Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

19. Oblt. Schadler, Lt. Gustav Kraft, Fhnr. Alfred Rößler, Kdt. Franz Weindl, Nobert Eberhartinger. 
20. Oblt. Potocnik, Lt. Eybl, Fhnr. Adolf Eilenstein, Ferdinand Hofer, Andreas Streza, Kdt. Eduard 
Hierner, SanKdt. Andreas Gots. 
MGA. V Lt. Albert Huszar, Ullrich. 
Streifkommando: Fhnr. Sippel. 
Maschinengewehr-Oberaufsicht: Hptm. Schwengler. 
Das Regiment hatte am 15. Mai einen Berpflegsstand von 4841 Personen, 17 großen, 
212 mittleren und 501 kleinen Pferden, 17 einspännigen und 127 zweispännigen Wagen. 
Der Gefechtsstand betrug nach Abrechnung der Rechnungsunteroffiziere, Sanität, Tragtier- 
führer, Offiziersdiener, Fahrsoldaten, Telephonisten und Mannschaft der Maschinengewehre 
und Musketen: 147 Offiziere und Offiziersaspiranten, 3824 Feuergewehre, 20 Maschinen¬ 
gewehre und 10 Musketen. Rechnet man die mit Feuergewehren bewaffneten Stabsführer, 
Fahrsoldaten, Tragtierführer der Maschinengewehre, Köche, Profefsionisten, Pferdewärter, 
Marode beim Gefechtstrain, Bataillons- und Brigade-Ordonnanzen sowie die Schleich- 
patrouillen des Streifkommandos ab, so blieb ein Plänklerstand von 143 Offizieren und 
Aspiranten mit 2994 Feuergewehren verfügbar. Bom Gesamtstande von 183 Offizieren und 
Aspiranten waren nur 31 aktive. 
Eroberung des Coston-Rückens und des Soglio d'Aspio 
(15. und 16. Mai 1916) 
Hiezu Skizze 51 
Es schmettert die Trompete, Hurra und Iubelschrei: 
Tirol, das heilige Landl, von Welschen wieder frei! 
Sie rennen wie die Hasen, wir Krachen hinterdrein 
Und jagen über die Berge ins welsche Land hinein. 
Das ist der Tag des Zornes. Der Herrgott hält Gericht 
And schleudert in die Hölle den allerärgsten Wicht! 
(Einleitung des Gefechtsberichtes des IV. Bataillons von einem unbekannten Autor.) 
Die nächste Aufgabe des Regiments war die Erstürmung der gegenüber befindlichen 15.5. 
ersten italienischen Stellung, wozu genaue Weisungen ergingen, die in der Nacht von den 
Kommandanten der Bataillone an die der Kompagnien, von diesen ihren Offizieren und 
Offiziersaspiranten ausgegeben wurden. Die feindliche Stellung zog sich am rechten Flügel 
auf dem von der Malga fecondo posto abfallenden Westhang der Bal Longa hin, angelehnt 
an den steilen Absturz zur Bal Longa, wo sich als Flügelabschluß der sogenannte Kopf befand, 
zwei etwa 299 Schritte hintereinander liegende, durch starke Drahthindernisse geschützte, mit¬ 
einander verbundene Linien. Die Bezwingung des Kopfes fiel dem II. Bataillon Mjr. Benesch 
zu, dessen 7. Kompagnie am linken Flügel den Stoß einleiten sollte, rechts von ihr gestaffelt 
die 6. und 5., hinter ihr als Reserve die 8. Für die der 7. zugeteilte Maschinengewehr- 
abteilung II mittelte Fldw. Häupl eine Stellung für zwei Gewehre aus, die sich nur 15 Schritte 
vom feindlichen Drahtverhau entfernt befand und die Stellung vor der 6. und 5. der Länge 
nach flankieren konnte. Als Rückhalt diente dem Kopf der Soglio d'Aspio, ein aus dem 
Astico-Tale aussteigender steiler Felsen, der nur durch einen kaum 19 m breiten Sattel in 
der Rückenlinie des Monte Coston mit der Hochfläche zusammenhängt. Diese schmale Pforte 
war der einzig mögliche Zugang für den Angreifer, dem sonst überall bis 399 m hohe steile 
Felswände entgegenstarrten. Die Italiener waren seit Monaten bemüht, diesen Felsen durch 
Sprengen und Bohren von Kavernen und Gräben zu einem unbezwinglichen Werk aus¬ 
zugestalten. Seine Eroberung fiel dem Oblt. Rake mit der 1. und 2. Kompagnie und der 
27 IR. 59 417
	        
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