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1.10. Der 1. Oktober war ein auffallend sonniger, warmer Tag. Die freilich sehr reduzierte 
Regimentsmusik trug dem um 5 Uhr nachmittags durch eine Platzmusik Rechnung. 3m Laufe 
des Tages wurden die durch das Hinzukommen der Trains der drei Marschbataillone über¬ 
flüssig gewordenen Fuhrwerke abgegeben, außerdem die schweren Salzburger Wagen gegen 
leichte Landesfuhren ausgetauscht, die im Sand- und Kotmeer dieses Kriegsschauplatzes besser 
fortkamen. Bedenklich war, daß sich wieder einige Ruhrerkrankungen beim Regiment zeigten. 
3.19. Am Vormittag des 3. Oktober wurde in der Kirche von Szczepanowice ein Trauergottes- 
dienst für die Gefallenen gehalten, dem Deputationen aller Kompagnien anwohnten. Das Offi¬ 
zierskorps beschloß, für die Kirche eine Gedenktafel zu stiften. Zu Mittag war die Zeit der 
Erholung zu Ende- um 1 Uhr nachmittags hieß es, zum Abmarsch antreten. Mit rund 100 Offi¬ 
zieren und 4300 Mann ging es neuen, schweren Tagen entgegen. 
Auszug 1914 
Nach der Melodie: „Strömt herbei, ihr Völkerscharen." 
Kameraden, auf zum Kriegen, 
Folgt der Fahne in den Streit, 
Was wir von der Väter Siegen 
Hörten, wird nunmehr erneut. 
Furchtlos soll der Feind uns sehen, 
Wie wir auch in Sturmesnot 
Treu zu unserer Fahne stehen. 
Tapfer kämpfend bis zum Tod. 
Wo der ärgste Kugelregen 
Um die Kämpferscharen saust. 
Wo der Tod auf allen Wegen 
Tausendfach die Reih'n durchbraust, 
Dorthin stürzt im Sturmesfluge 
Stolz und kühn der Rainer Aar, 
Führt zum blut'gen Siegeszuge 
Seine treue Kämpferschar. 
Fahne, höre uns erneuen 
Unfern heil'gen Treueeid, 
Höre, was der Brüder Reihen 
Schwören vor dem blut'gen Streit: 
Treu woll'n wir im wilden Kriege 
Folgen dir in alle Rot, 
Aar, du führst uns nur zum Siege, 
Rur zum Siege oder Tod.