Volltext: Der Naturarzt 1863 (1863)

Dresden, 
den 19. März. 
Der Naturarzt. 
Korrefpondenzblatt für Ireunde naturgemäßer Keilmethoden. 
M 10. 
1863. 
Der „Naturarzt" erscheint jedes 
Quartal mit 10 Nummern L 1 Bogen; 
Preis jährlich 2 Thlr. oder 4 Fl. W. W.; 
Abonnement pränumerando V* jährig, 
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Forts. d. vorj. „Wasserfreundes", von dem 
Exemplare ä 2 Thlr. oder 4 Fl. W. W. noch 
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Herausgegeben von Di. W. Meinert. 
(Dresden, Kaitzer Str. Nr. 8.) 
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Einz. Nrn. kosten 3Ngr od. 20 Kr. W.W 
Än die geehrten Leser dieses Mattes! 
Mit gegenwärtiger 10. Nummer schließt, dem Programm gemäß, unser erstes Quartal; die Ausgabe von Nr. 11 
erfolgt nach Mitte April. Indem wir daher diejenigen Abonnenten, welche vorläufig nur das erste Quartal bestellten, ersu 
chen, ihre Bestellung auf das zweite Quartal baldmöglichst zu bewirken, erlauben wir uns, die Herren Inhaber von Lese- 
Cirkeln, Gesellschafts-Localen, Cafe's, Restaurationen re., welche ihrem Wunsche gemäß Gratis-Exemplare des ersten 
Quartals erhielten, darauf aufmerksam zu machen, daß ohne abonnementmäßige Bestellung diese Sendungen nun aufhören. Im 
Uebrigen glauben wir im Sinne der Mehrheit der geehrten Leser unseres Blattes zu handeln, wenn wir zu besserer Benutzung 
des Raumes von Nr. 11 an das Titelbild in Wegfall kommen lassen. 
Dilj GWöllition sP AlltußllrLtljA. 
Drei naturärztlich geheilte Fälle von Chorea 
St. Bitt, (Veitstanz) 
mitgeth. v. G. W o l b o l d, zeith. Ass.-Arzt in Teinach(Würtemberg). 
(Fortsetzung, s. S. i u. 25 dies. Jahrg) 
III. 
Kleiner Veitstanz. 
Die Aufregung der Frau, welche der Wuth einer Tigerkatze 
glich, die ihr Junges vertheidigt, legte jsich allmälig, und endlich 
ging sie beruhigt von dannen, mir unter der Hausthüre die 
Hand gebend, mit den Worten: „Wenn Sie nicht da 
wären, nähme ich mein Mädchen auf der Stelle 
mit fort!" Bei dem Mädchen nahm ich Folgendes vor: 
Das Ricinusöl in Fleischbrühe ließ ich 2 Tage hinter 
einander in 3 hübschen Portionen nehmen; es geschah jedoch 
ohne allen Erfolg! Das mit homöopathischen Tropfen ge 
schwängerte Wasser schüttete ich jedesmal, wenn Dr. Sch. zur 
Thüre hinaus war, in den Nachttopf; an Stelle des heißen 
Vollbades bis zur Ohnmacht gab ich ein Sitzbad mit Wasser 
frisch vom Brunnen weg (die Temperatur mochte damals 
8 und 90 R. betragen!) und ließ meine Kranke eine gute 
Stunde darin sitzen, während dessen ihr der Leib und das 
Rückgrat tüchtig frottirt werden mußten. Dieses Sitzbad gab 
ich ihr täglich 2 Mal; die ersten paar Male spürte sie die 
Kälte des Wassers gar nicht, später jedoch trat die Sensibili 
tät nach und nach immer mehr ein. Da der Durchbruch des
	        
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