mittel entschlagenden Kliniken nachhaltige Schäden von der Mensch—
heit abgehalten und so ein zeitgemäßes humanes Bedürfniß befriedigt