Volltext: Der Naturarzt 1870 (1870)

9— 
—34 
J, 
11 
J 
4 
37 
— 
1390 Fuß über dem Meere liegt. An dem nordöstlichen Ufer des 
Sees nun, in unmittelbarer Nähe der Stadt Zug, nur 10 Minuten 
von dem Bahnhofe entfernt, wurde von einem Vegetarianer ein freund— 
liches Haus gepachtet, das rings von Gärten umgeben, neben der 
schönen Fernsicht und der komfortabeln Einrichtung auch noch den Vor—⸗ 
zug der Benutzung von Seebädern, sowie einer vollständigen Einrich— 
tung für warme und Dampfbäder enthält. Die Umgegend bietet eine 
reiche Abwechslung von prächtigen Spaziergängen auf die nahen, mit 
Landhäusern gezierten Hügel und auf den Zugerberg mit seinen zwei 
prächtigen Kuranstalten, woselbst eine herrliche Fernsicht die geringe 
Mühe des Steigens lohnt. 
Der Besitzer der Anstalt macht sich's zur Aufgabe, seine Gäste 
durch möglichst billige, solide Bedienung in jeder Beziehung zu be— 
friedigen. Gäfte, welche eine Wasserkur mit ihrem hiesigen Aufenthalte 
zu verbinden gedächten, könnten dies um so eher thun, als ärztliche 
Berathung beständig zu haben ist. Auch glaubt der Besitzer der An— 
stalt (vergl. Naturarzt 1867, S. 130 und 171: „Vegetarianer wider 
Willen“ —) sich seiner Zeit durch eigene Anschauung und theilweise 
praktische Erfahrung bei Herrn Th. Hahn auf der Waid so viele 
Kenntnisse der Naturheilkunde erworben zu haben, daß er in leichten 
Erkrankungsfällen Rath und Hülfe weiß. 
Familien mit Kindern finden für die letztern Gelegenheit zu ver— 
schiedenem Unterrichte in der Anstalt selbst. 
Also: Glück auf die Reise an die schönen Ufer des Zugersees! 
—— — 
1k 
BB 
252 
2 
27 
1 3. 
t 
28 
1 
n 
Kleinere Mittheilungen. 
Warum in die Lerne schweifen? Sieh', das Gute liegt so nah'! 
Den Medizinern ist ein Heil widerfahren, ein Heil, so groß, wie 
lange keines mehr. Das Chinin galt bekanntlich seit lange als das 
unfehlbare Heilmittel des Sumpf- und Wechselfiebers, wie anderer 
intermittirender — in kürzern Pausen regelmäßig wiederkehrender Krank— 
heiten. Mant wollte mit ihm — so weit reichte seine Unfehlbarkeit 
— stets 80 Prozent Heilungen erzielt haben. Nicht blos die Speku— 
lation, sondern selbst Regierungen unter dem Einfluß chiningläubiger 
Mediziner veranstalteten und beschützten und begünstigten in der groß— 
artigsten Weise Anpflanzungen des wegen seiner das Chinin liefernden 
Rinde geschätzten Chinabaumes. Er gedieh aber nur weit weg 
von allem Menschenverkehr, im mittäglichen Amerika. Jetzt haben 
italienische Aerzte und Chemiker herausgebracht, daß das Buxin —
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.