Volltext: Geschichte des salzburgisch-oberösterreichischen K.u.k. Infanterie-Regiments Erzherzog Rainer Nr. 59 für den Zeitraum des Weltkrieges 1914 - 1918

Methode erforderte vermehrte Arbeit aller Ausbildner, der das damals auch im Auslande 
sehr beachtete Buch „Gefechtsmäßige Ausbildung der Infanterie" von C. v. H. (dem späteren 
Feldmarschall Grafen Conrad) in der ganzen Armee Richtung und Ziele wies. 
Die immer kritischer werdende außenpolitische Lage führte zu Truppenvermehrungen !n 
den Grenzgebieten und so gelangte das Regiment im Frühjahr 1912 nach Tirol und Vor¬ 
arlberg, und zwar: Stab, I. und halbes III. Bataillon nach Bregenz, halbes III. Bataillon nach 
Schwaz, II. Bataillon nach Innsbruck, das IV. Bataillon blieb in Salzburg. 3m Oktober über¬ 
nahm Obst. Gustav Fischer das Regimentskommando. 
Das Jahr 1913 ließ sich für das Regiment traurig an. Am 27. Jänner verschied der vom 
ganzen Regiment treu und dankbar verehrte hohe Regimentsinhaber General der Infanterie 
Erzherzog Rainer. Zufolge Armeebefehl vom 39. Jänner hatte das Regiment den Namen 
„Rainer" auf immerwährende Zeiten zu führen. 
Im Herbst nahmen die Rainer wieder an Kaisermanövern bei Tabor in Südböhmen teil, 
denen der greise Monarch aber fernblieb und von Seiner k. u. k. Hoheit General der Kavallerie 
und Admiral Erzherzog Franz Ferdinand vertreten wurde. 
Das Regiment hatte in allen Iahren des Friedens bis zu dessen jähem Ende eifrig und 
ehrlich an seiner Borbereitung für alle Aufgaben eines Krieges gearbeitet und konnte — wenn 
von seinem Allerhöchsten Kriegsherrn zum Kampfe aufgerufen — mit festem Bertrauen auf 
seine eigene Tüchtigkeit und froher Hoffnung auf Soldatenglück jedem Feinde entgegentreten.
	        
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