Volltext: Festschrift zum 400jährigen Bestande des öffentlichen Obergymnasiums der Benediktiner zu Kremsmünster

Ant. Hoffherr dieses „Haus im Markt am Perg Tettenhengst‘“ an das 
Stift.. Vom Stift ging ‚es wieder an andere über; denn der Kammerer 
Mieh. Khell, der es seit 1594 besaß, verkaufte es 1612 wieder an das 
Stift. 1619 .kam es als Geschenk vom Stift an den Hofmeister Jakob 
Krainer, dann 1661 an dessen Tochter. 1668 erwarb ‚es der Kanzlei- 
schreiber Matth. Scholz, der vermählt ‚war mit einer Tochter des Barock- 
malers Joh. Ant. Galliardi. 1697 kam es durch Kauf an den Hofrichter 
Dr. Bened. Finsterwalder, der es 1772 an den Kanzleischreiber Matth. 
Franz Digl veräußerte. Daher wurde es noch 1777 als „das Diglische 
Haus“ bezeichnet. Spätere Besitzer: 1795 Jakob Plessin, um 1850 Karl 
Ziegler, Hutmacher. 
Nr. 17. Das Rechbergerhaus oder Lotterhaus. 
Der Name Rechbergerhaus geht auf einen Besitzer aus dem 16. Jhd. 
zurück, denn schon vor 1600 wird es so bezeichnet. Die Erben Rech- 
bergers. verkauften es 1598 an Thomas Mayr, von dem es 1600 an 
Matthäus Hörman überging. Nach dessen Tode übernahm es 1621 die 
Witwe und deren zweiter Ehemann Georg Wagenhofer, der das Wirts- 
gewerbe führte (seit 1624) und dessen Sohn Wolf (seit 1650). Seit 1662 
hatte es Thomas Lotter und nach 1688 dessen Sohn Johann Lotter, 
unter dem es als Bräuhaus bezeichnet wird. 1708 hatte er es noch im 
Besitz. Gegen die Mitte des 18. Jhd. übernahm es der Bräuer Sebast. 
Mayr, bei dessen Nachkommen es bis Anfang des 19. .Jhd. "verblieb. 
1809 starb Franz Mayr, Bräu auf dem Lotterhaus. Um 1850 im Besitz 
von Joh. Beham. a 
Nr. 18. Schwenglmann. 
1577 hatte es ein Messerer = Messerschmied Siegm. Mannser, dann 
seit 1602 dessen Witwe, die den Peter Waldenhofer heiratete. 1606 kam 
ein Schuhmacher Kaspar Sixt auf das Haus, 1616 Georg Schedlberger, 
Schuhmacher: 1624 kaufte es: Abraham Schwenglmann und baute es 
neu. 1666 erwarb es käuflich der Nachbar und Wirt Thom. Lotter, dann 
dessen Sohn Johann, der es noch 1708 besaß.. Hingegen. 1777 wird es 
Sattler beim Bach genannt und es war in der Folgezeit immer ein Sattler 
auf dem Haus: Pfaffenzeller. Joh. Friedr. Schmolz, um 1850 Josef 
Messner. 
Nr. 19. Helmbergerhaus. 
Auch der Name Höllhueberhaus findet sich dafür, zurückgehend 
auf einen Besitzer aus dem 16. Jhd. 1595 besaß es Wolf Hölnperger, 
dann seit 1627 dessen Sohn Leonh. Hellnberger. 1660—89 Blasi Liech- 
tenecker und dessen Sohn Franz. 1689 kaufte es ein Seiler Siegm. Neu- 
hofer, der es 1708 noch innehatte. Einige Zeit später heißt es das 
Delmorhaus oder Riemer beim Bach. 1788 hatte es Katharina Delmorin, 
1795 Joh. Ott. Um 1850 Philipp Haidinger Riemer, dann Friedr. Bauern- 
feind. 
Nr. 20. Harhagnerhaus. 
1595 fiel das „Harhagnerhaus am Egg‘ nach dem Tode des Cristof 
Püchler an dessen. Witwe. Es folgten die Besitzer: 1606 Kreuspecklehner, 
1614 Muzwinkler, 1623 Adamsmayr, ein Steinmetz. Im 18. Jhd. gehörte 
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