Volltext: Meteorologisches Jahrbuch von 1814 (1814)

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Die vom 24. Februar an beobachtete gröfsere Öeffnurig mit den übrigen Flecken war am i. März von dem nördli¬ 
chen Sonnenrande, iö', 42"; und von dem weftlichen Rande 6', 40" entfernet. Die Beobachtung des Austrittes diefetf 
Flecken vereitelte die darauf bis zum 6. anhaltende trübe Witterung. 
Am 6. war ein kleiner Flecken mit einem helleuchtenden Ringgeblrge, oder eine kleine Oeffnung in einer Untiefe zu 
fehen, welche vorn nördlichen Sonnenrande 6'9 40"; und vom örtlichen 5', 45^ entfernt war. Am folgenden Tag fahe 
inan dielen Flecken nicht rnehr, und die Oeffnung fchien gefchloffen zu feyn* Von diefem Tage an bis zum 24* waren 
weder Untiefen noch Oeffnungen, weder andere Flecken zu fehen. 
In diefem Monate erfchienen auf der Oberfläche def Sonne viele Narben, Einfchnitte und Poren *). Es fiellte fich da¬ 
her die Oberfläche der Sonne meiftens rauh und uneben dem bewaffneten Auge dar. Man fahe bald gröfsere, bald gerin¬ 
gere Erhöhungen und Vertiefungen, welche bald Zunahmen, und bald wieder abnahmen, auch öfters fchnell ver* 
fchwanden. 
Eine folche Reichhaltigkeit von Narben, Einfchnitten und Poren konnte man Vom 7# bis zum 24. in diefem Mo¬ 
nate an der Sonne beobachten. Es zeigten fich auch vom 17. bis zum 21. nahe an dem örtlichen Sonnen-Rande ficben 
und nahe an dem weftlichen Rande fünf länglichte Rücken, oder Sonnenfackeln. Von diefen war die gröfste am 25. zu 
fehen, derer glänzende Erhöhung ihrer helleuchtenden Materie in mehrere unregelmäfsigen Reihen oder Lichtadern nach 
einer Länge gegen 5' fich erftreckte# Der Abftand derfeiben von dem örtlichen Sonnenrande betrug nur 48", von dem 
füdiiehen aber n', 23//. 
Am 31* ftand in dem füdöftlichen Theile der Sonne ein Flecken von mittlerer Gröfse; und neben diefem nur i/,40// 
mehr örtlich eine Gruppe von drey kleinen Flecken. Die Entfernung diefes Flecken und der Gruppe zugleich betrug * 
13', 20y/ von dem füdiiehen Sonnenrande; der Abftand aber von dem örtlichen Rande betrug bev dem Flecken jo', 50", 
und bey der Gruppe 9', iq" nach den Theilen des Sonnendurchmeffers berechnet# 
—■»4 g — 
•) Die ausführlichere Erklärung und Folgen hievon enthält meine Befehreibung der meteorologifchen Inftiumenten als Erläuterung meiner meteoroio- 
gifchen Jahrbücher mit 5 Kupfer takln in grofs Quart &c„ bey den Beobachtungen der Sonnenflecken und Sonnenfackeln. Augsburg 1815. 
ixo. Seite 70* 
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