Volltext: Geschichte der Stadt und des Gerichtsbezirkes Odrau

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jedoch vergeblich Beschwer¬ 
de führten. Sie teilten 
darauf dem Wirtschafts¬ 
amte mit, daß sie von 
nun an die Abgabe des 
Fleisches an die Herr¬ 
schaftsbeamten zum billi¬ 
geren Preise einstellen, da 
die Herrschaft ihrer Ver¬ 
pflichtung, ihnen Schutz 
zu gewähren und imStadt- 
und Herrschaftsbezirke kei¬ 
nen Fleischer als Frei- 
fchlächter aufzustellen, 
nicht nachkomme. Weil 
die Fleischer in ihrer Wei¬ 
gerung verharrten und 
in ihren Eingaben an das 
Wirtschaftsamt sich un¬ 
gebührlicher Ausdrücke be¬ 
dienten, so wurden einige 
derselben mit Arreststra¬ 
fen belegt, worauf sie 
einige Zeit widerwillig 
ihren Verpflichtungen 
nachkamen. Als sich aber 
im folgenden Jahre auch 
das hier einquartierte 
Militär über das schlechte 
Fleisch beklagte, ließ der 
Stadtvorsteher dieses kon¬ 
fiszieren und den Armen 
ins Spital geben. 
Im Jahre 1834 
schwelten sich wieder die 
Fleischer bei der Herr¬ 
schaft, daß sie den 
amten das Fleisch so 
billig liefern müssen, und 
führten an, daß das 
Rindfleisch früher 3 kr. 
kostete, nun aber 7 kr. 
C.-M., weshalb die Lie¬ 
ferung von 24 Pfund 
Fleisch wöchentlich 2 fl. 
48 kr. C.-M. oder 7 fl. 
W. W. betrage, wofür sie 
an Geld nur 1 fl. 12 kr. 
W. W. erhalten, daher 
jeder der Reihe nach wö¬ 
chentlich 5 fl. 48 kr. zu¬ 
setzen müsse, was sie rui¬ 
niere. Landgraf Fürstenberg 
Urbar ab. 
Nach einem Lichtbilde von R. Gerl ich. 
wies aber ihre Beschwerde unter Hinweis auf das 
Die Fleischhauer brachten nun 1835 bei der Herrschaft wegen der
	        
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