Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

über den Feind wußte man, daß dem Regiment die Brigade Cagliari (Infanterieregiment 
Nr. 63 und 64) sowie das Alpinibataillon Bicenza Nr. 6 gegenüberstanden, hievon zwei 
Bataillone im Räume Soglio d'Aspio—Osteria Fiorentini, zwei auf dem Hange des Monte 
Coston, drei als Reserve im Passo della Bena, zwischen Monte Campomolon und Tonezza- 
Spitze, der zweiten Hanptwiderstandslinie der Italiener. 
In den offenen, nur teilweise der Sicht des Feindes entzogenen Gräben, eng aneinander 
gepreßt, harrten die Rainer in Kälte und Nässe des kommenden Morgens, der einen herr¬ 
lichen Sonnenaufgang bescherte. 
Um 3 Ilhr früh begannen die Sprengpatrouillen zurückzukehren, deren das II. und 
IV. Bataillon je drei mit drei Sprengstangen entsendet hatte. Bei ersterem deckten Streif¬ 
patrouillen unter Fhnr. Sippel und Singethan die Sappeure, wobei sich Gfrt. Alois Scharno- 
well, Inf. Anton Schwaiger, Ignaz Kreuzer, Johann Stadler und Christian Hirscher, dann 
Regimentspionier Gfrt. Josef Aichhorn durch ihre Kühnheit besonders auszeichneten. Sehr 
schwer hatten es die Begleitpatrouillen des IV. Bataillons, die Kdt. Hämisch führte. Sie 
hatten einen viel weiteren Weg zurückzulegen, der Feind war wachsam und zwang sie wieder¬ 
holt durch Maschinengewehrfeuer zum Zurückweichen auf die als Verbindung aufgestellte 
Patrouille des KdtAfp. Ianos Hering. Sie ließen aber nicht locker und drangen immer wieder 
vor, gelangten endlich an das Hindernis, wo sie freilich lebhaftes Feuer der alarmierten Posten 
begrüßte. Trotzdem ermöglichte Korp. Johann Neuwirk den ihm zugeteilten Sappeuren ihre 
Arbeit' KdtAsp. Rudolf Liegert und Gfrt. Johann Kogler brachten sie an zwei Stellen heran 
und Inf. Alois Sieglhuber vermochte als Begleiter des Lt. Mlaker eine Sprengröhre an- 
Blick von der Malga secondo posto in das Astico-Tal. 
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