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sich Dbvslit, das, auf
einem mäßig hohen
Bergesabhang gele¬
gen, mit dem statt¬
lichen Schlosse >vie
eine feste Oderbastion
sich ansnimmt. Der
Bahnhof liegt in¬
mitten des von be¬
waldeten Berghängen
eingerahmten weiten
Kessels hinter der
Schießstätte (11 km).
In der Fortsetzung
durchschneidet die
Bahn die zwischen
Odran und Neudör-
fel-Lantsch gelegenen
Felder und nähert
sich bei letzterem Orte
dem Hirnik, der et¬
was höher als der
Pohorschberg gleich
diesem sehr steil zum
Odertale abfällt und
mit seinem dicht be¬
waldeten Abhange
wohltuend in die Au¬
gen fällt. Auf eine
Strecke von 3 km be¬
gleitet er in unmittel¬
barer Nachbarschaft
das Bahngeleise, wel¬
ches hier an mehre-
reu Punkten hart an
die Oder herantritt.
Oberhalb der Station
Jogsdorf (l6 km)
springt ein mächtiger
Grauwackefelsen der¬
art gegen die Tal¬
sohle vor, so daß an
dieser Stelle durch
Absprengungen dem
Bahngeleise Raum
geschaffen und das
Bett der Oder auf
300 m Länge verlegt und reguliert werden mußte. Unmittelbar vor Kleinherms¬
dorf treten die Berge beiderseits des Flusses zurück, das Tal erweitert sich zu einem
kleinen Becken, welches mit seinen Feldern und Obstgärten einen lieblichen Anblick
gewährt. Oberhalb der Haltestelle Kleinhermsdorf (18 km) verläßt die Bahn das
Odertal und biegt in der Nähe von Kleinglockersdorf in das Tal der Tschermenka
ein,.welches die natürliche Straße nach Wigstadtl bildet. Die Steigung der Bahn,
welche bisher eine mäßige war, beginnt jetzt eine bedeutende zu werden. Dieselbe
Kapelle in Tautsch.
Nach einen: Lichtbilde von A. Gerl ich.