Volltext: Der Naturarzt 1870 (1870)

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unten? Es dauert vielleicht der Kampf gegen Abneigung vor Wasser 
acht Tage, dann sehnt sich Jedermann nach seiner erfrischenden Ab⸗ 
waschung und nimmt diese prächtige Angewohnheit mit in die heimat— 
lichen Hütten unter seine Familienglieder und so schafft sich der Staat 
ein kräftiges Geschlecht“ 
Unterstützt! 
Dr. med. W, Winternitz, Dozent der Wasserheilkunde an der 
Wiener Universität. Die hydriaktische Behandlung der Diarrhoe im 
Kindesaller, auf Grundlage der physiologischen Wasserwirkungen 
und praktischer Erfahrungen. Wien. Kommissionsverlag von L. W. 
Seidel und Sohn. S. 46. 66 
— — Ddie HYydrotherapie im Wechselsieber. Im Selbstverlage des 
Herausgebers. S. 2. 
— — Neber Revulsion (Zertheilung) und Ableikung vom Standpunkle 
der Hydrotherapie. Im Selbstverlage des Verfassers. S. 15. 
— Ein Veitrag zur rationellen Vegründung einiger hydrothera— 
Lulicher Prozeduren. Im Selbstverlage der Gesellschaft der Aerzte. 
. 18. 
Der Verfasser, bekanntlich seit einigen Jahren Besitzer und Lei— 
ter der Wasserheilanstalt Kaltenleutgeben bei Wien, machte diese vier 
Abhandlungen, nachdem sie für den engern Kreis der Aerzte in ver— 
schiedenen österreichischen medizinischen Zeitschriften Aufnahme fanden, 
durch Separatabdruck auch fuͤr einen größeren Leserkreis zugänglich. 
Wir gestehen gerne, ihm dafür Dank schuldig zu sein. Klar und licht— 
voll geschrieben erläutern sie die physiologischen, beziehungsweise patho— 
logischen Vorgänge bei der Anwendung der einzelnen besprochenen 
Wasseranwendungsformen, namentlich der Abreibungen, nassen örtlichen 
Ceib⸗ und Fuß-⸗) und Ganzeinwicklungen, Fuß⸗ oder Sohlenbäder, 
Sitzbäder u. s. w. und machen es so felbst dem Laien möglich, nun— 
mehr mit aller Einsicht, mit vollem Bewußtsein und mit ficherem 
Vertrauen auf den nicht ausbleibenden Erfolg in vorkommenden Er— 
33 die betreffenden Anwendungsformen in die Hand zu 
nehmen. 
Sehr eindringlich redet Verfasser den Medizinern in's Gewissen, 
mit welcher Gleichgültigkeit gemeiniglich sie bisher überhaupt von der 
Wasserheilwirkung absahen und wenn fie es denn doch wirklich in An⸗ 
wendung zogen, mit welcher Oberflächlichkeit dies meist ges chah. „Wäh⸗ 
rend — sagt er in der ersten Schrift S. 5 — man chemisch sehr
	        
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