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„Hexenkessel" aus dem Cimone, Sommer 1917 
ßen, ja sogar Theater¬ 
vorsiellungen beim be- 
nachbarten Gefechts¬ 
tram. 
Das Regiment auf 
dem Cimone hakte die 
Zwischenzeit unter den 
schon gewöhnten Er¬ 
scheinungen des Stel¬ 
lungskriegs und bei flei¬ 
ßiger Arbeit verbracht. 
Die Verluste hielten sich 
in engen Grenzen, einige 
Unfälle waren zu bekla¬ 
gen, so die tödliche Ver¬ 
letzung des Nahkampf¬ 
mittel-Offiziers des IV. 
Bataillons Lt. v. Bünau. 
Ein Erdrutsch, Folge der 
täglichen heftigenAbenb- 
gewitter, richtete Zerstörungen in Eimone-West an. Mitte des Monats tauschten das I. und 
IV. Bataillon Äen noch immer unangenehmsten Abschnitt Eimone-Süd, wo man in Kavernen 
Hausen mußte, gegen die sich einer fast idyllischen Ruhe erfreuende Rio-Freddo-Stellung. 
Einen einzigen größeren Erfolg erzielten die italienischen Kanoniere am 21. durch einen Boll¬ 
treffer in die chirurgische Station Tonezza, was einen Toten und zehn Verwundete kostete. 
Unangenehm war, daß man die vorne gelegenen Telephonstationen gänzlich auflassen mußte, 
weil die Welschen Apparate zum Mithören verwendeten. Optische Verbindungen mußten im 
Alarmfall an ihre Stelle treten. 
Der Ausbau der Organisation machte langsame Fortschritte. Die technische Kompagnie 
konnte jedem Bataillon einen Granat- und einen Minenwerserschwarm beistellen, Hand¬ 
maschinengewehrzüge kamen zur Einführung, je zu vier Gewehren) sie sollten vermehrt werden, 
um jedem Bataillon einen 
beigeben zu können. Je¬ 
des Bataillon hatte einen 
Erkundungsoffizier zu be¬ 
stimmen, dem die Samm¬ 
lung aller Beobachtun¬ 
gen und Meldungen über 
den Feind oblag. Die er¬ 
sten Stahlhelme wurden 
zur Erprobung ausgege¬ 
ben. 
Am 31. Juli verei¬ 
nigte sich das III. Ba¬ 
taillon als Heeresgrup¬ 
penreserve in Folgaria, 
zur selbständigen Ber- 
Wendung mit Sturm¬ 
und technischem Zug, 
Granat- und Minenwer- 
„Hexenkessel" auf dem Cimone, Sommer 1917 serschwarm ausgestattet. 
21.7. 
31.7.