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1390 Fuß über dem Meere liegt. An dem nordöstlichen Ufer des
Sees nun, in unmittelbarer Nähe der Stadt Zug, nur 10 Minuten
von dem Bahnhofe entfernt, wurde von einem Vegetarianer ein freund—
liches Haus gepachtet, das rings von Gärten umgeben, neben der
schönen Fernsicht und der komfortabeln Einrichtung auch noch den Vor—⸗
zug der Benutzung von Seebädern, sowie einer vollständigen Einrich—
tung für warme und Dampfbäder enthält. Die Umgegend bietet eine
reiche Abwechslung von prächtigen Spaziergängen auf die nahen, mit
Landhäusern gezierten Hügel und auf den Zugerberg mit seinen zwei
prächtigen Kuranstalten, woselbst eine herrliche Fernsicht die geringe
Mühe des Steigens lohnt.
Der Besitzer der Anstalt macht sich's zur Aufgabe, seine Gäste
durch möglichst billige, solide Bedienung in jeder Beziehung zu be—
friedigen. Gäfte, welche eine Wasserkur mit ihrem hiesigen Aufenthalte
zu verbinden gedächten, könnten dies um so eher thun, als ärztliche
Berathung beständig zu haben ist. Auch glaubt der Besitzer der An—
stalt (vergl. Naturarzt 1867, S. 130 und 171: „Vegetarianer wider
Willen“ —) sich seiner Zeit durch eigene Anschauung und theilweise
praktische Erfahrung bei Herrn Th. Hahn auf der Waid so viele
Kenntnisse der Naturheilkunde erworben zu haben, daß er in leichten
Erkrankungsfällen Rath und Hülfe weiß.
Familien mit Kindern finden für die letztern Gelegenheit zu ver—
schiedenem Unterrichte in der Anstalt selbst.
Also: Glück auf die Reise an die schönen Ufer des Zugersees!
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Kleinere Mittheilungen.
Warum in die Lerne schweifen? Sieh', das Gute liegt so nah'!
Den Medizinern ist ein Heil widerfahren, ein Heil, so groß, wie
lange keines mehr. Das Chinin galt bekanntlich seit lange als das
unfehlbare Heilmittel des Sumpf- und Wechselfiebers, wie anderer
intermittirender — in kürzern Pausen regelmäßig wiederkehrender Krank—
heiten. Mant wollte mit ihm — so weit reichte seine Unfehlbarkeit
— stets 80 Prozent Heilungen erzielt haben. Nicht blos die Speku—
lation, sondern selbst Regierungen unter dem Einfluß chiningläubiger
Mediziner veranstalteten und beschützten und begünstigten in der groß—
artigsten Weise Anpflanzungen des wegen seiner das Chinin liefernden
Rinde geschätzten Chinabaumes. Er gedieh aber nur weit weg
von allem Menschenverkehr, im mittäglichen Amerika. Jetzt haben
italienische Aerzte und Chemiker herausgebracht, daß das Buxin —