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ülfeetearoiogiscfie tf^eaSacÄtungen im oJuii.
Wleteon-
Ä achtmgen
Zeit und Dauer♦
,Von 3 | bis 4 Uhr.
von 3 | bis 4} Uhr*
von 8 \ bis 9 U hr.
von g | bis g| Uhr
Beschaffenheit»
Witte¬
rung• ’
Bemerkungen,
Morgen- Iii2
röthen. 1127
Abendrö-j 10
then.
Gewitter*
% Ws 8^
von 8f bis 10 J JNts.
von 10 J bis 11 JNts.
von 4 bis 5J Abends
von 6 bis 7 Abends
von 51 bis 6 JAbds.
von 2J bis 3J Mitig.
Mit rothlichten Bo gen strahlen.
Ponsoeroth mit Streifen.
Mit rÖthlichen Lämmerwolken.
Schön Orang und ausgebreitet.
Etwas fern in NW, W, u. N O zog n. SO.
Etwas nahe von W, NW, NO, zognachSO.
Etwas nahe v. W, NW, NO, zog nach SO.
Nahe von NO, N, NW? zog nach S. u. SO.
Etwas nahev. N# NW? NO? zogn. 0?S0.
Ferne Donner N? NW? W? NO? zogn. SW.
heiter 2
schön 1
schön 1
(heiter 2
jRegen 2
■Hegen 2
(Regen 2
Regen 2
Regen 2
Regen 2
Mittags Regen 2
Mittags vermischt 2
Früh darauf heiter 2
Tags darauf heiter 1 und schon t
Zu Mitternacht ferne Blitze in O
Mit W. 2 und W. 3 abwechselnd.
Darauf ein Regenbogen mit Reflex.
In der Nacht Blitze von allen Seiten.
Die magn. Abweichung nahm Grad zu.
Darauf ein Regenbogen.
Nachrichten. Den 7. Abends 9 Uhr sah man in Karlsruhe einen Mond-Regenbogen, der sich auf einer schwar¬
ten Gewitterwolken projizirte, von welcher der westliche Horizont fast bis in das Zenith bedeckt war. Da der Mond im
O. g. S. noch nicht sehr hoch stand, und erst den Tag zuvor voll gewesen, so war der Bogen sehr gross und lichtstark;
der innere Raum schien, wie diess gewöhnlich der Fall ist, viel dunkler als die Wolke ausserhalb. Die schöne, ziem¬
lich seltene Erscheinung war wohl eine Viertelstunde lang sichtbar, doch zeigten sich die Farben nur kurze Zeit, und
dann auch nur die rothe vollkommen ausgesprochen, — Den 17. zogen sich über Villingcn im Badischen zwei Gewitter
zusammen; während eines heftigen Sturmes fiel ein schrecklicher Schauer und Schlossen grösser als Tauben-Eier; acht
Stücke der grossem lieferten nach zwei Stunden, erst bei einer Zimmertemperatur von -f- 16 Grad einen Wasser - Gehalt
von 7? Loth. Alle Saaten wurden grosstentheils ganz zerstört. — Durch ein fünftägiges Erdbeben wurde die schöne
Stadt Guatima las in Süd-Amerika in einen Haufen von Ruinen verwandelt. Die Einwohner flüchteten sich in die Um-
- gebend,
und lebten dort unter Barracken und Zelten.
Astronomische ||
Beobachtungen^
q^annenfiecJien <^annen^ac/ce£n.
In den ersten Tagen durchzog die schon am Ende des vorigen Monats envähnte Gruppe die westliche Hälfte der Son¬
nenscheibe, — Am g. stand wieder eine Gruppe von 4 Untiefen mit 1 grossen, 7 mittlern und an 30 kleinen Öffnungen
zwischen 7', 52" und io', 49" vom östlichen Q Rande ab. — Am 11. war wieder eine mittlere Oeffhung 9', 20" von
demselben Rande entfernt zu sehen. — Erst am 21. konnte die Sonne wieder beobachtet werden, und man bemerkte 2
Untiefen mit mittlern Oeffnnngen eben am Eintritte , die dann in den folgenden Tagen des Monats ohne besonders auffal¬
lende Veränderung ihren Weg durch die Sonnenscheibe fortsetzten, bis am 28. , wo noch einige kleine Oefifnungen aus¬
ser der die grosse Oeff’nung umgebenden Untiefe sich zeigten. — Uebrigens wurden in diesem Monate die Sonnenfackeln
ungemein selten bemerkt, und es finden sich nur am 5. einige in Tagebuche aufnotirt, wie auch die Flecken nicht sehr
zahlreich waren.
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C 1850.)