Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

Zeit vom 4. bis 6. Feber nicht zu hindern vermochte. Der Feind trieb hingegen am 3. eine 4.2. 
Sappe gegen die 1./X. vor, was wieder an dieser Stelle heftige Feuerkämpfe veranlaßte. 5.2. 
Bei den Arbeiten der 4. erwarben sich besonderes Verdienst: 
Korp. Joses Mitterbauer, Gfrt. Karl Maier, Johann Schmölzer, Josef Steiner, der dann am 14. bei Aus- 
kundschastung eines feindlichen Postens schwer verwundet wurde, doch noch seine wichtige Meldung erstattete, 
bevor er tot zusammenstürzte, Inf. Jakob Brugger, Ferdinand Dichterlinger, Josef Gaftager (verw.), Ferdinand 
Haidinger, Johann Maierhofer, Franz Pimmersdorfer, Franz Rieger (verw.), Joses Roithner, Franz Samhaber, 
Franz Strobl, dann Oss.-Diener Joses Treml der Maschinengewehrabteilung. Inf. Johann Stockinger der 4. fiel 
am 6. als Posten. 
Am 14. Feber, an dem auf dem Cimone bei Tag Tauwetter mit nächtlicher Bildung von 14.2. 
Glatteis eintrat, machten die X./14er, Nachbarn des X. Bataillons aus Colazzo, eine gelun¬ 
gene Überrumpelung des Feindes, die eine schwere Beschießung während des ganzen Tages 
zur Folge hakte. Sie wie die nun immer häufiger werdenden Wiederholungen taten bei dem 
Kochkistentrain Menageausgabe 
bereits sehr guten Stande der Befestigungen wenig Schaden. Schlimmer wirkten die Minen, 
denen am 11. März der Gefrt. Karl Sonntag zum Opfer fiel und die auch manche der schön 11.3. 
gebauten Unterkünfte zerstörten. 
Auf dem Cimone und Tonezza-Plateau, nunmehr nach dem Standort des Kommandos 
Gruppe Tarbisa genannt, wandte man große Aufmerksamkeit der Möglichkeit zu, daß die 
Italiener die Telephongespräche mithörten, was daraus zu schließen, daß die welschen Kano¬ 
niere das Plateau besonders eifrig beschossen, als eine Inspizierung des Korpskommandanten 
angesagt worden war. Daß man im gleichen Sinne bemüht war, lehrt das Lob, das GstbHptm. 
Robert Rösler des Divistonskommandos, zeitweilig Kommandant des IV. Bataillons, den 
Zgsf. Zellner und Leubeck für geschicktes und vorbedachtes Handeln anläßlich einer Telephon- 
anschaltung im Borgelände erteilte. Auch der Divisions-Generalstabsches Mjr. Arthur Fischer 
betätigte sich in dieser Zeit als Kommandant des III. Bataillons. 
Die große Regsamkeit der Italiener, deren Patrouillen bereits wieder die Feldwachen 
auf dem Cimone anzugehen begannen, wobei sich Inf. Josef Nußbaumer der 12. besonders aus¬ 
zeichnete, zwang zu häufigen Patrouillierungen vor den Stellungen, um sich über die Schnee- 
und Gangbarkeitsverhältnisse zu orientieren. Bemerkenswert darunter ist die Erkundung des 
Fhnr. Franz Würtinger der 9. gegen Longhi und Freghi, dem die Geschicklichkeit des Gfrt. 
Ferdinand Putz, Inf. Michael Dietl, Josef Neuleutner und Josef Söllinger ermöglichte, genaue 
und wichtige Meldungen zu erstatten. Beim X. Bataillon schlich Zgsf. Buchstätter der 4. am 
13. März abends bis an den feindlichen Graben vor. Leuchtpatronen erhellten die Gegend, es 13.3. 
begann eine Schießerei, während welcher Buchstätter langsam den Rückzug durchführte. Als 
seine beiden Begleiter in Sicherheit waren, sprang er über die Brustwehr und wurde dabei 
schwer verwundet. 
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