Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

gefaßt. Detachierte Bataillone bekamen nun stets einen technischen Zug und eine Telephon- 
Patrouille mit. Das X. Bataillon hatte schon Mitte Dezember einen Pionierzug zu 50 Mann. 
Da die Bataillone bald an die Errichtung von Sturmzügen gingen, hatten die beim Bataillons- 
kommando vereinigten Abteilungen allgemach einen höheren Stand als die Feldkompagnien. 
Die Granatwerfer, durch ein leichteres Modell vermehrt, dann die neugeschaffenen Geschütz- 
zöge sollten fortan die Infanterie begleiten. 
Das 11. Armeekommando, das in Levico Sturmkurse abhalten ließ, gestaltete den letzten, 
Anfang Feber einberufenen, besonders stark. Bom Regiment wurden dahin 4Offiziere und 
128 Mann, vom X. Bataillon 
ein Offizier und 40 Mann 
kommandiert. Er fand seinen 
Abschluß mit einer großen 
Abung am 27. April, worauf 
er als Sturmbataillon bestehen 
blieb. 
Trotz der Neuaufstellun- 
gen bedurfte das Regiment 
während des Winkers verhält¬ 
nismäßig weniger Ergänzun¬ 
gen, insbesondere in der zwei¬ 
ten Hälfte, in welcher der Aus¬ 
bau der Stellungen die blutigen 
Berluste sehr herabsetzte. Stell¬ 
ten sich diese doch von Ende 
1916 bis Ende April nur auf 
drei Tote, 39 Verwundete, un¬ 
ter den letzteren Lt. Hiebsch und Joses Benesch. Ein Mann Kam durch eine Lawine um das 
Leben, 197 gingen Krank ab. 3m Oktober wurde der noch übrige Marschzug des XXI. Marsch¬ 
bataillons zur Standesergänzung der 1. Kompagnie verwendet, eine Kompagnie des XXIII. 
aufgeteilt. Die noch übrigen zwei unter Hptm. Richard Eernicky und Oblt. Palme machten als 
Feldkompagnien Wachdienste und wurden Mitte November nur zum Teil beim Regiment, zum 
anderen bei den anderen Truppen der Division eingereiht. Das XXIV. Marschbataillon bekam 
überhaupt keine Verwendung beim Regiment, vom XXV. wurde öie 4.Kompagnie, nachdem 
sie einen Monat Trägerdienste geleistet hatte, Mitte Dezember beim X. Bataillon eingeteilt, 
die 1. am 20. Feber beim Regiment, die 3. nach Verwendung als Feldkompagnie am 3. April. 
Inzwischen rückte im März vom XXVI. Marschbataillon die 1. Kompagnie zum Regiment, 
die 3. zum X. Bataillon ein. 
Beim Offizierskorps leitete der von Hptm. Münch am Oktober herangeführte Trans- 
port von 26 Offizieren und Aspiranten eine große Austauschaktion ein. Abkommandierungen, 
Urlaube, allerlei Unfälle (Lt. Zepnik, Prade, Rudorfer, KdtAsp. Michel) bedingten einen 
fortwährenden Wechsel der Offizierseinteilung. Sie gestaltete sich bis April folgend: 
Regimentsstab: Obst. Lauer, Adj. Hptm. Celar, Oblt. Löberbauer, Post Lt. Legradi, ProvOss. Oblt. Luschin, 
Lt. Göttl, Fhnr. Eilenstein, Train Oblt. Günsberger, Lt. Schiffer, RegKaplan FKur. Spitzl, Chefarzt ObArzt 
Dr. Neumann, SanLt. Wolf, Tierarzt UntTierarzt Ernst Eichler, HptmRF. Schräm, TelZug OssStv. Rosenkranz, 
InsGeschZug II Lt. Schlüter. Kommandiert OsfStv. Huemer. 
TechnKp. Oblt. Wohlrab, Lt. Franz Groß, Trautzl, Rehrl, Fhnr. Dietzinger. 
Nahkampfmittelzug Lt. Gadringer. 
I. Bataillon: Mjr. Tillich, Adj. Lt. Schlor, ProvOff. Lt. R. Benesch, AssArzt Dr. Stephan Vidakovic, 
Dr. Alexander Rigo, SanLt. Wetzelsberger. 
1. Oblt. Geldern, Lt. Arbter, Selk, Kofler, Singethan, Fhnr. Frötrns, StFldw. Bleßl. 
2. Hptm. Heinrich Klepp, Lt. Begh, Hochleitner, Schumann, Mühlbacher, Rudolf Gall, Fhnr. Felix Mai- 
ringer, Rudolf Hanika, Franz Jonas, Kommandiert Lt. Oskar Graf Bulgarini. 
Abschnittskommando „Tonezza" (Rainerhaus). 
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