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Meteori-
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Morgenr*
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Abendr.
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Sturm*
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Zeit und Dauer*
von 6\ bis 7 Uhr.
von 5 bis 5f U*
von 4§ bis 5J U.
von 4i bis 5 U*
v. b. io| U* N*
v. 81b* 11 Ü* N*
Ponfoeroth mit
Hochroth mit Strichwolken.
Mit carmofin gefärbten Wolken*
Dunkelroth zwifehen Wolken.
Orang und fehr ausgebreitet*
Mit rofenfarbigem Segmente*
Orang mit röthiichten Streifen*
Mit rofenfarbigen Lämmerwolken*
Von Sudweft des III* Grads*
)
)
Abends Regen 2*
Abends Nebel 2.
Abends trüb 2*
Abends Regen 2*
Tags darauf heiter 2*
Tags darauf heiter i*
Tags darauf heiter 1.
Tags darauf fchön 1*
Das Elkysmometer ofscillierte 2! Gr*
nord weltlich*
Nachrichten. Den 4. Nachmittags Kürzte wahrend eines heftigen Sturms der Thurm von der Kirche zu Aberton m Suf-
folk in England mit fürchterlichem Geltrache ein 5 glücklicher Weife fielen die Ruinen nicht auf die Kirche, fonft würde ein
grofser Theil, der in derfelben befindlichen Gemeinde lebendig begraben worden feyn. — In der Nacht vom 5. auf den 6. tobte
an den Küften von Ancona ein walkender Orkan, wodurch viele Fahrzeuge SchifFbruch litten und in Ferno bey 150 Matrofcn zu
Grunde giengen. — Vom 7. trat!; zu Petersburg Froft und Schnee ein. — An den Küften von Dänemark richteten die Stürme
fehr vielen Schaden bey den Schiffen an, wovon einige fch eiterten} es follen über 100 Schiffe und Fahrzeuge im Kategat und
in der Oftfec verunglückt feyn. Merkwürdig ift, dafs an vielen Orten während der Stürme auch heftige Gewitter in diefer Jahrs¬
zeit flau fanden. — Durch die Stürme in den Häven von Fermo und Ascoli verunglückten fehr viele Fifcher, deren Leichname
von Tronto bis Ancona am Strande zerftreut lagen. Auch ein levantifches Schiff gieng zu Grunde } doch wurde die Mannfchaft ge¬
rettet. — A11 den Weftküften von England hat ein Orkan grofse Verheerungen angerichtet. Er war fo heftig, dafs er das See-
waffer in Regengeftalt 40 engl. Meilen weit ins Innere des Landes trug. — Am 17. um 3 1/4 Nachmittags verfpürte man in Jafly
3 ftarke, fchneil aufeinander folgende Erdftöfse, mehrere Haufer und Kirchen bekamen Riffe, und viele Rauchfänge und Keller
Kürzten ein. — In der Nacht vom 19. auf den 20. war in Schwab. Hall ein fo ftarkes, mit Schloffen von der Grofse wie Tauben-
eyer verbundenes Gewitter, das einem Erdbeben ähnlich war, doch fchneil voriibergieng. Am 20. zeigte das Thermometer in der
Sonne 28 1/2 Gr* Wanne, und der Horizont war faft unbewölkt. Am 21. war e§ auffallend kalt und Regenwetter. Das Barometer war
fehr bedeutend gefallen. — Am 21. gegen 2 U. Früh verfpürte man in Neapel ein leichtes Erdbeben, das bey 18 Secunden
dauerte. Die Bewegung war von Weft nach Oft. Der Himmel war bewölkt, und die Atkmosphaere ruhig. Diefes Erdbeben
machte in den Provinzen, befonders in der Capitanata und Molife an den Küften des adriatifchen Meeres von Gargano bis
Termoli grofse Verwüftungen. — Am 28. Nachts bald nach 2 U. leuchtete über Neapel ein glänzendes Meteor, mit einem weiten
Kreis von Oft bis Weft 5 bald darauf erfolgte eine Erderfchütterung mit 8 heftigen Stoffen, wodurch die obgleich nur 1 Stock
hohe Haufer zu Termoli und Portocannone fehr befchädigt wurden, und einige zufnmmenftürzten. Die Erfchütterung gieng von
Oft nach Weft. Von dem Schlofse zu Tremiti Kürzten die Mauern bis auf den weftlichen Theil ein. Die Stoffe hatten fich durch
mehrere Zweige der Appeninnen , befonders durch die Kette von Majola fortgepflanzt. — Am 30. zwifchen 4 und 5 U. Abends
entftanden zu Kraltau von Nordoft Blitze, anfangs mit leichtem Donner, bald aber von heftigen Donnerfch lägen, Sturm und Hagel
begleitet. Nach vorübergezogenen fchwarzen Wolken gieng die Sonne mit einem fo hellen Lichte unter, dafs Haufer und Thürme
von weifsem Feuer erleuchtet fchienen. Nach einer Viertelftun.de erhob fich ein lieftiger Sturm mit Blitz und Donner rings
umher, das Feuer fehlen vom Himmel nieder und wieder aufzufteigen, und zeigte fich in den Farben des bengalifchen Feuers}
auch bemerkte man von der Oft- und Nordfeite viele in Flammen flehende Gebäude. — Auch in und um Prufka , Trenefiner-
Comitats ereignete fich am 30. ein heftiges Blitz-, Donner- und Hagelwetter, — In den Gebirgsgegenden der Schweiz war im
ganzen November der fchönfte Sommermonat} die Thalmatfen und Berge waren grün, nur die köchften Gipfel, z. B. die Ilörner
des Nizzii waren mit leichtem Sckneeftaube belegt} Gemfe und Hornvieh fanden noch täglich grünes Futter* Die Wafferfälle
find tlieils ganz vertrocknet, theils bringen fie der Aare nur wenig Waffer zu.
Am 19. war in einer Entfernung von H',36" vom öftlichen und i4'r 19" vom fiidlichen Sonnenrändc eine grofse Untiefe von
i\ 2" im Durchmeffer zu fehen, innerhalb welcher eine grofse bimförmige, und noch eine kleine runde Ocffnung flaue!} aufscr-
halb diefer Untiefe waren 110141" oft] ick er 2 Flecken von mittlerer Grofse übereinander nebft 3 kleinen Flecken zu lohen} unter
der grofsen Untiefe ftanden noch 2 grofse Flecken nebeneinander, welche 12', 43 vom füdlichen Sonnenraude entfernt waren. Von
allen diefen bis auf letztere 2 grofse Flecken waren am 26. keine mehr fiehtbar, welche ihrem Austritte fehr nahe waren.
(1821)
II