Volltext: Geschichte der Stadt und des Gerichtsbezirkes Odrau

Vorgeschichtliche Funde bei LAank.-n-orf. 
Von Z. Aul strunk. 
Odrau an die Einsenkung zwischen Taschenberg und Pohorschberg längs des Zieb- 
baches gebunden. Dieser Lehm wird in der herrschaftlichen Ziegelei abgebaut. Man 
erkennt an ihm deutlich die sandige Natur, das Fehlen der Steilwandbildung und 
der Lößschnecken. Gleicher Lehm findet sich dann am linken Oderufer noch bei 
Mankendorf dem Pohorschberge vorgelagert. Am rechten Oderufer bemerken wir 
von Lautsch bis Odrau nur den Tallehm. Der die unterste Gehängstufe südlich von 
Odrau bildende 
Lehm ist auch hier 
und bis zur Lan¬ 
desgrenze nichts 
weniger als ein 
typischer Löß. Die 
vielen abgerollten 
Kulmbruchstücke 
unterscheiden ihn 
sofort von diesem. 
Diese werden an 
manchen Stellen 
so zahlreich, daß 
man eine dilu¬ 
viale Schotter- 
bildung vor sich 
hat. So z. B. dort, 
ivo die Straße von 
Wessiedel zur Böl- 
ten-Odrauer Be¬ 
zirksstraße herab¬ 
kommt und zwischen 
dem Bach und dem 
am Gehänge hin¬ 
ziehenden Wald 
eine schwach ge¬ 
neigte Fläche sich 
befindet, in welcher 
die stark abgeroll¬ 
ten Grauwacken¬ 
stücke auffallend 
sind. 
Zwei Kilometer- 
südlich davon, dort 
wo die vom West¬ 
ende von Heinzen 
dorf nach Bölten 
abgehende Straße 
die mährisch-schle¬ 
sische Landesgrenze 
schneidet, wurde 
ein Erraticum gefunden, ein blockartiges Geschiebe, das aus einem ziemlich fein¬ 
körnigen, roten, fast von Glimmer (Biotit) freien Granit bestand. Ein ganz 
gleicher Granit wurde hoch oben im Herrschbezirke des nordrschen Eisdiluviums bei 
Weidenau gefunden. Unser Granitblock stand im innigen Verbände mit einer nach 
Art einer Mauer aus dem südlichen Gehänge des kleinen Baches westlich von 
Heinzendorf herausstehenden Schotterschichte, in welcher neben verschiedenfarbigen 
Quarzstücken, wie solche im nordischen Diluvium Schlesiens so oft in Verbindung
	        
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